Frage an Prof. Dr. Wust Betr.:SIRT../Eilt

[Anonymer User]

Sehr geehrter Prof. Dr. Wust,

nach einem Magenkarzinom wurde mir 2/3 Magen und ein Teil der Speiseröhre entfernt. Es hatten sich noch keine Metastasen gebildet und auch Lymphknoten waren keine befallen. Ich bekam trotzdem zur Sicherheit noch eine Chemo.
beim Kontroll CT wurden dann leider doch 3 Metastasen auf der Leber gefunden. Nach erneuter Chemo, die leider gar nix gebracht hatte sind es nun 6 Metastasen geworden und gewachsen sind sie auch.

Nun habe ich einen Termin für eine SIRT Behandlung.
Ich habe zwar selber schon viel gelesen und auch viel gefragt, nur einen Punkt habe ich vergessen und ich hoffe das Sie mir den beantworten können.

Das ganze wird ja nur örtlich betäubt. Der Katheder der durch die Pfortader gelegt wird, wird der eigendlich auch benutzt um die Gefäße in der Leber zu verschließen, das Die "Kügelchen" nicht in andere Organe gelangen können?

Auch vor Scmerzen fürchte ich mich etwas, aber ich glaube die werden wohl nicht so stark sein, weil man ja sonnst bestimmt eine Vollnarkose bekommen würde oder???

Würde mich über eine schnelle Antwort freuen, weil es nächste Woche schon losgehen soll.

M.f.G.
manu

[Prof. Wust]

Re: Frage an Prof. Dr. Wust Betr.:SIRT../Eilt


Der Katheter wird von der Leiste (A. femoralis) in die Leberarterien vorgeschoben (das ist nicht die Pfortader). Von dort werden die Mikrosphären eingebracht, die bevorzugt in den Tumorgefäßen hängen bleiben. Das entspricht in der Vorgehensweise einer Angiographie, die in örtlicher Betäubung (Leiste) durchgeführt werden kann. Während des Eingriffs sind keine Beschwerden zu erwarten. Die Leber kann später etwas reagieren (Kapselspannung), aber da können entsprechend Schmerzmittel gegeben werden.

[Anonymer User]

Re: Frage an Prof. Dr. Wust Betr.:SIRT../Eilt


Sehr geehrter Prof. Dr. Wust,

vielen Dank für die schnelle Antwort.
Nun bin ich schon etwas ruhiger..... dann kann es morgen ja mit den ersten Untersuchungen und Vorbereiungen losgehen.

M.f.G.
Manu