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Lebermetastasen

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  • Lebermetastasen

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    im Mai 2009 haben Ärzte bei meiner Schwiegermutter einen Darmtumor festgestellt. Nach ausgiebigen Untersuchungen wurden keine Metastasen o.ä. gefunden. Der Tumor wurde dann im Juli 2009 komplett wegoperiert. Dabei wurde festgestellt das keine Lymphknoten befallen waren, der Tumor war aber vom Dickdarm in den Dünndarm und die Blase gewachsen. Trotzdem konnte man alles Krebsgewebe entfernen und es wurde ein künstlicher Darmausgang gelegt.
    Kurz nach der OP wurde bei einem CT eine 1 cm große Metastase in der Leber entdeckt. Daraufhin wurden 4 Zyklen Chemotherapie verabreicht die bis Anfang Dezember andauerte. Nach der Chemotherapie wurde ein weiteres CT gemacht auf der keine Metastasen mehr zu sehen waren.
    Am 11.1.10 wurde ein MRT der Leber gemacht. Darin wurden 3 Stellen entdeckt die sehr wahrscheinlich Metastasen zu sein scheinen (2 im rechten Leberlappen, 1 im Übergang). Nächste Woche erfolgt dann eine Leberpunktion um sicher zu gehen, dass es sich um Krebsgewebe handelt.
    Unser Arzt sagt, dass man den Krebs nicht mehr heilen kann und 8 Zyklen Chemo folgen werden. Danach wird geschaut ob sich etwas verändert hat. Gegebenenfalls wird dann Pause gemacht!
    Ist es möglich und sinnvoll die Metastasen zu operieren oder eine andere Methode durchzuführen? Wir wollen nicht einfach abwarten.

    Vielen Dank im vorraus
    Nina


  • Re: Lebermetastasen


    Sie warten ja nicht ab, wenn eine erneute Chemotherapie durchgeführt wird. Eine Operation ist bei 3 Metastasen eher schwierig, zumal nicht alle in der rechten Leber liegen. Eine ablative Methode (Radiofrequenzablation, Brachytherapie) könnte unterstützend zur Chemotherapie oder auch als alleinige Maßnahme eingesetzt werden. Über solche Verfahren können Sie sich z.B. an der Charité in der Strahlenklinik (PD Dr. Gebauer, 030-450557002) erkundigen. Es werden auf jeden Fall CT-Bilder der Läsionen für eine Beurteilung benötigt.

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    • Re: Lebermetastasen


      Sehr geehrter Herr Dr. Wust,

      heute haben wir das Ergebnis der Leberbiopsie bekommen. Dabei wurde ein Stück aus dem größten verdächtigen Herd entnommen. Zu unserem Erstaunen war das Ergebnis negativ und es wurde kein Tumorgewebe gefunden. Da sich die Ärzte aber nicht sicher sind ob sie die richtige Stelle bei der Punktion getroffen haben, soll meine Schwiegermutter trotzdem 4 Zyklen Chemotherapie bekommen. Wir sind mit dieser "Lösung" überhaupt nicht zufrieden. Was sagen sie dazu?

      MfG
      Nina Bude

      Kommentar


      • Re: Lebermetastasen


        Es wurde schon einmal ein Herd in der Leber entdeckt, der sich unter Chemotherapie zurückbildete. Das kommt fast einem Beweis für die Metastase gleich. Auch das MRT ist bei der Metastasendiagnostik in der Leber recht genau. Daher muss eine negative Biopsie mit Skepsis betrachtet werden. Kommt es unter der jetzt geplanten Chemotherapie zu einer Rückbildung, wäre das eine Bestätigung. Die Alternative wäre zu warten und Verlaufskontrollen durchzuführen. Aber dann besteht die Gefahr, dass man den günstigen Zeitpunkt für die Therapie verpasst. Insofern scheint mir die Vorgehensweise (Vorschlag der Ärzte) ganz vernünftig.
        Man könnte eine PET CT-Untersuchung durchführen, um den Metastasenverdacht zu erhärten, aber diese Untersuchung ist teuer und wird deshalb möglicherweise hier nicht angesetzt.

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