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Leberschwämmchen

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  • Leberschwämmchen

    Grüß Gott!

    Ich war vor einem Jahr schwanger, und hatte beim Internisten eine Gesundenuntersuchung wie jedes Jahr.
    Er stellte fest, dass ich ein kleines Leberschwämmchen habe, und sagte, in einem Jahr wäre nochmal eine Kontrolle zu machen.

    Kann eine Schwangerschaft ein Leberschwämmchen begünstigen, weil angeboren scheint es ja nicht zu sein bei mir???

    Habe Angst, dass es sich um einen bösartigen Tumor handeln könnte, und der Arzt das im Ultraschall nicht gesehen haben könnte.

    Sind diese Schwämmchen leicht zu erkennen bzw. zu diagnostizieren??

    Vielen lieben Dank Herr Dr. Wust

    gglg


  • Re: Leberschwämmchen


    Es gibt mehrere harmlose Läsionen in der Leber. Dazu gehört das sog. Hämangiom (was hier vermutlich mit Blutschwämmchen gemeint ist) und die sog. FNH (fokale noduläre Hyperplasie). Beim Hämangiom ist nach meiner Kenntnis kaum eine Hormonabhängigkeit gegeben, dann eher bei der FNH. Diese könnte i.R. einer Schwangerschaft zunehmen (oder neu auftreten).
    Ich gehe davon aus, dass bei Ihnen die Läsion in der Leber neu entdeckt wurde, also eine Voruntersuchung eindeutig das Nicht-Vorhandensein dokumentiert? Ansonsten verstehe ich die Aussage nicht, dass es wohl nicht angeboren sei.
    Die genannten Läsionen sind im Ultraschall durch ein bestimmtes Echomuster charakterisiert, obwohl die Diagnose durch die Kontrastmittel-gestützte MRT (oder CT) weitgehend gesichert werden kann. Die Entscheidung einer Verlaufskontrolle in einem Jahr (ohne weitere Abklärung) ist vertretbar, wenn Ihr Arzt die Läsion mit großer Wahrscheinlichkeit für ein Hämangiom hält. Dabei berücksichtigt er sicher nicht nur das Ultraschallbild und die Größe, sondern auch Ihre sonstige Vorgeschichte (die mir gänzlich unbekannt ist). Auch Ihr vermutlich junges Alter spielt dabei eine Rolle, da bösartige Leberzelltumoren (sog. HCC oder Metastasen anderer Tumoren) erst im höheren Alter eine gewisse Wahrscheinlichkeit erreichen.
    Wenn Sie Ihrem Arzt von Ihrer Beunruhigung erzählen, ist er sicher bereit, schon nach 6 Monaten eine Kontrolluntersuchung durchzuführen.

    Kommentar


    • Re: Leberschwämmchen


      Grüß Gott nochmal!

      Etwas mehr zu mir: Ich bin 29 Jahre alt, und hatte bisher noch nie Probleme mit der Leber.
      Das große Blutbild war alles in bester Ordnung bei der Gesundenuntersuchung. Nur wie gesagt, ein kleines Leberhämangiom war laut Ultraschall vorhanden!
      Auf solch ein Hämangiom wurde ich bis jetzt noch nie bei einer Gesundenuntersuchung aufmerksam gemacht.
      Also ist es mit Sicherheit eine Neuerscheinung.

      Ich habe gelesen, dass diese Hämangiome immer angeboren sind! Wie kann ich mir dann erklären, dass es "neu" ist?????
      Deshalb mache ich mir eben Sorgen,ob der Arzt es wohl richtig erkannt hat!

      glg und danke

      Kommentar


      • Re: Leberschwämmchen


        Offenbar wurden bei Ihnen schon mehrere Ultraschalluntersuchungen früher durchgeführt. Wenn es sich um eine kleine Läsion handelt, könnte diese bei früheren Untersuchungen „durchgerutscht“ sein. Da würde ich nicht „mit Sicherheit“ von einer Neuerscheinung sprechen (das gibt es in der Medizin ohnehin nicht).
        Ich darf auch noch einmal darauf hinweisen, dass Hämangiome im Ultraschall echoreich sind, also charakteristisch aussehen. Lebertumoren stellen sich i.d.R. anders dar (eher echoarm und inhomogen). Auch hier gilt wieder, dass 100%ige Sicherheit nicht erreicht werden kann.
        Insgesamt würde ich auch die Angelegenheit als harmlos ansehen und eine Kontrolle in angemessener Zeit für ausreichend halten. Wie ich schon anmerkte, kann man ja das Zeitintervall verkürzen. Wenn Sie sich weiterhin Sorgen machen (trotz dieser Ausführungen), müssen Sie auf eine Abklärung mittels MRT bestehen.

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