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Knochentumor?

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  • Knochentumor?

    Sehr geehrter Herr Professor Dr. Wust,
    ich habe mir vor zwei Tagen den re. kleinen Finger gequetscht, der dann in der Notaufnahme versorgt wurde (geröntgt und genäht). Mir wurde dann das Röntgenbild gezeigt und gesagt, dass ich baldmöglichst einen Termin in der Tumorsprechstunde vereinbaren solle, da es ein unklarer Tumorbefund sei. In dem Arztbrief steht u.a.:
    „…In der seitlichen Projektion zeigt sich eine flaue sklerotische Verdichtung angrenzend an die palmare Corticalis der mittleren Phalanx Digitus V, möglicherweise nach stattgehabter subperiostaler Einblutung (Anamnese?). …. Bezüglich des zwiebelschalenartigen Befundes an der Mittelphalanx bitten wir um Terminvereinbarung in unserer Tumorsprechstunde…“
    Ich hatte 2003 bereits eine Brustkrebs-OP (li.) mit anschl. Chemo und Bestrahlung und seit 2010 habe ich ein seltenes ZNS-Lymphom (wait and see). Außerdem wurde kürzlich im Röntgenbild vom Thorax eine rundliche kalkdichte Struktur links basal festgestellt und ich habe deswegen nun ein CT Thorax, weil auch das onkologisch abgeklärt werden soll.
    Meine Befürchtungen, dass es sich nun bei dem Zufallsbefund am Kleinfinger um einen Knochentumor oder um Metastasenbildung handeln könnte, sind vielleicht nicht ganz unberechtigt, zumal einige Laborwerte auch Hinweise darauf geben.
    Wenn sich herausstellen sollte, dass diese „Zwiebelschale“ am Fingerknochen ein Tumorbefund ist, würde ich gerne wissen, wie normalerweise der weitere Untersuchungs-/Behandlungsablauf aussehen könnte. Vermutlich erstmal eine Biopsie, oder? Und würde man dann auch den ganzen Körper nach weiteren Herden untersuchen?
    Könnten Sie mir hierzu etwas schreiben?
    Vielen Dank!


  • Re: Knochentumor?


    Eine Metastasenbildung im Finger (nach Mamma-Ca) ist eine Rarität. Auch ein Knochentumor ist eher ungewöhnlich. In dem Befund wurde ja auch ein Hinweis gegeben, dass der Befund mit dem Trauma (Einblutung, Abhebung des Periostes) zusammenhängen könnte. Das ist wieder typisch Radiologe. Er fragt nach der Anamnese, er hätte Sie oder den behandelnden Arzt ja auch fragen können. Auf jeden Fall müsste eine bioptische Sicherung vorgenommen werden, um einen Tumor oder eine Metastase zu sichern. Um nach eventuellen Knochenmetastasen an anderen Orten zu fahnden wäre ein Knochenszintigramm sinnvoll. Aber zunächst würde ich noch etwas abwarten, was die weiteren Besprechungen ergeben.

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    • Re: Knochentumor?


      So, jetzt habe ich „brav“ gewartet und war schon ganz fertig vor lauter Sorgen und Ängste…
      Eine Woche kann sehr lang sein, wenn man nicht weiß, ob man eine neue Tumorerkrankung hat oder nicht. Heute hat der Arzt für Weichteil- und Knochentumore Entwarnung gegeben! Ich weiß gar nicht mehr so genau, was er zu dem Befund und den Röntgenbildern gesagt hat; ich war in dem Moment so erleichtert, eine schwere Last fiel von mir ab und alles von ihm dann noch Gesagte war für mich nicht mehr wirklich hörbar… (das lese ich dann ja demnächst im Arztbrief). Also keine Biopsie, lediglich eine Röntgenkontrolle in drei Monaten soll durchgeführt werden. Auch die zwischenzeitlich erfolgte CT Thorax/Lunge hat keinen Hinweis auf irgendwelche Raumforderungen oder Läsionen ergeben! Gottseidank!
      Nach einer Woche konnte ich heute endlich wieder etwas „Anständiges“ essen und werde sicherlich auch wieder besser schlafen können!

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