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Asbest

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  • Asbest

    Sehr geehrter Herr Professor Wust,
    ich (w, 35), lebte von 1997-2004 in einer Einzimmerwohnung mit Floor Flex-Bodenbelag. Die Platten im Badezimmer (ohne Fenster) waren brüchig. Es waren schon große Stücke herausgebrochen. Der Belag im Bad wurde ca. im Jahr 2000 entfernt und ersetzt (vom Vermieter beauftragter Handwerker). Es wurden dabei keine besonderen Schutzvorkehrungen getroffen. Erst heute ist mir klar geworden, dass es sich um asbesthaltige Platten handelte. Insbesondere nach der Entfernung der Platten müssen doch große Mengen an Asbestfasern in die Luft und den Wohnraum gelangt sein. Ich habe diese Luft vier Jahre lang eingeatmet. Wie hoch ist mein Risiko für Folgeschäden? Sollte ich einen Spezialisten aufsuchen?
    Vielen Dank für Ihre Hilfe
    Nicole


  • Re: Asbest


    Die beruflich bedingte Asbestexposition entsteht kontinuierlich über Jahre durch Umgang mit astbesthaltigen Materialien und insbesondere deren Bearbeitung. Die einmalige Exposition wird hier kein großes Risiko beinhalten. Nachdem die Platten entfernt wurden, sind auch die Asbestfasern durch den Verdünnungseffekt schnell aus der Luft verschwunden. Das kann nicht viel gewesen sein. Vorher können aufgrund der Brüchigkeit einige Fasern in die Luft gelangt sein (1997-2000). Wie viel das war, ist schwer abzuschätzen. Aber ohne laufende mechanische Manipulation sollte das wenig sein. Es ist zumindest nicht vergleichbar mit den beruflichen Expositionen aus früheren Zeiten. Wenn Sie nach einem Spezialisten fragen, müssen Sie sagen, was Sie davon eigentlich erwarten. Um abzuschätzen, ob in Ihrer Lunge Asbestfasern eingelagert wurden, müsste man eine Biopsie durchführen. Das kann ja kaum jemand ernsthaft vorschlagen, zumal es sehr unwahrscheinlich ist, dass dabei etwas gefunden wird.

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