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follikuläres Lymphom Stadium 2

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  • follikuläres Lymphom Stadium 2

    Hallo!

    Habe obige Diagnose bekommen.
    Habe keinerlei Beschwerden im Moment.
    Die Lymphknoten in den Leisten und im Bauchraum sind vergrößert.
    Knochenmark ist nicht befallen.

    Meine Ärztin empfiehlt mir "Watch and wait".

    Nun war ich bei einem anderen Arzt für eine Zweite Meinung.

    Dieser hat mir geraten Rituximab+Bestrahlung von außen.
    Da hab ich Ihn auf die Radioimmuntherapie mit Yttrium 90 angesprochen, die effektiver ist und auch weniger Nebenwirkungen hat.

    Dazu sagte er, diese würde meine Krankenkasse nicht zahlen (kostet 15000€), diese käme nur als zweite Maßnahme oder bei Rezidiven in Frage.

    Meine Frage ist, stimmt das mit der Aussage das diese Radioimmuntherapie erst in der späteren Therapie bewilligt und bezahlt wird?
    Mir scheint das nicht gerade sinnvoll im sinne des Patienten.

    Danke im voraus für Ihren Kommentar.

    LG


  • Re: follikuläres Lymphom Stadium 2


    Beim NHL gibt es bisher keine kurative Standardtherapie. Sie sehen ja selbst , wie die Empfehlungen variieren. Sie reichen von zurückhaltenden Strategien (W&S) bis zu hochaggressiven Bestrahlungen (total nodal) oder Chemotherapien. Die Kombination einer lokalen Bestrahlung mit einer gut verträglichen systemischen Therapie (Rituximab) ist eigentlich ein guter Kompromiss.
    Das Zevalin (mit Y-90) ist bisher leider nur für die Zweitlinientherapie zugelassen. So ist das mit teuren neuen Substanzen. Studien für die Prüfung in der First-Line Therapie sind in Planung (oder laufen vielleicht inzwischen). Vielleicht können Sie sich da einklinken. Sehen Sie nach auf dem Kompetenznetzwerk Lymphome.
    Aus meiner Sicht wäre die lokale (involved-field) Bestrahlung der befallenen LK durchaus zu diskutieren (insbesondere wenn sie schon größer sind), da die externe Bestrahlung die effektivste Lokaltherapie ist. Zevalin könnte dann als konsolidierende Therapie (Erhaltungstherapie, adjuvante Maßnahme) eingesetzt werden (allerdings ist auch Rituximab nicht schlecht).
    Wenn Sie eine solche (oder ähnliche) Therapie anstreben, sollten Sie auf jeden Fall an ein universitäres Zentrum gehen. Dort sind die Spielräume und auch die Bereitschaft größer, sich auf ein individuelles Therapiekonzept einzulassen.

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