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Rezidiv NHL großzelliges diffuses

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  • Rezidiv NHL großzelliges diffuses

    Hallo,
    bei meinem Lebensgefährten(44) wurde im April diffuses großzelliges B-Zell-Lymphom mit abdominalem und mediastinalem 17 cm großem Tumor(der die Bauchspeicheldrüse sehr erdrückte/Lipase 220) diagnostiziert.Knochenmark nicht befallen. Er hatte aber sehr Große Pleuraergüsse, 3,5 Liter wurden puntiert, darin fanden sich auch Krebszellen.

    Er bekam 6x R CHOP 14 und 2x Rituximab.Alles gut verlaufen.

    Zwischen CT nur noch 11cm. Am letzten Rituximabtag dann wieder erhöhte Lipase 220 und nen LDH von 650.Sonografie zeigte 13 cm Tumor und 2 Tage darauf das CT bestätigte dann 15 cm Tumor. Wäre ein PET denn angebracht, denn beim Zwischenct sagte man uns, viele Anteile sind nekrotisch.

    Erst sollte der Tumor punktiert werden, dann doch abgeblasen, weil sofort gestartet werden sollte. Ist die Punktion denn nicht wichtig genug?

    Am gleichen Tag begann ICE Chemo und er soll Knochenmark transplantiert bekommen.

    Keine Ahnung wieviel Chemos/welche Abstände...die Ärzte weichen nur aus. Wir haben einfach nur Angst, die ich aber versuche ihm nicht zu zeigen.

    Könnten sie bitte etwas mehr erklären und auch ob Knochenmarktransplantation unabdingbar ist und die ÜL rate der KMT. Hat er noch ne Chance?

    Heute ist uns noch aufgefallen, dass das Körpervolumen falsch berechnet wurde, angewendet wurde 179cmKörpergröße, er ist aber 185. Hat deshalb die R Chop versagt?

    Seit der 2.Chemo bis jetzt geht es ihm zu Glück gut, bis auf etwas Erschöpfung, was sicher normal ist. Alle Blutwerte waren die ganze Zeit top und auch Bauchspeicheldrüsenwerte waren wieder in der Norm.

    Vielleicht können sie unsere Zweifel und Wirrnisse etwas entknoten. Wir wären sehr dankbar.

    Lg Ina


  • Re: Rezidiv NHL großzelliges diffuses


    Bei einem hochmalignen Non-Hodgkin-Lymphom mit ausgedehntem Befall wurde nach einer Standard-Chemotherapie (6 x R-CHOP + 2 weitere Gaben R) keine komplette Remission erzielt. So wurde jedenfalls der immer noch recht große Resttumor von den behandelnden Ärzten gewertet. Wenn man davon ausgeht, dass noch Lymphomzellen vorhanden sind, muss man dies nicht mittels Punktion oder PET nachweisen. Damit verliert man nur Zeit und verursacht (unnötige) Belastung und Kosten. Dann wird jetzt als nächster Schritt die Hochdosis-Chemotherapie (HD-CTX) mit anschließender KM-Transplantation eingesetzt. Die KM-Transplantation ist eine Voraussetzung für die HD-CTX, sonst geht es nicht.
    Die Ärzte verfolgen mit der HD-CTX weiterhin einen kurativen Ansatz, aber es wird immer schwieriger, den weiteren Verlauf einzuschätzen. Daher sind die Ärzte zurückhaltend, was man verstehen kann. Dem Patienten müsste man mitteilen, dass er mit der HD-CTX eine Chance auf Heilung hat, die er nutzen sollte. Er geht auch gewisse Risiken ein, die aber überschaubar sind. Eigentlich bleibt einem nichts anderes übrig, als so vorzugehen. Für die Angehörigen des Patienten wäre es wichtig, etwas Zuversicht auszustrahlen und den Patienten zu ermutigen, die Therapie durchzuhalten und kämpferisch zu bleiben, um sich der Erkrankung entgegen zu stellen.

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