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Peritonealkarzinose, Wie hoch sind die Kosten

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  • Peritonealkarzinose, Wie hoch sind die Kosten

    Hallo,

    folgende Situation: Meine Mutter lebt in der Türkei und Ihr wurde vor 2 Wochen Peritonealkarzinose diagnostiziert. Sie ist 60 Jahre alt, Nichtraucherin.
    Mein Vertrauen in das türkische Gesundheitssystem ist erschüttert, weil seit 2 Wochen nicht entschieden worden konnte, ob der Krebs operabel ist, und ob das Krankenhaus diese OP durchführen kann. Durch unsere Feiertage wird sich das ganze noch weitere 2 Wochen hinziehen, weil keiner zu erreichen ist.

    Aus diesem Grund kam die Idee, sie nach Deutschland (Berlin oder Hamburg) zu holen, und sie hier mit dem Prozess zu beginnen.
    Da sie natürlich hier nicht lebt und keine reguläre Versicherung besitzt, haben wir die Überlegung gehabt, die Kosten privat zu übernehmen.
    Natürlich weiß ich, das diese Anfrage erst nach Untersuchungen präziser beantwortet werden kann, aber von was für einer Größenordnung sprechen wir hier?
    Wie hoch sind die Kosten für diese Patientin? ( OP, Nachbehandlung, Chemo?)

    HAbe die Testergebnisse angefordert, und werde die Tage näheres über Ihren Zustand erfahren.
    Ich bin dankbar für jede Information.

    Beste Grüße,
    dyram


  • Re: Peritonealkarzinose, Wie hoch sind die Kosten


    Eine Peritonealkarzinose ist ein fortgeschrittenes nicht heilbares Krebsstadium. Das ist in der Türkei und leider auch in Deutschland so. Nur unter gewissen Umständen ist hier eine Operation eine Option, die aber i.d.R. auch nicht kurativ (also endgültig heilend) ist. Sie sagen nicht, von welchem Tumor die Peritonealkarzinose kommt (Ovarial-Ca, Kolorektal, GI-Tumor). Natürlich würde/könnte man in Deutschland einige therapeutische Ansätze verfolgen, insbesondere kostspielige Chemotherapien. Das würde viel Geld kosten, aber keine Heilung bringen. Ich glaube nicht, dass Ihnen das viel bringt (außer erheblichen Kosten). Schon für eine Basisabklärung unter stationären Bedingungen müssten Sie einen Vorschuss von ca. 10.000 € leisten (so wäre das zumindest an der Charité in Berlin). Therapien, insbesondere Chemotherapien, würden dann dazu kommen und i.d.R. viele Tausende € kosten. Unter gewissen Umständen wäre eine sog. HIPEC eine sinnvolle Therapie. Das wäre ein einmaliger Eingriff, für den es sich eventuell lohnt an ein spezielles Zentrum zu kommen. Aber das sollte im Vorfeld geklärt werden.

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