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Blutbild

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  • Blutbild

    Hallo,
    ich mache mir Sorgen um die Gesundheit meiner Mutter (79). Sie hat ein sehr auffälliges Blutbild. Alle 3 Blutlinien erniedrigt (Erythrozyten: 3,39 Tpt/l, Leukozyten: 3,69 Gpt/l und Thrombozyten: 142 Gpt/l, Hämoglobin: 7,04 mmol/l, Hämatokrit: 33,6%. Dazu MCH und MCV leicht erhöht und Natrium zu niedrig.
    Was könnte hier vorliegen???

    Mit freundlichen Grüssen

    Thomas B.


  • Re: Blutbild


    Das sind keine sehr großen Abweichungen, die auch nicht kritisch sind. Allerdings muss man die Werte beobachten. Wenn sie weiter abfallen, könnte es an einer Knochenmarkinsuffizienz liegen (sog. myelodysplastisches Syndrom). Das muss man eventuell durch eine Biopsie feststellen. Zunächst würde ich in dem Alter nicht übertreiben und den zeitlichen Verlauf verfolgen. Vielleicht bleiben die Werte stabil. Dann besteht kein Handlungsbedarf.

    Kommentar


    • Re: Blutbild


      Sehr geehrter Hr. Prof. Wust,
      Vielen Dank für die Antwort, die ja zunächst mal ein bisschen beruhigt. Allerdings macht man sich doch so seine Gedanken, woran diese Abweichung im Blutbild liegen kann. Eine Möglichkeit haben Sie ja schon genannt. Mir fallen da spontan noch ein paar andere Dinge ein, von denen ich als Laie (!!!) nicht weiss, ob sie was damit zu tun haben können.
      1. Der Elektrolythaushalt muss regelmässig überprüft werden, da er ab und an durcheinander gerät (Eisen, Natrium, ggf. Kalium).
      2. Meine Mutter hatte zwischen 2000 und 2002 4 (!!!) grosse Hüftoperationen auf der gleichen Seite. Da passte alles zusammen: einmal Unverträglichkeit des Implantats, einmal Wundentzündung u.s.w. Sie hat jede Menge Fremdblut bekommen.
      3. Die Einnahme eines Tablettenmixes (Amlodipin, CoDiovan, Carvedilol, Simvastatin und ASS). Wahrscheinlich letzteres hat ihr Magenblutungen eingebracht. Seitdem sie ASS TAD nimmt, ist davon "nur" noch eine Gastritis zurückgeblieben. Im KH hat man ihr dringend geraten, kein ASS mehr zu nehmen, sondern auf ein empfohlenes alternatives Präparat auszuweichen. Allerdings bleibt der Hausarzt bei der ASS-Lösung. Vermutlich eine Kostenfrage.
      4. Genetisch? Aus der Familie hatten bzw. haben Mitglieder Probleme mit Anämien. Warum sind da aber auch die Leukozyten erniedrigt?
      5. Das habe ich auch in einem anderen Forum auf onmeda angesprochen. Sorry für das Cross-Posting, falls es jemandem auffällt. Ich erwähne das nur der Vollständigkeit halber, zumal als Antwort ein Zusammenhang nicht hergestellt werden konnte. Meine Mutter leidet unter einer totalen Verstopfung, d.h. eine Verhaltung schon über mehrere Wochen, "Das letzte mal" muss am 21.06. gewesen sein. Und nichts hilft - keine Hausmittel wie rohes Sauerkraut, Kefir, probiotischer Joghurt u.s.w., keine verordneten Medikamente wie Lactulose-Sirup, Lefax Activolax, CO2-Zäpfchen. Auf ärztliches Anraten sollte sie als einmalige Befreiungsaktion Laxoberal nehmen. Das hat ihr die Apotheke aber nicht verkauft (Blutbild, Elektrolyte ?). Und nun steht sie ohne Hilfe da und wird immer nervöser (und ich mit!). Übrigens: Darm ist bis auf Divertikel OK (Koloskopie 2009). Aber wie gesagt, das nur zur Information. Ich bin aber für jeden Tip auch in diese Richtung dankbar.

      Mit freundlichen Grüssen

      ThommyBee

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      • Re: Blutbild


        Die Werte sind (wie schon gesagt) grenzwertig, d.h. nicht notwendigerweise pathologisch, zumal auch das Alter noch hinzukommt. Sie tun so, als ob eine Krankheit bestehen würde, die Sie jetzt finden müssen. Gehen Sie doch lieber davon aus, dass Ihre Mutter bis zum Beweis des Gegenteils gesund ist. Sonst tun Sie etwas, was den Ärzten mitunter vorgeworfen wird: Sie betreiben Laborkosmetik.
        Was würde auf eine Krankheit hindeuten?
        Wenn die Werte im zeitlichen Verlauf weiter abfallen (also Kontrolle in 4 Wochen o.ä.). Wenn die Laborwerte mit einer klinischen Symptomatik einhergehen, z.B. neu aufgetretenes Krankheitsgefühl, Leistungsschwäche, Müdigkeit usw.
        Vieles von Ihren Überlegungen ist kaum nachvollziehbar. Wie sollten Operationen vor 8-10 Jahren jetzt das BB verändern? Wenn es genetisch bedingt wäre, kann man nichts machen. Okkulte Blutungen unter ASS könnten tatsächlich den Hb absenken (der allenfalls geringfügig erniedrigt ist). Dann müsste aber das MCH erniedrigt sein. Im Übrigen könnte/müsste dann der Eisenspiegel erniedrigt sein (das sollten Sie kontrollieren).
        Das wichtigste bei einer Verstopfung ist übrigens die Trinkmenge. Sie muss ausreichend hoch sein, sonst versucht der Körper Flüssigkeit einzusparen und der Darminhalt wird zu stark eingedickt. Die Hyponatriämie steht übrigens nicht im Widerspruch zu der Annahme, dass hier eher ein Wassermangel (kein Na-Mangel) vorliegen könnte.

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        • Re: Blutbild


          Sehr geehrter Hr. Prof. Wust,
          vielen Dank für die Antwort. Zu meiner Entschuldigung:
          Dass man sich Gedanken macht, ist doch wohl nachzuvollziehen. Ich will ganz bestimmt nicht Krankheiten suchen und schon gar nicht finden. Aber die Meinungen der Ärzteschaft bezüglich Diagnosen gehen dermassen weit auseinander, dass die Patienten (und Angehörigen) total verunsichert und verrückt gemacht werden. Ich hab's nur deswegen nicht erwähnt weil ich eine unabhängige Meinung dazu haben wollte, aber alles, was ich geschrieben habe, waren (nicht!!!) meine Gedanken. Die spielten bei der (professionellen) Ursachensuche schon eine Rolle. Der Hausarzt macht Alarm und fordert einen Untersuchungsbefund vom Facharzt (Blut[krebs]-Spezialist). Ein Laborarzt, dem das Blutbild gezeigt wurde, macht das Treiben völlig verrückt, indem er eine sofortige stationäre Abklärung für absolut erforderlich hält (O-Ton: kritisches Blutbild bzgl. rote Blutkörperchen, Hämoglobin), wobei ich vermute, dass er die Hb-Einheit ausser acht gelassen hat (g/dl oder mmol/l). Aber wer weiss das schon?
          Können Sie die Verunsicherung jetzt etwas nachvollziehen???
          Aber wahrscheinlich gelten hier die alten Grundsätze: Wer viel fragt, bekommt viel Antwort. Und: Geh zum Arzt und du wirst krank. Zumindest psychisch. Wer wie wir schon die möglichen Konsequenzen einer Fehldiagnose auskosten durfte (nahe einem Zusammenbruch und das völlig unsinnigerweise), reagiert nun mal besonders sensibel.

          Mit freundlichen Grüssen

          ThommyBee

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