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Pankreaskarzinom- bitte an Prof.Dr. Wust !!

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  • Pankreaskarzinom- bitte an Prof.Dr. Wust !!

    Werter Herr Prof.Dr.Wust,
    mein Vati macht seit 01/12 eine Chemotherapie im Rahmen der Conko 005 Studie. Bis jetzt hat er das alles ganz gut weggesteckt. Sei seiner letzten Chemo klagt er zunehmend über Unwohlsein und Schmerzen im Narbenbereich , vor allem nach dem essen. Bis jetzt hatte er , totz Chemo, 4 kg zugenommen. Seit gestern hat er aber einen ziemlich starken Durchfall dazubekommen. Er klagte schon seit längerem über etwas größere Stuhlmengen, aber nie Durchfall. Dadurch fehlt ihm natürlich jetzt der Appetit, aber er versucht trotzdem zu Essen. Kann es sein,das diese Probleme mit der Chemo zusammenhängen ? Ich stelle mir das so vor. Die Giftstoffe im Körper werden ja immer mehr und können halt nicht so schnell abgebaut werden.Was dann wiederum zu körperlichen Problemen führt ? Fieber hat er nicht. Er muss noch bis Ende Juli zur Therapie. Das letzte CT vom 29.03.12 war, lt. Aussage der Ärzte, in Ordnung und ohne Auffälligkeiten. Sie waren sehr zufrieden.Er konnte die Chemo bis jetzt auch ohne Unterbrechungen durchführen. Wir hoffen, das das so bleibt.
    Auf eine Antwort wartend verbleibe ich mit vielen Grüßen.


  • Re: Pankreaskarzinom- bitte an Prof.Dr. Wust !!


    Die Chemotherapie (insbesondere die Substanz Gemcitabin) führt zu einer Schleimhautreizung. Sowohl die Beschwerden nach dem Essen als auch die Durchfallsymptomatik (bzw. erhöhte Stuhlfrequenz) können damit erklärt werden. Solche Unverträglichkeiten, so lange sie im Rahmen bleiben, müssen leider in Kauf genommen werden. Man kann dagegen medikamentös etwas unternehmen, z.B. Loperamid gegen Durchfall, sollte das aber nur in begründeten Fällen tun. Von vielen Patienten werden die Beschwerden aufgrund akuter Reizungen ertragen, ohne dass eine medikamentöse Therapie nötig bzw. erwünscht ist.

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    • Re: Pankreaskarzinom- bitte an Prof.Dr. Wust !!


      Werter Herr Professor,
      vielen ,vielen Dank für Ihre so schnelle Antwort. Sie sind mit der Zeit schon zu einem richtigen "Rettungsanker" in unserer Familie geworden, wenns mal wieder "brennt". Durch Ihre sehr guten und vor allem für medizinische Laien verständlichen Worte, weiß man , was da gerade mit einem passiert.Die Zeit für Erklärungen fehlt im medizinischen Tagesbetrieb leider total. Das merktman sehr, wenn man in dieser "Mühle" drin ist, sagt mein Paps. Ihre Worte geben ihm dann immerwieder Kraft zum Weitermachen und Gesundwerden. Vielen Dank dafür.
      LG Evelyn

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