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Glioblastom IV im Endstadium

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  • Glioblastom IV im Endstadium

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    ich frage mich, wie lange mein Vater noch so vor sich hin vegetieren muss. Er hat jetzt die 1-Jahres-Grenze erreicht. Er wurde Anfang August 2013 operiert, nach starkem epileptischen Anfall wurde ein großes Glioblastom IV festgestellt.

    Dann im Mai 2014 ein weiteres, hier auch wieder OP. 3 Tage nach der OP bekam er dann einen Schlaganfall, linksseitige Hemiparese.

    Mittlerweile ist er Pflegestufe III+, nicht mehr ansprechbar, hier und da Atemaussetzer, isst seit 3 Tagen nichts mehr, bekommt über Infusion (in Bauch oder Bein) Flüssigkeit und Medikamente.

    Er liegt da wie ein Wachkomapatient, der immer nur schläft und sehr kurze Wachphasen hat, in dem er versucht zu sprechen, bzw. murmelt oder nur einmal "hm" von sich gibt.

    Er bekommt Cortison und Keppra u.v.m. Er wird von meiner Mutter (und mir) Zuhause gepflegt.

    Was ist Ihre professionelle Meinung zu seinem Zustand?

    Vielen Dank im Voraus!


  • Re: Glioblastom IV im Endstadium

    Das ist eine fortgeschrittene unheilbare Erkrankung. Da die Lebensqualität sehr schlecht ist, werden keine therapeutischen Maßnahmen durchgeführt (wie z.B. eine Chemotherapie). Das ist auch richtig so. Lediglich symptomatische Maßnahmen sind angebracht (Cortison und Keppra gehören dazu). Ich gehe davon aus, dass aufgrund des Fortschreitens der Tumorerkrankung eine zeitliche Limitierung dieser unbefriedigenden Situation besteht. Insbesondere sollte man bei Komplikationen (z.B. einer Pneumonie oder Thrombose) von übertriebenen therapeutischen Maßnahmen absehen. Da spielen auch die Angehörigen eine wichtige Rolle. Sie müssen den Ärzten signalisieren, dass sie keine unangemessenen Maßnahmen wünschen bzw. verlangen.

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