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Druckgefühl im Kopf mit Schwindel

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  • Druckgefühl im Kopf mit Schwindel

    Hallo ihr lieben,

    ich hoffe hier gibt es jemanden der mir weiterhelfen kann und vor allem jemanden, der sich die Zeit nimmt und das hier alles liest. Bevor ich zu meinen Problemen komme, hier etwas zu meiner Person und zu meiner Lebenslage:

    Ich bin 19, weiblich und befinde mich in einer Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau. Ich habe eine 6 Tage Woche und meine Arbeitszeiten variieren, da es bei uns keine Schichtarbeit gibt, sondern jeder so eingeteilt wird wie er gebraucht wird. Der frühste Dienst beginnt um 5 und der späteste Dienst geht bis 22 Uhr. Auf Ruhepausen wird nicht geachtet, kann also alles sehr anstrengend und durch den Personalmangel auch echt stressig werden.

    -Ich nehme seit ca 6 Jahren Tabletten wegen meiner Schilddrüsenunterfunktion. Werde später mehr dazu schreiben.
    -Es wurde eine leichte lumbale Skoliose erkannt, zudem habe ich einen Beinlängenunterschied von 1,5 cm der erst jetzt richtig behandelt wird.
    -Ich habe chronische Rückenschmerzen und muss meine gesamte Wirbelsäule ein paar mal "knacken" lassen, weil es sich sonst unerträglich anfühlt, besonders bei meinem Nacken muss ich das ein paar mal machen
    -ich bewege mich viel draussen und gehe laufen oder walken, im Geschäft stehe ich momentan sehr lange, da ich an einer Bedienungstheke arbeite
    -ich ernähre mich gesund und trinke wenn ich die Zeit dazu finde ca 3 liter Wasser am Tag

    Nun zu meiner Momentansituation die mir sehr zu schaffen macht. Ich fange mit meinem Schilddrüsenproblem an:

    Ich kam eine Zeit lang mit 100mg Thyroxintabletten sehr gut aus. Nachdem festgestellt wurde, dass 100mg nichtmehr ausreichend sind, wurde langsam aufgestockt und regelmäßig Blut abgenommen. Vor kurzem nahm ich dann schließlich 150 mg. Dann habe ich den Hausarzt gewechselt (Mit 18 will man schließlich nichtmehr zum Kinderarzt). Mein neuer Hausarzt hat mir wie gewohnt Blut abgenommen. Dabei kam raus, dass ich in eine überfunktion gerutscht wäre und dass ich einen niedrigen Hämoglobinwert habe (Nehme seit ein paar Tagen ein Eisenpräperat). Mein Arzt hat daraufhin mir wieder 100 mg verschrieben. Die Tabletten habe ich wie immer brav genommen und keine Beschwerden gehabt. Erst jetzt seit ca. einem Monat merke ich dass ich mich allgemein sehr unwohl fühle. Ich bin ständig müde, halte sogar oft einen Mittagsschlaf. Zudem habe ich starke konzentrationsschwierigkeiten und habe sogar probleme mich daran zu erinnern was am vortag war oder was für einen tag wir haben. Meine umwelt nehme ich auch schwer war, wenn ich mal abschalten will und fern schauen will, bekomm ich nichtmal die hälfte mit, alle informationen gehen an mir vorbei, das selbe geschieht in der Schule. Schwindlig ist mir auch seit ca 2 Wochen. Letzten Donnerstag sogar so stark, dass meine Arbeit abrechen musste weil ich das gefühl hatte dass ich umkippe, nachdem ich ein stechen im Herz verspürte.
    Diesen Montag hatte ich wieder einen Termin zur Blutabnahme. Am nächsten Tag waren die Ergebnisse da: Eisenmangel und ne Unterfunktion. Seit 2 Tagen nehme ich nun wieder 125 mg und seit ner Woche mein Eisenpräperat, in der Hoffnung das ich mich bald wieder besser fühle.

    Nun zu meiner Hauptsorge:

    Seit ca. 2 Wochen habe ich des öfteren ein merkwürdiges Gefühl im Kopf . Das lässt sich wahnsinnig schwer beschreiben. Manchmal verspüre ich einen starken schmerz an dieser Stelle (Linke Kopfseite in nähe des Ohrs), dann fühlt es sich manchmal so taub an und ich merke, dass ich mit meinem Kopf nix anfangen kann und wenn ich mich manchmal über etwas aufrege oder aber (tut mir leid, dass ich das hier anprechen muss) sexuell erregt bin, fühlt es sich einerseits taub, aber auch wie stark stimuliert an, jedenfalls sehr sehr unangenehm, verschwindet aber auch so schnell wie es gekommen ist wieder. Diese Druckbeschwerden treten meist im Laufe des Mittags an und ziehen sich mal stark oder auch weniger stark durch den tag bis in die nacht hinein. Das macht mich wahnsinnig und es macht mir angst, da ich nicht weiß, ob es was ernstes ist.
    Angefangen hat das ganze, mit dem Schwindel, dann habe ich mich verrückt gemacht und mir eingeredet dass es an einem Tumor liegen könnte. Erst dann wurde es so schlimm, habe mich ständig reingesteigert und meine Gedanken davon nichtmehr weglenken. Mittlerweile habe ich es zum Glück besser im Griff, es bleibt allerdings diese quälende Ungewissheit.
    Zu welchem Arzt kann ich gehen? Was kann ich machen, damit ich mich wieder auf das wesentliche konzentrieren kann? Mein Arzt meinte das kommt alles durch Stress (Hab auch ständig leichtes Lidzucken am Auge und eingerissene Mundwinkel und hatte vor ein paar Tagen starke Magenschmerzen, was mein Arzt als Magenschleimhautentzündung diagnostizierte, mittlerweile aber so gut wie weg). Was glaubt ihr? Kann mir jemand die Krebsangst nehmen?

    Vielen Dank, dass ihr euch die Zeit genommen habt, freue mich über jede hilfreiche Antwort!

    Ganz liebe Grüße!
    Jenny


  • Re: Druckgefühl im Kopf mit Schwindel


    Ihre Beschwerden sind grundsätzlich mit dem offenbar erniedrigten Hämoglobinwert (Anämie bei starker Menstruationsblutung?), Eisenmangel und der offenbar schlecht eingestellten SD-Funktion erklärbar, natürlich verstärkt durch Stress und andere ungünstige Einflussfaktoren.
    Auch Schwindel oder ein Druckgefühl könnten dazu gehören (z.B. durch verstärkte Durchblutung). Ein Tumor scheint mir sehr unwahrscheinlich, ausschließen kann man ihn nie (insbesondere nicht aus der Ferne).
    Als ersten Schritt würde ich eine HNO-ärztliche Untersuchung für sinnvoll halten. Klassifizierung des Schwindels: ist er unspezifisch (z.B. bei Anämie) oder kann er dem Gleichgewichtsorgan oder Kleinhirn zugeordnet werden.
    Natürlich sollten in erster Linie der Eisenmangel (Hb-Mangel) ausgeglichen und die SD-Funktion richtig eingestellt werden. Dann werden sich vermutlich viele Symptome automatisch bessern.

    Kommentar


    • Re: Druckgefühl im Kopf mit Schwindel


      Liebe Jenny,
      zuallerst möchte ich Dir Deine Krebsangst nehmen. Denn all`Deine Symptome sind mir sehr, sehr bekannt. Habe darunter seit 30 Jahren gelitten, bis ich endlich eine Psychotherapie gemacht habe, da alles psychosomatisch wegen ständiger Überforderung war. Habe ebenfalls eine Schilddrüsenunterfunktion. Den Kopfdruck und Schwindel kann ich Dir auch sehr gut nachempfinden, denn damit habe ich nach wie vor zu tun, sobald ich etwas aufgeregt bin, mehrere Termine habe usw. Deswegen bin ich sehr überzeugt, dass es bei Dir auch nur am Stress liegt. Ich hatte ausserdem sehr oft Angstattacken. Nachdem ich aber ein Antidepressivum verschrieben bekam, ging es mir stets besser. Dies habe ich 3 Jahre genommen, seit 1/2 Jahr aber nicht mehr, da ich die ganzen Symptome nur noch bei Streß und Wetterwechsel bekomme. Aber damit kann ich leben. Deshalb kann ich Dir nur raten, Stress abzubauen, viele Entspannungsübungen bzw. Pausen zu machen. Vor allem aber keine Angstgedanken, die erzeugen immer wieder gesundheitliche neue Beschwerden. Vielleicht fragst Du ja Deinen Arzt nach einem Antidepressivum, wenn alles nichts hilft. Aber nochmals, keine Angst, es ist nichts Gefährliches!!!!!!!

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