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CT am Kopf - Krebsgefahr?

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  • CT am Kopf - Krebsgefahr?

    Hallo,

    Vor einigen Jahren (ich muss so 18-20 gewesen sein) hatte ich ein CT wegen unklaren Kopfschmerzen. Damals habe ich mir darum keine Gedanken gemacht, aber inzwischen habe ich fast panische Angst vor den Spätfolgen dieses CTs (ich habe ohnehin starke Krebsphobie). Nun würde ich gerne wissen, wie stark die Gefahren bei einem CT am Kopf sind und wie lange es dauern würde, bis Spätfolgen auftreten könnten. Ich habe mal gelesen, dass die Strahlenbelastung bei einer Kopf-CT geringer ist als bei Bauch- oder Lungen-CTs. Ich weiß, dass man das vielleicht nicht so allgemein sagen kann, aber vielleicht kann ja trotzdem jemand etwas sagen. Und was kann ich tun, um das Krebsrisiko zu mindern?

    Danke und viele Grüße
    Peter


  • Re: CT am Kopf - Krebsgefahr?


    Ich weiss nicht, ob es dafür Zahlen gibt, da es sehr schwer ist bei diesen Dosen eine Dosis-Wirkungsbeziehung zu erstellen. Aber die 'Gefahr' sollte nicht sonderlich gestiegen sein.

    Aufgrund des kleineren Durchmessers ist es tatsächlich so, dass die Dosis bei einem Kopf-CT kleiner ist als bei einem CT des Körperstammes. Dabei ist auch relativ unwichtig wann das CT gemacht wurde, denn bessere Technik wurde bisher eigentlich immer für eine bessere Auflösung und weniger für eine geringere Strahlenbelastung genutzt. Dh die Dosen von 'damals' sind mit denen von heute vergleichbar.

    Kommentar


    • Re: CT am Kopf - Krebsgefahr?


      Bei einem Kopf-CT ist das Risiko wirklich minimal. Die lokale Dosis (sog. Organdosis) liegt vielleicht bei 10 mSv. Daraus resultiert eine effektive Dosis von unter einem mSv, da am Kopf kaum strahlensensible Strukturen liegen. Rein rechnerisch ergibt sich daraus ein Risiko von 0,005% (1:20.000) innerhalb der nächsten 50 - 80 Jahre. Zur Erklärung: das von der Internationalen Strahlenschutzkommission (ICRP) zugrunde gelegte Risiko ist 5% pro Sv. Die Langzeitbeobachtungen nach den Atombomben von Hiroshima und Nagasaki zeigen, dass die Ereignisse bei niedrigen Dosen erst 70 Jahre später am häufigsten auftreten (also im Jahr 2015).
      Sie sehen, dass das Risiko in Ihrem Fall sehr niedrig ist. Im Vergleich liegt das Risiko, dass Sie in den nächsten 70 Jahren an einem Verkehrunfall sterben bei 1%, ist also 200mal höher. Andere Risiken liegen noch wesentlich darüber: ich hoffe, dass Sie nicht Motorrad fahren oder rauchen. Es ist also irrational, sich diese Sorgen zu machen. Ich weiss, es ist nicht einfach, aber vergessen Sie einfach die Geschichte und beschäftigen Sie sich mit wichtigen Dingen.

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