#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Angst vor verschleppten Karzinom

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Angst vor verschleppten Karzinom

    Guten Tag Herr Professor Wust!
    Ich hab da ein großes Problem u. wäre sehr froh wenn sie mir behilflich sein könnten...
    Anfang März hab ich an meiner inneren Schamlippe ein kleines Knötchen getastet. Dachte zuerst an einen Pickel, hat aber bei Berührung nur leicht geschmerzt. Bin daraufhin zum Frauenarzt ,wo es aufgescnnitten u. entleert wurde.Der Inhalt war ein kleines hartes stecknadelkopfgroßes Steinchen u. der Arzt meinte es handle sich um ein Atherom (Grützebeutel.)Leider hielt er es nicht für nötig den Befund histologisch untersuchen zu lassen. Die kleine Wunde ist schnell u. unproblematisch verheilt u. es ist mittlerweile nicht mal mehr unter dem Koloskop sichtbar!Leider hab ich ca. 10 Tage nach dem Eingriff ein unangenehmes schmerzhaftes Brennen im gesamten Vulvabereich bekommen..
    Da sich der Zustand nicht besserte bin ich wieder zum Gyn u. hab eine Östrogensalbe verordnet bekommen. Wieder keine Besserung.
    Hab den Arzt dann gewechselt u. wurde auf sämtliche Keime u. Pilze u. sogar auf diverse Geschlechtskrankheiten u. den HPV-Virus getestet - alles negativ! Habe zudem auch immer so einen leicht gelblichen Ausfluß, aber der PAP ist in Ordnung(II) Habe Deumavan-Salbe u. Multigym-Waschschaum benutzt- keine Besserung!
    Daraufhin bin ich privat in eine Dysplasie- Sprechstunde in eine Uni-Klinik, da meine jetzige Ärztin keine Dysplasie erkennen konnte da ich weder eine Rötung noch eine Schwellung ect.. habe.
    Dort war die Vulvoskopie zunächst auch unauffällig, jedoch beim anschließenden Essig-Test wurde eine kleine weiße Stelle sichtbar mit leichter Punktierung.
    Jedoch befand sich diese weiter unten in Dammnähe.Es wurde eine Biopsie entnommen, dessen Ergebniss sich leider bis gestern(5 Wochen!!) hingezogen hat. Laut Biopsiebericht soll ich jetzt eine leichtgradige Dysplasie VIN I haben u. diese mit Aldara. Salbe behandeln.Ich habe aber Angst vor der Anwendung da ich ja sowieso schon unter diesen Vulvabrennen leide u. froh bin das meine Biopsiewunde endlich verheilt sind.Außerdem kommt mir der Befund schleierhaft vor, da es sich angeblich um eine HPV assoziierte Dysplasie handelt obwohl ich ja gar kein Virusträger bin..Meine Angst ist folgende:Was wenn das entfernte Atherom gar keins war u.diese jetzige Dysplasie Ableger davon sind?Und jetzt kann sich ungestört alles weiterentwickeln?(immerhin sind schon 4 Monate seitdem vergangen) Aus welchem Grund sollte ich plötzlich eine Dysplasie da unten haben?Und weshalb hab ich dieses Brennen da unten?Leide nicht unter Scheidentrockenheit o. Berührungsschmerzen beim Duschen o.Verkehr. Bin 51 Jahrealt u. hatte noch nie Unterleibsprobleme.Da meine Ärztin zu allem Unglück jetzt auch noch 2 Wochen in Urlaub ist, wäre ich sehr froh wenn sie mir einen Ratschlag geben könnten.Meine Befürchtung ist aber vor allem das diese Dysplasie etwas mit dem entfernten Knötchen zu tun haben könnte. Hatte aber bis zu dessen Entfernung keinerlei Beschwerden im Vorfeld(also kein Brennen o. derartiges)Welche Möglichkeiten zur Untersuchung würden eigentlich bestehen um jetzt noch feststellen zu können ob da irgendwas "im Busch" ist?Das Knötchen ist ja nun leider weg...Mich belastet sehr das da eventuell etwas verschleppt wird (o. bereits ist)
    Wäre ein MTR sinnvoll um evtl. Lymphdrüsen in Becken o. Leisten beurteilen zu lassen? Oder gäbe es Blutuntersuchungen? Brächte evtl. eine PET-Untersuchung etwas? Ich kann mir doch nicht auf Verdacht die Lymphknoten operieren lassen?Aber dieser Zustand kann so auch nicht auf Dauer hingenommen werden!
    Weiß echt nicht mehr ein noch aus...
    Liebe Grüße


  • Re: Angst vor verschleppten Karzinom


    . Bei Ihnen liegt (nur) eine leichte Dysplasie der Schleimhaut vor. Eine solche Veränderung kann auf dem Boden einer langwierigen (chronischen) Entzündung entstehen. Woher diese Entzündung kommt (Vulvabrennen), scheint nicht ganz klar zu sein. Das ist aber die Schlüsselfrage. HPV-assoziiert bedeutet nicht, dass in jedem Fall eine HPV-Infektion vorliegen muss.
    Diese Dysplasie würde man als Vorstufe einer Präkanzerose bezeichnen. Das ist weit weg von einer Krebserkrankung. Damit beantworten sich Ihre Fragen nach PET, MRT usw von selbst (es besteht keine Indikation, da ja keine Krebserkrankung vorliegt).
    Versuchen Sie zu klären, was hinter der Vulvaentzündung stecken könnte, ob vielleicht es eventuell mit eigenen Verhaltenweisen assoziiert sein könnte. Bei Brennen/Juckreiz kann eventuell auch ein Hautarzt (Dermatologe) zur Abklärung beitragen.

    Kommentar


    • Re: Angst vor verschleppten Karzinom


      Vielen Dank Herr Prof. Wust das Sie sich die Zeit genommen haben mir zu antworten!
      Was diese Dysplasie anbetrifft wäre ja meine Angst nicht so groß,wenn ich nicht im Vorfeld dieses Knötchen gehabt hätte...Meine große Angst ist das hier evtl. ein Zusammenhang bestehen könnte da diese Beschwerden fast zeitgleich erschienen sind.
      Ich will ja meinen damaligen Arzt nichts Böses unterstellen, aber Fakt ist doch das keine histologische Untersuchung stattfand! Und wäre ich nicht aus eigenem Antrieb zu dieser Dysplasie- Spechstunde gegangen wüßte ich gar nichts von einer VIN I u. würde folgedessen auch nichts behandeln...folglich könnte ja dann daraus irgendwann was "Böses" entstehen.Ich soll dringend mit dieser Salbe behandelt werden u. in 3 Monaten zur Kontrolle! Da es sich aber bei einem Vulva-Karzinom um eine seltenere Krebserkrankung handelt frag ich mich weshalb ich jetzt eine sog. Vorstufe habe.Deshalb meine Befürchtungen dieses Knötchen könnte evtl. doch kein Atherom gewesen sein...Kann bei einer solchen Biopsie eine Hauterkrankung nicht gleich mit festgestellt werden?
      Rein äußerlich ist wie gesagt nichts Auffälliges zu erkennen...
      Liebe Grüße von Heidi 59

      Kommentar


      • Re: Angst vor verschleppten Karzinom


        Wenn das damalige mutmaßliche Atherom tatsächlich ein Karzinom gewesen wäre (darauf zielt ja Ihre Frage), müsste schon längst ein (lokales) Rezidiv entstanden sein. Das ist nicht der Fall.
        Vielleicht machen Sie sich tatsächlich zuviel Sorgen. Wie gesagt, warum Sie diese Beschwerden haben (Juckreiz, Brennen), hat offenbar keiner herausgefunden. Aber vielleicht hängt es mit der Überängstlichkeit zusammen?

        Kommentar



        • Re: Angst vor verschleppten Karzinom


          Vielen Dank für ihre nochmalige Antwort!
          Ich benutze jetzt seit einigen Tagen diese Aldara-creme u. hab bisher keine gravierenden Nebenwirkungen festgestellt! Außerdem hab ich noch fleißig gegoogelt u. bin auf intressante Sachen gestoßen: meine Symptome decken sich total mit dem Beschwerdebild der "essentiellen Vulvodynie".
          Hab am Dienstag einen Termin beim Gyn. u. werde diese Vermutung mit ihm besprechen....
          Die Anst vor einem Karzinom blend ich jetzt mal einfach aus...
          Liebe Grüße sendet ihnen Heidi 59

          Kommentar

          Lädt...
          X