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Hilfe, unerträgliche Schmerzen !!!

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  • Hilfe, unerträgliche Schmerzen !!!

    Sehr geehrter Herr Prof. Wust, da alle behandelnden Ärzte ratlos sind, wende ich mich an Sie.
    Mein Vater, 78 J., ist an Leberkrebs erkrankt.(Sekundär. Primär wahrscheinlich Gallengangkarzinom) OP und Chemo nicht mehr sinnvoll. Seit ca. 6 Wochen hat er direkt an der Brustbeinspitze einen permanenten stechenden Zerreißungsschmerz. Röntgen, Ultraschall, Magen-Darmspiegelung und Laparoskopie wurden durchgeführt. Die Schmerzursache ist nicht zu finden.
    Trotz Durogesic-Pflaster CT25 mg und täglich 3x Abstral lingual 400 mg, sind die Schmerzen nahezu unerträglich. Übelkeit, Erbrechen sind die Folge. Lediglich 3 Cortisonspritzen, direkt unter die Brustbeinspitze brachten wenige Stunden Erleichterung. An der Einstichstelle war ein "Knistern" zu vernehmen. Haben Sie einen Rat, was Ursache sein könnte bzw. Schmerzlinderung bringt???


  • Re: Hilfe, unerträgliche Schmerzen !!!


    Gerade wenn eine antientzündliche lokale Behandlung (Cortison) hilft, würde ich auch ein peripheres Analgetikum/Antiphlogistikum hinzufügen, z.B. Ibuprofen 800 (1 Tbl./Tag). Ich würde am ehesten erwarten, dass am Sternum eine Tumorinfiltration vorliegt, entweder im Knochen (Knochenmetastase) oder durch Infiltration/Arrosion. Vermutlich würde auch die zusätzliche Gabe von Lyrica helfen, wenn Nervenreizungen im Spiel sind.
    Einen Nachweis des Tumorbefalls kann man mittels Knochenszintigraphie oder CT führen. Die von Ihnen aufgeführten Untersuchungen sind dafür nicht geeignet. Sollte man einen Tumor als Ursache finden, wäre natürlich eine lokale Bestrahlung zu diskutieren, die die Ursache des Schmerzes therapieren würde und nicht nur die Symptome bekämpft.

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    • Re: Hilfe, unerträgliche Schmerzen !!!


      Besten Dank für Ihre schnelle Antwort. Ähnliche Gedanken hinsichtlich der Ursache hatte ich auch schon. Keiner der Ärzte hat jedoch eine ernsthafte Andeutung dahingehend gemacht bzw. Untersuchungen in diese Richtung angestrebt. Speziell auf eine CT angesprochen wurde meinem Vater gesagt, dass diese nicht geeignet sei um mögliche Verletzungen am Sternum festzustellen und auch sonst keine relevante Ergebnisse zu erwarten seien. Offensichtlich ist es einfacher (auch kostengünstiger), sich an dem ersten Befund zu orientieren und täglich Schmerzmittel zu spritzen.
      Ich werde ihre Anregung weitergeben und mich, falls es neue Erkenntnisse zur Ursache oder der Schmerzlinderung gibt, bei Ihnen melden.

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      • Re: Hilfe, unerträgliche Schmerzen !!!


        L ö s u n g :
        Seit drei Tagen wird mein Vater über eine Schmerzpumpe mit einer geringen Dosis Morphin versorgt. Bereis nach wenigen Stunden war der Vernichtungsschmerz verschwunden. Bei absolut klarem Verstand entwickelt er auch wieder Appetit und wird morgen aus dem Krankenhaus entlassen.

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