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Asbestose

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  • Asbestose

    Hallo,
    ich habe gerade die Diagnose Asbestose erhalten. Gibt es eine Selbsthilfegruppe in Düsseldorf? Kann ich irgendetwas tun um den Verlauf der Krankheit positiv zu beeinflussen? Ich bin Nichtraucher.
    Wie oft muss ich ein MRT machen m beobachten zu können, ob die Verhärtung, die nicht eingekapselt ist, wächst?
    Gibt es Aussichten auf Anerkennung als Berufskrankheit? Ich habe Jahrzehnte als Beamter in einem asbestverseuchten Gebäude gearbeitet.


  • Re: Asbestose


    Die Asbestose ist eine Pneumokoniose (Staublungenerkrankung). Da muss man schon sehr stark diesen Stäuben ausgesetzt gewesen sein. Als Beamter gehören Sie da eigentlich nicht zu der typischen Risikogruppe. Ich sehe auch nicht, warum gerade das MRT hier so entscheidend für eine Beurteilung ist. Hier ist eigentlich das HR-CT maßgebend. Vielleicht sollte noch etwas genauer abgeklärt werden. Eine empfehlenswerte Adresse ist die Lungenklinik in Hemer. Dort kennt man sich mit Pneumokoniosen aus.

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    • Re: Asbestose


      Danke für die prompte Antwort.
      Ich habe wohl CT und MRT verwechselt. Mir wurde gesagt, dass eine regelmäßige Kontrolle des Wachstums des ca 8 x 8 mm großen Tumors in meiner Lunge notwendig wäre, um feststellen zu können, ob der Tumor weiterhin gutartig ist. Nur wenn er wächst, wäre er bösartig.
      Das Gebäude,in dem ich jahrzehntelang gearbeitet habe war so hochgradig verseucht,, dass es zunächst abgerissen werden sollte, aus Geldmangel wurde es nur saniert..
      Ich werde mich an die Fachklinik in Hemer wenden.

      Kommentar


      • Re: Asbestose


        .
        anke für die prompte Antwort.
        Ich habe wohl CT und MRT verwechselt. Mir wurde gesagt, dass eine regelmäßige Kontrolle des Wachstums des ca 8 x 8 mm großen Tumors in meiner Lunge notwendig wäre, um feststellen zu können, ob der Tumor weiterhin gutartig ist. Nur wenn er wächst, wäre er bösartig.
        Das Gebäude,in dem ich jahrzehntelang gearbeitet habe war so hochgradig verseucht,, dass es zunächst abgerissen werden sollte, aus Geldmangel wurde es nur saniert..
        Ich werde mich an die Fachklinik in Hemer wenden.

        Kommentar



        • Re: Asbestose


          Wie Sie jetzt genauer darlegen, liegt nur ein einzelner (nicht allzu großer) Tumor vor. Dieser könnte zwar im Rahmen einer Asbestose entstanden sein, was aber aus der Ferne etwas hypothetisch erscheint. Die Asbestose sollte eigentlich mehr Veränderungen in der Lunge verursachen, z.B. Veränderungen der Lungenfeinstruktur oder weitere Noduli. Ein einzelner Rundherd (wie bei Ihnen) wirft andere Fragen auf: hier sollte eine Beobachtung des zeitlichen Verlaufs erfolgen (wie Sie erwähnten). Es geht um weiteres Wachstum: ja oder nein. Rundherde können verschiedene (auch harmlose) Ursachen haben (z.B. entzündlich). Mit einer Asbestose hat das nicht so viel zu tun (aber vielleicht fehlen mir noch wesentliche Informationen). Wie wurde die Diagnose Asbestose bei Ihnen gestellt?

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          • Re: Asbestose


            Hallo,
            ich habe sehr viele eingewachsene Asbstfasern im unteren Lungenbereich, die aber nicht gefährlich wären, da verkapselt und nur diesen einen Tumor von 8 x 8 mm. Alles sei zweifelsfrei durch Asbest hervorgerufen.Festgestellt wurde dieses Ergebnis bei einem CT oder MRT des Herzens als Zufallsergebnis.
            Vielen Dank für Ihre Antwort.

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            • Re: Asbestose


              Hallo Herr Prof. Wust,

              ich habe ein zweites Standbein in Berlin. wäre es sinnvoll, wenn ich mich bei Ihnen vorstellen würde? Das wäre für mich angenehmer als nach Hemer zu fahren.

              Gruß
              Werner Löffelsend

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              • Re: Asbestose


                Der Nachweis von Asbestfasern in der Lunge kann nur histopathologisch erfolgen (aufgrund einer Biopsie) und sicherlich nicht durch CT oder MRT. Für den Nachweis von Asbestfasern muss man Spezialuntersuchungen durchführen. Es hört sich so an, als ob hier Veränderungen der Lungenfeinstruktur (unzulässigerweise) als Asbestose interpretiert wurden. Das müsste wohl noch etwas genauer betrachtet werden. Eine weitere Abklärung müsste in einer Klinik für Pulmonologie erfolgen. Die entsprechende Expertise gibt es auch in Berlin, z.B. an der Charité (Prof. Suttorp, Infektiologie u. Pulmonologie) oder die bekannte Lungenklinik Heckeshorn im Behring-Krankenhaus (Helios-Klinik) in Zehlendorf. Natürlich ist eine Vorstellung in einer dieser Kliniken (Pulmonologie) möglich und vermutlich sinnvoll, wenn Sie zeitweise in Berlin sind. Eine Vorstellung kann ambulant nach telefonischer Anmeldung in der jeweiligen Chefarzt-Ambulanz erfolgen.

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                • Re: Asbestose


                  Hallo Herr Prof. Wust,

                  ich habe die zweifelsfreie Diagnose Asbest in der Lunge von 3 Röntgenologen und 2 Lungenfachärzten erhalten. Die Lage und Anzahl der Verkrustungen im unteren Lungenbereich deute eindeutig auf Asbest hin. Eine gewebeentnahme des tumors sei nicht möglich da er an einer ungünstigen Stelle liege und nur nach Öffnung des gesamten Brustkorbs möglich sei. Eine solche OP sei bei meinen Herzschäden sehr risikoreich. Deshalb wurde mir die vierteljährliche Nachschau in der Röhre empfohlen.
                  Sehren Sie ein andere Möglichkeit der Gewebeentnahme?.

                  Danke im Voraus für Ihre Antwort
                  Werner Löffelsend

                  Kommentar


                  • Re: Asbestose


                    Sie schreiben jetzt genauer, dass offenbar der typische röntgenologische Aspekt einer Asbestose vorliegt (verkalkte Pleuraplaques, Fibrose etc). Das war bisher nicht klar geworden. Sie sind ja schon bei vielen Ärzten gewesen. Dann ist eine weitere Vorstellung in einer Lungenklinik vermutlich nicht sinnvoll. Wenn das Röntgenbild bzw. das HR-CT so eindeutig sind, wäre tatsächlich eine Biopsie nicht unbedingt erforderlich. Man kann eventuell Asbestfasern auch im Sputum nachweisen. Es bleibt die Frage, wie es zu einer solchen Asbestose kommen konnte. Das muss eine erhebliche Exposition gewesen sein. Wenn ein Zusammenhang mit Ihrer beruflichen Tätigkeit plausibel gemacht werden kann, könnte eine Anerkennung als Berufserkrankung versucht werden.

                    Kommentar



                    • Re: Asbestose


                      o. k.
                      ich werde dort einen Termin machen.
                      Vielen Dank noch einmal für Ihre Bemühungen.

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