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Bauchspeicheldrüsenkrebs

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  • Bauchspeicheldrüsenkrebs

    Sehr geehrter Herr Dr. Wust, meine Mama ist 54 Jahre alt, letztes Jahr im August (2010) wurde bei ihr eine Whippel OP durchgeführt, nachdem bei ihr der Bauchspeicheldrüsenkrebs T3 diagnostiziert wurde. Die OP hat sie sehr gut überstanden, nach 3 Tagen kam sie aus der Intensivstation raus, nach 2 Wochen aus dem Krankenhaus. Danach wurde eine adjuktive Chemotherapie durchgeführt 3 Wochen Therapie 1 Woche Pause (halbes Jahr). Die hat sie auch ganz gut überstanden. Sie hat auch keine Diabetes. Allerdings hatte sie vor der Bauchspeicheldrüsenkrebs-Diagnose Hepatitis C, die sie behandelt hatte, allerdings wegen der neuen Diagnose leider abbrechen mußte. Es wurden CT Untersuchungen durchgeführt alle 3 Monate, allerdings keine Spiegelung, wie ich es hier mal gelesen habe, und Blutuntersuchungen Tumormarker. Der Tumormarker war bis jetzt in Ordnung. Auch CT war in Ordnung. Sie war in einer Kur und hat wieder angefangen zu arbeiten. Bereits in der Kur hatte sie über Rückenschmerzen geklagt. Danach ging es ihr aber wieder gut und sie hat ihre alte Arbeit als Kommissioniererin im Lager wieder aufgenommen. Nun zeigte das CT stark vergrößerte Lymphknoten und man hat 2x Punktion bei ihr gemacht, das Ergebnis: der bösartige Tumor sei wieder zurückgekehrt. Warum hat man das nicht schon früher gesehen, wozu waren die CTs eigentlich, wenn man doch nicht rechtzeitig was gesehen hat? Erst jetzt zeigte auch der Tumormarker wieder hoch an. Eine erneute OP ist nicht mehr möglich. Metastasen an den Lymphknoten und Leberpforte. Man will wieder Chemo machen, allerdings nur schmerzlindernd, der Arzt sagte, eine Lebensverlängerung würde dies jedoch nicht bringen. Jedoch habe ich öfters gelesen, daß eine Chemo schon lebensverlängernd wirke und der Tumor sogar schwinden könne. Jedoch wieder zurückkäme. Der Arzt spricht von Monaten Überlebensdauer jedoch nicht von Jahren. Seitdem sind wir in einem tiefen Loch, wollen jedoch noch in Heidelberg vorsprechen. Bitte sagen Sie mir, welche Chancen Sie sehen, wurden Fehler in der Behandlung gemacht? Warum wurden die Lymphknoten z.B. nicht in der WhippelOP mitentfernt? Warum bekam sie zu der adjuvanten Chemo nicht noch Tabletten oder warum bekommt sie die jetzt nicht? Warum wird oder wurde keine Strahlentherapie gemacht? Warum kann man nach einer erneuten Chemo nicht noch die Strahlentherapie dazu einsetzen und den Tumor stoppen? Meine Mama ist erst 54 Jahre alt. Bitte antworten Sie mir so schnell wie es geht. Was ich noch nicht verstehe, nachdem man ihr nach dieser Punktion dieses Todesurteil quasi aussprach, warum hat man ihr nicht eine psychologische Betreuung zukommen lassen? Vielen Dank für Ihre Mühe. MfG Jani


  • Re: Bauchspeicheldrüsenkrebs


    Leider ist das ein nicht so seltener Verlauf. Es ist alles richtig gelaufen. Trotz Op und adjuvanter Chemotherapie kann es aber typischerweise zu einem Lymphknotenrezidiv kommen. Eine Chemotherapie ist jetzt die richtige Standardtherapie.
    Die LK sind erst nach Abschluss der CTX gewachsen, d.h. sie konnten in den vorangegangenen CT´s nicht gesehen werden. Es können auch nicht alle retroperitonealen LK bei der Op entfernt werden.
    Sie haben allerdings Recht mit Ihrer Frage nach der Strahlentherapie. Eine Bestrahlung der LK-Rezidive mit geeigneter Technik (z.B. IMRT) ist durchaus möglich und sollte diskutiert werden. Damit kann die Zeit vielleicht verlängert werden. Allerdings dürfen Sie nicht zu hohe Erwartungen haben. Sie haben die wahrscheinlichen Zeiträume genannt. Es sollte aber berücksichtigt werden, dass es auch Abweichungen gibt und eine optimistische Einstellung meistens zu besseren Ergebnissen führt.

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    • Re: Bauchspeicheldrüsenkrebs


      Sehr geehrter Herr Prof. Wust,

      vielen vielen Dank für Ihre Antwort. Wir waren gestern bei der Onkologischen Tagesklinik und es wurde alles besprochen. Man hat meiner Mam 2 verschiedene Chemotherapien vorgeschlagen, entweder Gemcetabine in Kombination mit einer Tablette oder eine neue Chemotherapie mit 4 verschiedenen Wirkstoffen, wir sollten uns entscheiden. Meine Mam wollte die erstere, falls diese nicht so hilft, dann erst auf die andere umsatteln. Was halten Sie davon? Eine Strahlentherapie wurde überhaupt nicht erwähnt. Ich werde es aber nochmals ansprechen. In Heidelberg haben wir auch schon einen Termin für den 19.12. bekommen. Ich hoffe so sehr, daß mir meine Mutter noch länger erhalten bleibt, da ich sehr an ihr hänge. Vielen Dank für Ihre Mühe. Die Hoffnung stirbt zuletzt, wir hoffen auf ein Wunder. Hören uns überall um, haben etwas von einem Hanföl aus Blättern der Blüte gehört, welches angeblich ein Wundermittel wäre, (mit THC), was aber hier in Deutschland nicht verschrieben wird. Wissen Sie etwas darüber? Ihr Hausarzt hat gemeint, er könne ihr nur Dornobinol mit THC verschreiben. Was halten Sie davon? Vielen Dank für Ihre Mühe.

      Mit freundlichen Grüßen

      Jani

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      • Re: Bauchspeicheldrüsenkrebs


        THC kann unter gewissen Umständen als Schmerzmittel verordnet werden (so wie Ihr HA es vorschlägt). Das sollte aber nur geschehen, wenn konventionelle Schmerzmittel (insbesondere Morphine) nicht ausreichend wirksam oder aus anderen Gründen nicht geeignet sind. Ansonsten bietet das Dronabinol keine besonderen Vorteile. Es hat insbesondere keine gegen den Tumor gerichtete Wirksamkeit. Das wird nicht funktionieren.
        Die Strahlentherapie wäre dann geeignet, wenn die Ausdehnung der Lymphome eine Lokaltherapie zulassen (also die Ausdehnung begrenzt ist). Das muss im CT oder besser PET geprüft werden. An der Uni Heidelberg hat man die Möglichkeit und Expertise, eine solche Therapie zu prüfen und ggf. durchzuführen. Allerdings sollte ich darauf hinweisen, dass eine Radiotherapie oder Radiochemotherapie bei der hier vorliegenden Erkrankung nicht dem Standard entspricht. Ich persönlich habe jedoch mit der Bestrahlung bei dieser Indikation einige positive Erfahrungen. Ich würde empfehlen, zunächst mit der Chemotherapie zu beginnen und die Radiotherapie als Reservetherapie bei erneutem Progress einzusetzen (wenn sie überhaupt geht).

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        • Re: Bauchspeicheldrüsenkrebs


          Guten Abend,

          vielen vielen Dank für Ihre rasche Antwort.

          Leider haben Sie mir nicht gesagt, welche der 2 vorgeschlagenen Chemotherapien Sie für besser erfolgversprechender halten die mit Gemcitabine kombiniert mit einer Tablette Erlotinib oder so ähnlich bzw die 2. Möglichkeit wäre eine neue moderne Chemo mit 4 verschiedenen Wirkstoffen, die jedoch stärker ist und somit mehr Nebenwirkungen hätte. Welche von beiden könnte meiner Mama ihr Leben deutlich verlängern? Meinen Sie, wenn die Chemo gut anschlagen würde, wäre eine Bestrahlung möglich? Könnte eine evtl Bestrahlung evtl auch den Krebs verschwinden lassen und evtl doch heilen? Oder wäre eine OP doch möglich, falls die Chemo gut anschlägt? Gibt es jemanden, der doch länger bei gleichen Voraussetzungen überlebt?

          Entschuldigen Sie für meine Hartnäckigkeit, aber ich liebe meine Mama und sie ist noch so jung und mitten im Leben, es fällt mir sehr schwer, die Tatsache zu akzeptieren, daß sie unheilbar krank ist. Ich bin zutiefst traurig und die Gedanken machen einen verrückt.

          Vielen vielen Dank für Ihre Mühe.

          Mit freundlichen Grüßen

          Jani

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          • Re: Bauchspeicheldrüsenkrebs


            Die Kombination Gemcitabin und Erlotinib ist eine etablierte und in den Leitlinien empfohlene Kombination. Es gibt auch andere Kombinations-CTX, die bei gutem Allgemeinzustand des Patienten möglich sind, z.B. Gemcitabin und Cisplatin oder Oxaliplatin. Allen diesen Kombinationen ist gemeinsam, dass sie vermutlich wirksamer sind als der Standard (die alleinige Anwendung von Gemcitabin). Ein 4-fach Schema ist mir gar nicht bekannt. Könnte das eine Studie sein? Um hier eine Beurteilung abzugeben, müssten Sie schon die Substanzen angeben. Es ist aber sicher ein Schema, von dem bisher die Überlegenheit nicht bewiesen wurde – insofern betritt man Neuland.
            Die Anwendung in Stufen erscheint mir sinnvoll – wie es Ihre Mutter vorhat. Das aggressivere Schema also erst bei Versagen der ersten Linie. Alle Verfahren (auch eine Bestrahlung) können einer Lebensverlängerung dienen. Man muss aber akzeptieren, dass eine endgültige Heilung sehr unwahrscheinlich ist. Trotzdem ist es vernünftig, die verschiedenen Therapieoptionen in sinnvoller Reihenfolge zu erwägen, um eine möglichst lange Zeit zu gewinnen. Wie lang diese Zeit ist, darüber kann und sollte man nicht spekulieren.

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            • Re: Bauchspeicheldrüsenkrebs


              Sehr geehrter Herr Prof. Wust, vielen lieben Dank für Ihre Antwort. Es ist eine harte Zeit für uns alle, meine Mama hat mit der Chemo Gemcitabine zusammen mit diesen Tabletten Erlotinib Traceva begonnen (letzten Dienstag). Diese aggressivere Chemo hat 4 Tütchen welche Wirkstoffe ist mir leider nicht bekannt, und würde den ganzen Tag in Anspruch nehmen und wäre natürlich belastender mit mehr Nebenwirkungen wahrscheinlich. Allerdings wäre sie anscheinend erfolgversprechender bei jüngeren Menschen. Wie die Wirkstoffe heißen, werde ich nächsten Dienstag bei der nächsten Chemo erfragen und Ihnen mitteilen. Es handelt sich jedoch nicht um eine Studie. Am Montag 19.12. fahren wir auch nach Heidelberg wegen einer Zweitmeinung. Die Uni Klinik meint zwar, dies würde bestimmt zu keinem anderen Ergebnis führen, versuchen können wir es aber auf jeden Fall und wir wollen alles versuchen. In München könnte man auch eine Zweitmeinung einholen, die würde jedoch die Krankenkasse nicht übernehmen und würde 300 EUR für eine schriftliche Meinung und 500 EUR für eine persönliche Vorsprache kosten. Meine Mama hat von einer Frau gehört, daß sie in München eine Bestrahlung vorgenommen hatte, die sie gerettet hätte. Es hätte sich um eine Prutonische (oder so ähnlich) Strahlentherapie gehandelt, aber ob diese bei meiner Mam auch in Frage kommen würde, wissen wir nicht, da die Uni hier in Ulm jede Strahlentherapie ablehnt, da es keine erfolgversprechende Strahlentherapie gäbe, es wäre auch nicht Standart. Wir hätten halt die Frage, wenn man die Strahlentherapie selbst bezahlen würde, ob sie dann möglich wäre, aber hier in Ulm ist dies schwierig. Da die Krankenkasse nur die Standarttherapie bezahlen würde. Was denken Sie darüber? Vielen Dank für Ihre Mühe. Sie haben mir schon sehr viel geholfen.


              Mit freundlichen Grüßen


              Jani

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              • Re: Bauchspeicheldrüsenkrebs


                Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wust,

                leider haben Sie mir nicht mehr geschrieben. Meine Mutter macht zur Zeit die Chemotherapie mit Erlotinib. Wir würden uns für Studien interessieren, wissen Sie wo und welche Studien bezüglich ihrer Krankengeschichte zur Zeit durchgeführt werden und ob eine für meine Mutter in Frage kommen würde? Wohin wir uns wenden sollen. Wir kämpfen um eine bessere Überlebenschance und wollen jede Chance nutzen. Vielen Dank für Ihre Mühe. Mit freundlichen Grüßen Jasna Panzera

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                • Re: Bauchspeicheldrüsenkrebs


                  Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wust, bitte bitte antworten Sie mir!!! Meine Mutter hat bald ihre 1. CT nach dem 1. Zyklus von Chemo mit Gemcitabine und wir hoffen so sehr, daß der Tumor sich zurückgezogen hat. Haben Sie von dieser neuen Schluckimpfung gegen den Bauchspeicheldrüsenkrebs gehört? Was denken Sie darüber? Könnte es sein, daß dieses Mittel in nächster Zeit freigegeben wird und meine Mutter davon profitieren könnte? Zur Zeit wird eine Studie darüber gemacht. Außerdem habe ich von einem Wunderheiler in Brasilien Joao De Deus gehört. Was halten Sie von diesem Wundermann? Nicht als Arzt sondern als Mensch? Ich danke Ihnen vielmals schon im voraus. Bitte bitte sagen Sie mir Ihre Meinung. Liebe Grüße Jani

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                  • Re: Bauchspeicheldrüsenkrebs


                    Von einem Wunderheiler halte ich gar nichts. Das fällt in die Rubrik Quacksalberei.
                    Eine sog. konsolidierende Bestrahlung eines Rezidivs des Pankreaskarzinoms wäre dagegen durchaus möglich. Man benötigt dafür allerdings spezielle Techniken (mind. IMRT, besser Tomotherapie, in einzelnen Fällen auch stereotaktisch), da eine Bestrahlung im Oberbauch schwierig ist. Eine solche Bestrahlung ist auch kein Standard, wir führen solche Behandlungen an der Charité jedoch durch. Wenn die Strahlentherapie in Ulm sich weigert, eine solche Behandlung durchzuführen, müssen Sie eben woanders nachfragen (Heidelberg, Freiburg, Tübingen etc.).
                    Es muss noch einmal darauf hingewiesen werden, dass diese konsolidierende Bestrahlung erst nach Abschluss der Chemotherapie in Betracht kommt. Es sollte dann vorher auch geprüft werden, ob noch weitere Manifestationen vorliegen und wie ausgedehnt der Resttumor ist. Das Feld soll auf diesen Resttumor beschränkt werden und es muss eine ausreichend hohe Dosis (>60 Gy) verabreicht werden. Wir setzen in unserer Klinik oft die PET als Voruntersuchung ein, aber da wird man Ihnen auch erzählen, dass das nicht zum Standard gehört. Wir machen eben mehr als den Standard. Unsere Devise ist: Standard definieren, Standard halten, Standard verbessern. Das können Sie mal den Kollegen in Ulm erzählen.
                    Eine Protonentherapie in München könnte da vorteilhaft sein. Diese müssten Sie jedoch möglicherweise selbst bezahlen.
                    Aber verwechseln Sie bitte nicht notwendige Weiterentwicklungen und Verbesserungen der Standardtherapie, die natürlich geprüft und möglichst validiert werden sollte, mit abwegigen Außenseitermethoden.

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                    • Re: Bauchspeicheldrüsenkrebs


                      Sehr geehrter Herr Prof. Wust, vielen lieben Dank für diese neuen Optionen. Das macht uns neuen Mut. Wir wissen allerdings noch nicht, wieviele Zyklen von Chemo es noch geben wird, meine Mutter hat erst ein Zyklus beendet, macht nächste Woche das 1. CT. Dann fängt nächste Woche Fr wieder der neue Zyklus mit Chemo an. Keiner bemüht sich hier sonderlich neue Methoden auszuprobieren oder schlägt etwas vor. Auch als ich dem Arzt an der Uni von der Schluckimpfung erzählt hatte, wußte er gar nichts darüber. Nachdem er sich dann informiert hatte, meinte er, das wäre auch nichts anderes als das Erlotinib. Was anderes haben die Äzrte immer noch nicht vorgeschlagen. Wenn die CT-Besprechung am 24.2. stattfindet, werde ich mehr erfragen. Vielen Dank für diese Informationen. Falls eine Bestrahlung mit dieser besonderen Methode in Frage kommen würde, wenn die Chemo vorbei ist, sich Ulm jedoch weigert, in Heidelberg waren wir ja auch schon, dort haben die auch nichts erwähnt, könnte meine Mutter evtl sogar zu Ihnen nach Berlin kommen oder nicht? Vielen Dank für alles und vor allem für Ihre Zeit. Mit freundlichen Grüßen Jani

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                      • Re: Bauchspeicheldrüsenkrebs


                        Sehr geehrter Herr Prof. Wust, vielen vielen Dank für die vielen Infos, die haben mir sehr gut gefallen, doch leider hat das CT Ergebnis eine schlechte Nachricht gebracht, die Chemo mit Gemcitabine und Erlotinib Traceva haben bei meiner Mam anscheinend nicht gewirkt, trotz ihrem Hautausschlag, welches auf einen Erfolg hinweisen sollte, hat das CT gezeigt, daß 2 neue Metastasen auf ihrer Leber aufgetreten sind. Diese Nachricht war ein Schock. Der Haupttumor an den Lymphknoten hat sich zwar nicht wesentlich vergrößert aber es gibt neue Metastasen. Ich habe zwar um die Meinung zu Ihren Vorschlägen gebeten, jedoch meinte der Arzt, daß dies alles bei meiner Mam nicht in Frage kommen würde, weshalb habe ich nicht verstanden, er wollte sich auch nicht so richtig dazu äußern, hatte ich das Gefühl. Er findet es zwar gut, daß ich nach neuen Wegen suche, würde er auch so machen, aber die würden nicht in Frage kommen. Stattdessen hat er meiner Mam eine neue Studie "2Phasen-Studie" Chemo angeboten, welche meine Mam dann machen will. Erlotinib soll sie nicht mehr nehmen und so hat sie zur Zeit gar keine Chemo mehr, erst nach dem Urlaub am 25.03. will der Arzt die neue Studie sprich Chemo starten. Jedoch hat meine Mam sehr große Schmerzen im unteren Rückenbereich/Bauchbereich bekommen, die sie nicht mehr gut laufen und bewegen lassen. Seit 2 Tagen geht sie nicht mehr raus. Das läßt mich verzweifeln, denn neben 3 Kindern und Mann, meinem Haushalt, muß ich auch für meine Mam fast den ganzen Tag da sein und für sie kochen, damit sie überhaupt etwas ißt. Sie hat überhaupt keinen Appetit mehr, ihr ist immer übel trotz den Tropfen MCP trotz dem Pflaster mit 12 Mikrogramm Fentanyl plus Fentanyl in Tablettenform mit 200 Mikrogramm leidet sie immer noch unter großen Schmerzen und windet sich den ganzen Tag hin und her auf dem Sofa, man weiß ihr nicht zu helfen. Ist sie schon am Ende? Wird es überhaupt noch zu einer Chemo kommen? Ich habe große Angst. Wir haben alles Unterlagen nach München zur Protonentherapie geschickt, jedoch muß man auf die Antwort warten. Ich habe das Gefühl, daß die Zeit davonrennt und wir keine Möglichkeit mehr haben werden, irgendwie noch zu kämpfen, um ihr Leben zu verlängern, es sieht alles so aussichtslos aus. Was denken Sie aus Ihrer Erfahrung, hat sie noch eine Chance auf Chemo oder Protonenbestrahlung? Protonen wären wirklich die letzte Chance, wenn sie denn diese irgendwie bekommen könnte. Aber ich habe Angst, daß die Zeit nicht ausreichen wird. Bitte wenn es Ihnen möglich ist, antworten Sie mir so bald es geht, da ich sehr sehr verzweifelt bin. Liebe Grüße Jani

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                        • Pankreas Rezidiv Oxaliplatin Tromboze Arm


                          Sehr geehrter Herr Prof Dr Wust, meine Mutter bekommt seit einiger Zeit Oxaliplatin Chemo über ihren Port. Aber seit ca. 2 Wochen erbricht sie sehr oft und in den letzten 3 Tagen konnte sie gar nichts bei sich behalten alles mußte sie gleich wieder erbrechen, sogar Wasser. Ihr rechter Arm (auf der rechten Seite hat sie auch ihren Port) und die Beine/Füße sind arg geschwollen, was auch die Onkologin letzten Donnerstag während der Chemogabe gesehen hatte. Sie verschrieb ihr nur Medikamente die Chemo wurde gegeben und meine Mutter wurde nach Hause entlassen, obwohl sie kaum gehen konnte. Seit vielen Tagen geht sie schon nicht mehr nach draußen, kann nicht laufen, fühlt sich zu schwach und sehr sehr müde. Sie nimmt Effentora 400 und Fentanyl-Pflaster und etwas gegen die Übelkeit auch Tropfen und Tabletten. Aber heute dachten wir, daß es nicht mehr so weitergehen kann und brachten sie in die Notaufnahme. Dort wurde festgestellt, daß sie eine Tromboze im rechten Arm hätte und es evtl was mit dem Port zu tun hätte. Der Port wurde kontrolliert, weiß aber noch nicht so recht was dabei rausgekommen ist, die Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen. Eine Magenspiegelung wurde vorgenommen, damit man der Ursache der Übelkeit und des ständigen Erbrechens auf den Grund geht, da es evtl. sein könnte, daß der Tumor auf den 12-Finger-Darm oder Magen drückt und so die Nahrung nicht durchlaufen könnte, aber soviel ich mitbekommen habe, scheint dies nicht der Fall zu sein. Meine Mutter wurde auf die Station verlegt und bekommt Infusionen, ihr Arm wurde verbunden und sie bekam eine Spritze zur Blutverdünnung wegen der Tromboze. Die Beine sind immer noch angeschwollen und am Hals hat sie so eine Ader die ihr irgendwie weh tut. Auch im Bereich der Leber fühlt sie immer wieder Schmerzen und reibt sich. Sie ist auch sehr nervös und genervt. Können Sie mir bitte bitte sagen, was meine Mutter hat? Kann es eine Kachelxie sein? Hält ihr Körper diese schlimme Krankheit nicht mehr aus und ist sie bereits am Ende? Denken Sie, daß sie am Donnerstag eine Chemo noch bekommen wird, evtl dieses Doc-ox noch versucht wird oder denken Sie, daß sie austherapiert ist? Bitte bitte Herr Prof Dr Wust antworten Sie mir. Danke und liebe Grüße Jani

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