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CLEOPATRA-Studie

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  • CLEOPATRA-Studie

    Sehr geehrter Herr Prof. Wust,
    mein Vater bekommt zur Zeit, wie vielleicht aus meinen anderen Beiträgen schon bekannt ist, eine Standarttherapie (Bestrahlung und Chemo) bei einem Glioblastome multiforme.
    Von Prof. Wick aus Heidelberg wurde uns aufgrund einer schriftlichen Vorstellung der Vorschlag gemacht eventuell bei der CLEOPATRA- Studie mitmachen zu können. Das würde bedeuten, dass die letzte Behandlungswoche in Heidelberg mit einer Partikel-Strahlentherapie stattfinden würde.
    Die Entfernung zu Heidelberg beträgt ca. 1 Stunde Fahrzeit.
    Kennen Sie die Studie?
    Welche Vorteile bzw. Nachteile würden Sie sehen.
    Vielen Dank schonmal für Ihre Einschätzung.
    VG Jüerg


  • Re: CLEOPATRA-Studie


    Beim Glioblastom wird zunächst die Standardtherapie mit Photonen und Temodal durchgeführt. Dann erfolgt nach meinem Kenntnisstand eine Dosiserhöhung (Partikel-Boost) mittels Kohlenstoff-Ionen. Die genaue Dosierung müssen Sie von den Ärzten in Heidelberg erfragen. Da das Glioblastom i.d.R. strahlenresistent ist und daher typischerweise lokal rezidiviert (Rückfall), ist ein Partikel-Boost eine gute Idee. Neben der hervorragenden Dosisverteilung (besser als mit Photonen) hat man auch eine höhere (biologische) Wirksamkeit. Es ist durchaus möglich, dass auf diese Weise eine bessere lokale Kontrolle erzielt wird (was aber noch gezeigt werden muss). Besondere Risiken sehe ich nicht, da die zusätzliche Dosis genau im Tumorbett appliziert werden kann/soll. Eine solche Zusatzbehandlung ist nur in Heidelberg möglich. Ich denke, dass sich die zusätzliche Fahrtzeit auszahlen würde.

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    • Re: CLEOPATRA-Studie


      Sehr geehrter Herr Prof. Wust,
      vielen Dank nochmals für Ihre schnelle Einschätzung.

      Kommentar


      • Re: CLEOPATRA-Studie


        Wir waren heute in Heidelberg zur Vorstellung.

        Leider erfüllt mein Vater nicht die Vorgaben der Studie, da er multifokale Herde hat. Für die Studie darf es nur einer sein. Zudem kam, dass die Vorlaufzeit zu kurz ist. Er müsste dann mit der Bestrahlung eine Woche pausieren, was nach Einschätzung des Arztes eher Nachteile bringen würde. Zudem sind die bisherigen Ergebnisse der Studie nicht so, dass er sich einen enormen Vorteil verspricht.

        Es tat aber unheimlich gut, die bisherige Therapie nochmals bestätigt zu bekommen.
        LG Jüerg

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