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MalignesMelanom

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  • MalignesMelanom

    Hallo,binheute 44Jahre geworden,im Juli 2012 ist bei mir Melanom diagnostiziert wordenT4b,Clark-Level:V,4.9mm eindings Tiefe,mit Satellitenmetastase,fokale ulceration,mitosen 2/mm
    Es ist für mich richtige shock Diagnose....3Operationen,und seit August2012 Interferon Therapie.meine Frage wäre über die Prognose,und ob ich was noch tun kann außer diese Behandlung.MfG


  • Re: MalignesMelanom


    Leider ist das schon ein fortgeschrittenes Stadium III mit Hautmetastasen (Satelliten) und einer hohen Eindringtiefe (Clark-Level). Es besteht eine Heilungschance von 50% bei adäquater Behandlung, zu der auch die adjuvante Immuntherapie gehört. Außer der Standardtherapie sind keine weiteren Maßnahmen erforderlich bzw. es gibt keine Daten, dass man noch auf andere Weise den Krankheitsverlauf beeinflussen kann. Sicherlich ist es sinnvoll, das eigene Immunsystem zu stärken. Das geschieht durch abwechslungsreiche Ernährung und durch die übliche gesunde Lebensweise. Es ist auch empfehlenswert, auf die eigene „innere“ Stimme zu hören, da der Körper i.d.R. Hinweise gibt, was gut oder weniger gut für ihn ist. Man wird Ihnen sicherlich diverse komplementäre bzw. alternative Therapien anbieten, deren Wirksamkeit nicht gesichert ist. Vor allem von kostspieligen Verfahren rate ich ab.

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    • Re: MalignesMelanom


      Sehr geehrter Herr Experte,
      können sie mir vllt folgendes aus meinem Befund erklären? :
      "Es handelt sich um ein abgekapseltesAderhautmelanom"
      Was bedeutet das abgekapselt und sagt es was über die wahrscheinlichkeit von Metas aus?
      Danke schonmal für die Antwort, bin sehr besorgt!

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      • Re: MalignesMelanom


        Ein Aderhautmelanom ist ein Sonderfall eines Melanoms, da Melanome üblicherweise in der Haut auftreten. Auch im Auge haben wir Pigmentzellen, daher können dort ebenfalls MM auftreten. Die von Ihnen oben angegebenen Informationen wären dann allerdings irreführend ohne den Hinweis auf den Ursprung des Tumors.
        Ein abgekapselter Tumor ist von einer Kapsel begrenzt, das ist eine Beschreibung des Pathologen und/oder des Chirurgen. Ein solcher Tumor lässt sich besser operieren (ist besser zur Umgebung abgrenzbar). Möglicherweise ist auch die lokale Kontrolle einfacher zu erreichen, da der Tumor nicht so stark in die Umgebung wächst, was nicht heißt, dass keine Zellen im Tumorbett verblieben sind.
        Hinsichtlich der Fernmetastasierung sagt die Kapsel nicht so viel aus. Ein Einbruch in Blutgefäße kann trotzdem stattgefunden haben (mit oder ohne Kapsel). Die Frage ist also offen und von anderen Faktoren abhängig.

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        • Re: MalignesMelanom


          Hallo Prof. Wust,
          es tut mir leid, dass ich Ihnen erst jetzt antworte, aber ich war die letzten Wochen zur Kur und daher nicht im Internet...
          Zunächst einmal vielen dank für Ihre Antwort.
          Ich bin in der Kur durch andere Patienten auf Monosomie 3 aufmerksam gemacht worden und habe dann sofort in meinem Histobefund nachgeschaut ob da was steht, stand aber nicht und ich glaube das ist auch keine Standartuntersuchung, oder?
          Ich habe nur gelesen dass mein AM spindelzelförmige welllen mit epitheloidzelliförmigen anteilen hat, können sie mir vllt sagen, welcher Zelltyp das dann ist und was man daraus auf die Gefahr von Metastasen ableiten kann? Und kommt für mich Monosomie 3 überhaupt in Frage wenn ich auch Spindelzellen habe, oder tut das nichts zur Sache? Ich wäre Ihnen wirklich sehr dankbar, wenn Sie mir gerade was den zelltyp und Monosomie 3 angeht, und was man daraus an Gefahr auf Metastasen ableiten kann, nochmal helfen könnten, denn das beschäftigt mich sehr und würde mir wirklich sehr helfen, danke!

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          • Re: MalignesMelanom


            Sie haben Recht. Die Monosomie 3 (das Fehlen eines Chromosoms 3) ist beim Aderhautmelanom mit einer höheren Metastasierungsrate vergesellschaftet. Eine Chromosomenanomalie kann mit Spezialuntersuchungen festgestellt werden: Spezialfärbung (Giemsa) und Darstellung der Chromosomenbanden oder FISH. Da der Tumor bei Ihnen chirurgisch entfernt wurde (Enukleation?), sollte man diese Untersuchungen noch nachholen können. Vielleicht wurde das auch schon erledigt. Diese Spezialuntersuchungen werden nicht im primären Befund beschrieben. Das Material wird dann weiter bearbeitet. Das kann mehrere Wochen dauern. Dann folgt ein Nachtrag. Vielleicht sollten Sie erst noch einmal nachfragen. Eigentlich gehört diese Untersuchung dazu und sollte auf Initiative des Pathologen auch ohne Nachfragen des Patienten durchgeführt werden.

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