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Lymphknoten vergrößtert. Biopsie nötig?

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  • Lymphknoten vergrößtert. Biopsie nötig?

    Sehr geehrter Prof.Dr.Wust,

    ich habe folgendes Problem und hoffe sie können mir dabei helfen bzw. mich beruhigen.

    Ich habe seit ca. 2 Jahren Probleme mit meinen Lymphknoten (oder vielleicht mache ich mir die Probleme auch selber).

    Nach dem ich mal bisschen ernster Krank war (anscheinend ein Infekt) habe ich angefangen mich abzutasten und bemerkte ein paar Lymphknoten am Hals und im Nacken. Diese sind in den 2 Jahren nicht gewachsen (zumindest nicht tastbar) allerdings sind sie auch nicht unbedingt nur Erbsengroß (und sind auch nicht kleiner geworden). Der Radiologe meinte der größte wäre 1,7 cm alle anderen ca. 1cm (gewertet wurde der kleinste Durchmesser) und sie seien ziemlich oval. Radiologe meinte es wäre nix schlimmes.

    Und ich entdecke immer wieder neue Lymphknoten an mir (z.B. in der Leiste oder über der Kniekehle). Auch einige die nicht nur Erbsengroß sind. Ich bin mir bewusst, dass jeder Lympknoten hat, allerdings sind bei mir doch ziemlich viele tastbar. Allein am Hals bestimmt 6-8 Stück die größer als eine Erbse sind. Aber wie gesagt, eigentlich seit 2 Jahren unverändert. Auch jegliche Blutuntersuchungen fielen immer sehr gut aus. Und kein Arzt machte bisher Panik!

    Allerdings lässt mich die Angst trotzdem nicht los, das es vielleicht doch etwas schlimmes sein könnte. Denn andere machen ja schon Panik wenn sie einen geschwollenen Lymphknoten haben und ich hab dauerhaft einige Geschwollene.

    Ich kann mir die Lymphknoten eigentlich nur durch meine zahlreichen Allergien erklären (ganzjährliche Rhinits, und bin gegen fast alles allergisch was draußen blüht) oder das sie noch Angeschwollen und Vernarbt sind von der Schweinegrippe die ich vor Jahren einmal hatte.

    Deshalb meine Frage:

    Kann eine Allergie wirklich dahinter stecken? Denn da sind sich die Ärzte anscheinend nicht ganz einig. Ich hab schon ja und nein gehört.

    Kann etwas bösartiges dahinter stecken, wenn es seit 2 Jahren keine wirkliche Veränderung gibt? Etwas ernstes müsste sich doch schon längst gezeigt haben oder gibt es auch sehr langsam verlaufende Krankheiten?

    Was mir besonders sorgen machte, war als ich im Internet von vielen Lymphknotenkrebs-Patienten gelesen habe, das sie fast keinerlei Symptome hatten und nur durch Zufall darauf gestoßen sind. Und das nur eine Biopsie 100% sagen kann ob es was schlimmes ist?
    Ist auch nach 2 Jahren ohne Wachstum eine Biopsie nötig?

    PS: Die Lymphknoten scheinen noch zu "funktionieren" (falls das von Belangen ist). Erst vor kurzem hatte ich eine ziemlich schlimme Zanhfleischentzündung und dann sind zwei Lymphknoten die eh schon groß waren richtig angeschwollen und sind dann innerhalb ein paar Tagen auf ihre alten Größe geschrumpft.

    Vielen Dank!


  • Re: Lymphknoten vergrößtert. Biopsie nötig?


    Da Sie es eventuell übersehen haben, nochmal die Bitte mir zu helfen.

    danke im voraus

    Kommentar


    • Re: Lymphknoten vergrößtert. Biopsie nötig?


      Die Kriterien für (harmlose) reaktive Lymphknoten sind die Größe (bis 1 cm), die Form (ovalär) und das zeitliche Verhalten (keine Größenzunahme). Ausnahmsweise kann ein reaktiv vergrößerter LK auch mal > 1 cm sein, bis zu 2 cm kann vorkommen. Wie Sie in dem Forum nachlesen können, gibt es viele Menschen mit reaktiv vergrößerten LK, die man tasten kann. Wenn bei Ihnen seit zwei Jahren keine Veränderung besteht, sehe ich keinen Grund, jetzt eine bioptische Abklärung vorzunehmen. Wenn Sie in verschiedenen Regionen, z.B. in der Leiste, LK tasten können, spricht das eher für ein reaktives Verhalten. Eine überschießende Reaktion des Immunsystems kann bestehen. Neigung zu Allergien wäre ein Hinweis.
      Eine bösartige Ursache ist nach allen o.g. Darlegungen sehr unwahrscheinlich. Insbesondere der langjährige konstante Verlauf spricht dagegen.

      Kommentar

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