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Metastasen ncu Mama-OP

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  • Metastasen ncu Mama-OP

    Meine Gattin 67 Jahre erkrankte 1987 an Brustkrebs. danach Mama-OP mit Entfernung befallenen Lymphgewebes(sehr schlechte Prognose). Danach Bestrahlung und Aufnahme in Ardenne - Forschungsprogramm nach Vorschlag Uni-Klinik Dresden.
    2001 Leberkarzionom 4,5X2,5cm und Kleinere Punkte.
    Ganzkörperhyperthermir (bis 40,5°) und Tamoxifen. Nach stillstand Wachstum ca. 2 Monate später Umstellung auf Arimidex.
    Nach 4-5 Jahren kein Befund mehr im MRT.
    Wegen Nebenwirkungen vor 3 Jahren keine Medikamente mehr. Sehr guter körperlicher Zustand (2-3 mal Sport in der Wo. und Wandern.
    Nunmehr Metastasen in Lendenwirbelbereich und Becken.
    Wo kann meine Gattin ggf. eine kombinierte Hyperthermie-Behanlung erhalten. Habe die Tuebinger Artikel und Möglichkeiten zur Lokalen Behandlung gelesen.
    Falls erneute Hormonbehandlung nicht ausreicht.


  • Re: Metastasen ncu Mama-OP


    Ihre Frau hat offenbar ein Spätrezidiv (nach 24 Jahren) mit Knochenmetastasen. Zunächst ist ein Re-Staging erforderlich. Es ist zu prüfen, ob tatsächlich nur Knochenmetastasen vorliegen.
    Wenn ja, ist die Prognose recht gut. Dann wäre die Hormonbehandlung in Verbindung mit einem Bisphosphonat (z.B. Zometa) eine gute Option. Die Hyperthermie hat in einer solchen Situation keinen Stellenwert. Mit lokaler Hyperthermie bekommen Sie keine Erwärmung im Knochen bzw. in der Wirbelsäule (die Wellen werden am Knochen refelektiert). Das geht generell nicht. Eine Ganzkörperhyperthermie wäre hier viel zu aggressiv. Da ist die o.g. Therapie ausreichend.
    Sollten lokale Probleme (z.B. Schmerzen oder Frakturgefahr) auftreten, steht die Strahlentherapie als hervorragende und effektive Methode zur Verfügung. Auch die Strahlentherapie wird nur eingesetzt, wenn es nötig ist.

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    • Re: Metastasen ncu Mama-OP


      Herrn Prof Wust!
      Vielen Dank für die Information. Der behandelnde Onkologe hat, wie auch von ihnen vorgeschlagen die Therapie mit Femara und Ibandronsäure begonnen. Wir hoffen sehr, daß wieder wie vor 10 Jahren eine Besserung eintritt.
      Eine Frage bleibt trotzdem offen:
      Warum ist eine Bestrahlung erst bei Schmerzen sinnvoll. Wir überlegen ob wir eine Protonen/Schwerionenbestrahlung als zusätzliche Therapie anstreben sollten. Haben hierzu soweit für Laien möglich, Mitteilungen zum Partikel-Therapie-Zentrum Marburg und zum RPTC München gelesen und uns zu Protonentherapie über ptcog.web.psi.ch informiert.
      Können sie uns eine Beurteilung nur aus med. Sicht geben. Die Kostenfrage möchten wir da vorerst komplett ausblenden
      Sind uns unsicher über ein intensives gespräch mit dem behandelnden Onkologen.
      Es ist so, daß uns wie schon vor 24 und 10 Jahren die Untätigkeit fertig macht und wir gern zusätzliche Möglichkeiten, auch bei Verbesserungsraten nutzen würden.
      Im Voraus danke

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      • Re: Metastasen ncu Mama-OP


        Eine metastasierende Erkrankung, wie sie hier vorliegt, wird nach einem Stufenkonzept behandelt. Das bedeutet, dass man nicht gleich alle Therapiemöglichkeiten am Anfang einsetzt, da auf der einen Seite eine Heilung nicht möglich ist, auf der anderen Seite jedoch ein möglichst langer Zeitraum gewonnen werden soll. Die Bestrahlung sollte wirklich nur dann eingesetzt werden, wenn die genannten Indikationen bestehen. Man will ja mit dem Bisphosphonat gerade erreichen, dass das möglichst lange ohne Bestrahlung geht. Dabei bietet die von Ihnen genannte Partikeltherapie bei Knochenmetastasen keine Vorteile gegenüber einer guten Photonenbestrahlung an einem Linearbeschleuniger. In beiden Fällen handelt es sich um die Applikation einer Strahlendosis am Zielvolumen.
        Es wäre Zeit- und Geldverschwendung sich gerade darum zu kümmern. Ich verstehe, dass Patienten und Angehörige immer mehr tun wollen, als die etablierte (Schul-) Medizin anbietet. Aber Sie können nicht mehr tun. Sie gewinnen wahrscheinlich mit der jetzt eingeleiteten Therapie eine Menge Zeit. Sie sollten diese Zeit sinnvoll nutzen.

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