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Darmkrebs (colon transversum)

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  • Darmkrebs (colon transversum)

    Hallo.
    Über einen Rat würde ich mich sehr freuen.

    Meine Mutter hat vermutlich Darmkrebs (colon transversum).

    Sie ist 75 Jahre alt, Nichtraucherin, nie Alkohol, sehr viel Bewegung, vernüftige Ernährung, sie ist voller Energie, keinerlei familliäre Vorbelastung, Verdauungsprobleme erst seit Dezember, als sie erstmals wegen beginnender Diabetes Zuckertabletten nehmen musste. So gut wie nie im Leben Blut im Stuhl. Ansonsten nur noch Bluthochdruck. Noch kein Krankenhausaufenthalt!

    Donnerstag vor einer Woche hat sie auf dem Balkon gearbeitet und sich sehr verkühlt. Seit Freitag Übelkeit und häufiges Erbrechen, leichte Bauchschmerzen, rechter Unterbauch. Ich hab erst später erfahren, dass sie zu diesem Zeitpunkt bereits ca. 2 Tage lang wegen Verstopfung nicht auf Toilette konnte.
    Bis Sonntag war ihr Zustand einigermaßen stabil. Wir wollten am Montag früh zum Hausarzt, aber da war sie bereits zu schwach.

    Im Krankenhaus/Erste Hilfe wurde eine Nierenentzündung festgestellt, Leukozythen 25000. Abführmittel verordnet. Selbst starkes Abtasten im gesamten Bauchbereich ohne Schmerzempfinden.

    Weil das nicht gleich klar war, wurde ein CT (ohne Kontrastmittel) angeordnet, Ergebnis: Neubildung proximale colon transversum 5,5-6cm, Darmwandverbreiterung, keine Imbibierung des angrenzenden Fettgewebes, vermehrt Lymphknotenbesatz im venösen Abstrom. Insgesamt Verdacht auf malignen Prozess.

    Heute (Freitag, nach 5 Tagen im KRH) Darmspiegelung, die den Verdacht bestätigt; Biopsie erfolgt.

    Montag soll ein neues CT mit Kontrastmittel vorgenommen werden, Röntgenbild der Lunge ohne Befund. Chefarzt/Oberarzt wird nach dem CT sicherlich noch nä. Woche operieren lassen.

    Meine Mutter wird seit Dienstag nur flüssig ernährt, Elektrolythe, Kochsalzlösung. Dazu Antibiotikum. Trotzdem fühlt sie sich von Tag zu Tag besser, trinkt sehr viel, Verdauung ist entsprechend noch "unübersichtlich". Sie möchte gern nach Hause. Und diesen Wunsch würd ich ihr so gern erfüllen.


    Ich weiß nicht, was wir tun sollen. Sollte man nicht noch eine Zweitmeinung einholen? Sollte sich meine Mutter nicht erst mal erholen?

    Für jeden Rat bin ich dankbar.

    Christian


  • Re: Darmkrebs (colon transversum)

    Sie beschreiben, dass es Ihrer Mutter schon besser geht. Das liegt vermutlich an der speziellen Ernährung (flüssig, parenteral). Zu Hause würde es sich schnell wieder verschlechtern. Es wurde ein Kolonkarzinom (Colon transversum) gefunden. Die Raumforderung führt vermutlich zu Störungen der Darmpassage mit den beschriebenen Störungen (Erbrechen, Schmerzen, Verstopfung u.a.).
    Die Operation (Resektion des Darmabschnitts mit angrenzenden Lymphknoten) ist die Standardtherapie mit hoher Erfolgsrate. Nur so ist eine Heilung möglich. Lange warten sollte man mit der Operation nicht. Ich habe den Eindruck, dass hier alles richtig läuft.

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    • Re: Darmkrebs (colon transversum)

      Vielen Dank für Ihre Nachricht. Auch deshalb gehen wir nun mit Zuversicht in die nächste Woche.

      Kommentar


      • Re: Darmkrebs (colon transversum)

        Sehr geehrter Herr Professor, liebe Mitleser,

        am letzten Donnerstag ist die Hemikolektomie bei meiner Mutter vorgenommen worden.
        Die ersten Tage nach der OP bis Montagnacht waren sehr gut verlaufen ohne Komplikationen.
        Ich war so überrascht, wie gut sie sich erholte.
        In der Nacht zu Montag musste sie sich aber wieder übergeben, auch in der Nacht zu heute (Dienstag).
        Montag ist sie kollabiert, war kurze Zeit nicht ansprechbar und sehr schwach.
        Mit Übelkeit, Erbrechen, Schwäche, keinem Stuhlgang - die Symptome, wegen der sie vor 2 Wochen ins KRK kam.

        Aktuell geht es ihr etwas besser. Sie trinkt wieder nur stilles Mineralwasser. Konnte auch schon wieder aufstehen, obwohl sie noch schwach ist.

        Eine Erklärung haben die Ärzte für den Rückfall noch nicht. Ein neues CT von Montag ist wohl ohne Ergebnis geblieben.

        Ist das nur ein leichter Rücksetzer? Wenn es ihr jetzt wieder stetig bessergeht, könnte der Tiefpunkt überwunden sein? Entscheiden jetzt die nächsten Tage?

        Wenn sich der Zustand wieder verschlechtern sollte, könnte man sie mit einer Aufbauspritze und Abführmittel wieder stabilisieren?
        Als diese Maßnahmen am ersten Tag in der Notaufnahme verabreicht wurden, ging es ihr in Verbindung mit flüssiger Nahrung sehr schnell wieder recht gut. Ich denke, nur gestärkt kann sie das alles überstehen, oder?

        Christian


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