Röntgenbelastung in meiner Kindheit

[vanzetta]

Sehr geehrter Dr. Wust,

ich habe andere Beiträge von Ihnen zum Röntgen mit Interesse verfolgt, danke dafür.
Z. Zeit versuche ich, mein Krebsrisiko aus früheren Röntgenaufnahmen zu rekonstruieren, besonders aus meiner Kindheit. Ich bin heute 38 Jahre und habe etwa zwölf Röntgenaufnahmen und 1 CT (Kopf, im Alter von 32) hinter mir. In meiner Kindheit wurde ein oder zweimal das Knie geröntgt, das war in 1985 (und evtl. nochmal ein Jahr später oder so). Jetzt frage ich mich, wie hoch die Belastung durch die damaligen Geräte gewesen sein kann und wie sich solch ein Röntgen in der Kindheit heute auf mein Krebsrisiko zu veranschlagen wäre? Wäre Ihnen für Antwort sehr dankbar. Schöne Grüße. Vanzetta

[vanzetta]

Re: Röntgenbelastung in meiner Kindheit

Tut mir leid, dass mein Beitrag zweimal gepostet wurde, das war hier wohl ein Problem mit meinem Server, keine Absicht! V.

[vanzetta]

Re: Röntgenbelastung in meiner Kindheit

Wie ich mich erinnere, mußte ich damals 1 Liter FLüssigkeit vor der Aufnahme trinken, also war es damals (im Alter von 9) wohl eine Knochen-Szintigraphie mit KM? Könnten Sie mir zu dem Risiko für mich heute bitte eine Einschätzung geben, ich bin sehr beunruhigt.
schöne Grüße, Vanzetta

[vanzetta]

Re: Röntgenbelastung in meiner Kindheit

Ich bekomme so gut wie keine Infos über Röntgenstrahlung vor 30 Jahren, habe bei zwei radiologischen Instituten versucht, anzufragen. Sie geben keine Expertensprechstunde und bei Anruf kriegt man da nur so Gefühlssätze zu hören. Im Web finde ich auch nichts dazu, und auch keine klare Info zum Krebsrisiko für Kinder/ Jugendliche im Vgl zu Erwachsenen....unglaublich. Ich selbst bin am Knie geröntgt worden mit 9 Jahren, und dreimal beim Kieferorthopäden ( im Alter von 11, 14 und 16 J.) vom Kieferorthopäden hab ich soviel erfahren, dass es 64 kV waren, ich weiß nicht, wieviel das in msV ist.

[suleikah]

Re: Röntgenbelastung in meiner Kindheit

Hallo Vanzetta!
Ich würde mir an deiner Stelle da keinen Kopf zerbrechen.Mein Schulkamerad wurde vor über 45 Jahren wegen eines Sportunfalles mit kompliziertem Bruch über 20 mal geröntgt innerhalb eines Jahres.Und was soll ich sagen?Er lebt noch....Aufnahmen von Knochen und Zähnen sind und waren glaub ich nicht so schlimm .Meine Nachbarin zum Beispiel ist jetzt 60 Jahre alt und hat nach einem schweren Autounfall vor 30 Jahren 7 CT´s und unzählige Röntgenaufnahmen innerhalb weniger Monate bekommen und bis dato auch keine gesundheitlichen Schäden.Wenn man bedenkt das auch 30 jährige oder gar Kinder an Krebs erkranken sollte man sich deswegen nicht das Leben vergällen.Ändern kannst du deine Aufnahmen aus der Kindheit eh nicht-wozu sich jetzt in der Gegenwart darüber Gedanken machen?Man sollte keine Sägespäne sägen...
Gruß suleikah

[vanzetta]

Re: Röntgenbelastung in meiner Kindheit

Danke für deine meinung, in gewisser weise hast du recht. Und danke auch für den einblick in deinen bekannten mit 20 mal röntgen in der kindheit, das kann evtl. ein bißchen beruhigen.Ich selbst bin z.Zeit halt noch wie unter Schock, weil ich erst vor vierzehn Tagen erfahren hatte, was für eine Strahlenbelastung der CT vor fünf Jahren eigentlich bedeutete! Das hatte mir die Ärztin damals nicht gesagt. Und dann ging`s los für mich, mit rückblick auf meine röntgenbelastung im ganzen Leben, usw.usw. ...

Ändern kann ich nichts mehr, stimmt, aber ich find es schon zum Haaresträuben, dass ich für meine konkreten Fragen, s. oben, bei den radiolog. Instituten und auch beim Krebsinformationsdienst- per Mailkontakt- keine Antwort bekam, Kenntnisgewinn müßte doch auch in der Medizin wichtig sein, zB über Entwicklungen und vielleicht auch Auswirkungen von früherer Röntgentechnik. Es ärgert mich, dass wir in dieser Gesellschaft immer die Technik hochjubeln, aber doch so schlecht mit Infos versorgt werden, die uns selbst betreffen können.
Viele Grüße, V

[suleikah]

Re: Röntgenbelastung in meiner Kindheit

Hallo Vanzetta,
du hattest lediglich eine CT vor 5 Jahren im Alter von 34??Und darüber zerbrichst du dir den Kopf?Fast jeder hatte doch irgendwann schon eine CT im Leben und nicht erst mit 70 oder so.Ich selber bekam meine erste im zarten Alter von 29 und seitdem hatte ich bestimmt noch mind. 6 im Laufe der darauffolgenden Jahre.Von diversen Röntgenaufnahmen ganz zu schweigen...Ich hatte auch mal eine Zeit (wo das mit der Strahlenbelastung von CT-Untersuchungen in den Medien so aufbebauscht wurde!) wo ich unter starken Krebsängsten litt deswegen.Aber ich hab eingesehen das es mir und meiner Gesundheit nichts bringt wenn ich mir damit mein restliches Leben vergälle.Deshalb hab ich es geschafft das Thema abzuhaken und einfach mein Leben zu leben.Wenn ich die Todesanzeigen in unserer Tageszeitung lese ,sehe ich das viele Menschen jünger sterben als ich obwohl die wahrscheinlich nicht so strahlenbelastet waren wie ich.Immerhin sind seit meiner ersten CT 26 Jahre ins Land gezogen und ich bin (noch) gesund.Es gibt da so einen tollen Spruch:Glücklich ist,wer vergißt,was nicht mehr zu ändern ist.(Ist vielleicht nicht so einfach,aber es kann funktionieren.!)
In diesem Sinne:Genieße dein Leben und pass auf das dir nicht der berühmte Dachziegel auf den Kopf fällt!
Gruß suleikah

[vanzetta]

Re: Röntgenbelastung in meiner Kindheit

Hallo Suleikah, hm das kann mensch so oder so sehen. Ich find nicht unbedingt, dass da wegen der CTs in den Medien aufgebauscht würde- eben, weil meine eigene Ärztin mich mit keinem Wort über die Strahlung informierte, seh ich den Umgang mit dieser Technik sehrsehr kritisch. Im übrigen hast du aber recht und bin ich natürlich froh dass mir nicht noch mehr Cts im Leben überordnet worden waren...hm, aber immerhin 12 röntgen. Danke aber für deine Worte. Viele Grüße, Vanzetta

[vanzetta]

Re: Röntgenbelastung in meiner Kindheit

Hallo Suleikah, hm das kann mensch so oder so sehen. Ich find nicht unbedingt, dass da wegen der CTs in den Medien aufgebauscht würde- eben, weil meine eigene Ärztin mich mit keinem Wort über die Strahlung informierte, seh ich den Umgang der Mediziner/innen mit dieser Technik sehrsehr kritisch. Im übrigen hast du aber recht und bin ich natürlich froh dass mir nicht noch mehr Cts im Leben überordnet worden waren...hm, aber immerhin 12 röntgen. Danke aber für deine Worte. Viele Grüße, Vanzetta

[suleikah]

Re: Röntgenbelastung in meiner Kindheit

Hallo vanzetta!
Doch ,doch-vor Jahren kamen in Sendungen wie "Frontal21" usw. Berichte über die hohe Strahenbelastung vion CT´s.Z.B.das eine CT etwa die 30-100fache Dosis von einer normalen Röntgenaufnahme hat.Klar wußte ich damals das Röntgen nicht unbedingt gesundheitsfördend ist,aber so richtig Gedanken habe ich mir darüber auch nicht gemacht!Es gab dann schon eine Zeit wo auch ich unter Krebsängsten litt deswegen...plötzlich hatte jeder davor Angst!Aber dann hab ich irgendwo gelesen das es Menschgen gibt die mehr und andere die weniger strahlenempfindlich sind.Das ist so wie mit dem Rauchen und Trinken-der eine verträgts,der andere nicht.(Übrigens ist die radioaktive Aufnahme beim Rauchen auch nicht zu unterschätzen!Darf ich fragen ob du rauchst?)Da ich es jetzt eh nicht mehr ändern kann,schiebe ich diese negativen Gedankengänge erfolgreich beiseite und hoffe einfach mal das Beste für mich.Ich lebe im "Jetzt und Hier" und sage mir das ich nicht zwangsläufig an Krebs erkranken muß.Heutzutage erkranken sehr viele Menschen an Krebs und bestimmt nicht alle wegen vielen Röntgenuntersuchungen.Außerdem gibt es ja auch noch eine Menge anderer gesundheitsschädlicher Einflüsse im Leben...
Ich wünsch dir für deine Zukunft alles Gute und wenig negative Gedanken!
Gruß suleikah