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Hirntumor

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  • Hirntumor

    Bei meinem Schwiegervater ist vor etwas über einem Jahr ein Pancreascarzinom festgestellt worden und mit Chemo therapiert worden. Tumormarker waren danach wieder im grünen Bereich und ihm ging es gut. Vor ca. 4 Wochen litt er plötzlich an Verwirrtheitszuständen und ist zu hause gefallen. Er kam ins Krankenhaus und es wurden bei ihm Hirnmetastasen und ein Tumor festgestellt. Die Verwirrtheit wurde schlimmer und eine Inkontinenz kam dazu. Nun wurde uns ein Aufenthalt im Hospiz empfohlen, da er an dieser Erkrankung sterben wird, so die Stationsärztin. Er kommt nun morgen von Bonn zu uns nach Berlin und ist auch selbst damit einverstanden, da es ihm körperlich immer schlechter geht. Allerdings ist er zur Zeit völlig orientiert. Jetzt haben wir Gewissensbisse, ob das nun der richtige Weg ist, oder ob es verfrüht war. Ist es möglich, das sich der geistige Zustand trotz der Metastasen stabilisieren kann? Ist es genau so möglich, das es auch schnell wieder zu einer Verschlechterung kommt? Er gilt als austherapiert. Hätten wir noch irgend etwas anderes tun können? Oder ist das der komfortabelste Weg für ihn selbst?


  • Re: Hirntumor


    Hirnmetastasen sind beim Pankreaskarzinom eher selten. Wenn sie vorliegen, wird üblicherweise eine Hirnbestrahlung durchgeführt. Das ist hier vermutlich erfolgt. Damit kann man eine vorübergehende Remission bekommen, aber keine Wunder bewirken. Natürlich kann man aus guten Gründen von diesem Prinzip abweichen, wenn es dem Patienten schon außerordentlich schlecht geht oder die Tumorerkrankung an anderen Orten progredient ist. Da muss man mit Fingerspitzengefühl abwägen. Das ist Aufgabe des behandelnden Arztes. Es geht um die Grundfrage, ob der Patient von einer Therapie überhaupt profitiert, wenn diese auch eine Belastung darstellt und u.U. die Situation nicht wesentlich verbessert.
    Da Hirnmetastasen generell eine schlechte Prognose haben, würde ich eher zurückhaltend sein.

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