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Urothelkarzinom

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  • Urothelkarzinom

    Guten Tag Herr Prof. Wust!
    Nach pT2aG3 Blasenkrebs vor 10 Jahren (nur 6x BCG dann BCG-itis Prostata), seit 2/07 Verdacht auf ein Urothelkarzinom, durch Zytologie PAP 3/4 und 3 x pos. FISH-Test. Es konnte aber nicht lokalisiert werden. NMP22 immer negativ.
    10/07: Getrennte Ureter-Zytologie zeigt rechts wenige Zellelemente mit hochgradigen Atypien, verdächtig auf Malignität (Carcinoma in situ).
    Ist damit der Tumor gesichert?
    Wo könnte der Tumor genau sein? Wie kann man das eingrenzen? Alle bildgebenden Methoden bereits durchgeführt.
    Wie dringlich ist eine Operation, ggf. Entfernung der re. Niere?
    Sicher, Mann kann mit 1 Niere auch leben, 59 J., aber:
    Sind andere Maßnahmen (Hyperthermie, Hormon-/Antikörpertherapie etc.) hier als erfolgreich bekannt?
    Besten Dank!
    MfG. Edgar


  • Re: Urothelkarzinom


    Durch die Zytologie aus dem rechten Ureter entsteht der Verdacht auf ein Carcinoma in situ. Das ist eine Vorstufe. Ein manifestes Karzinom ist damit nicht gesichert, aber man sollte mit allen bildgebenden Verfahren einen Nachweis versuchen. Die genaueste Methode wäre ein Ureterogramm. Dabei wird selektiv Kontrastmittel (KM) in den rechten Ureter eingebracht. Aber dies wird vermutlich keiner mehr machen. Alternativ wäre das iv-Pyelogramm noch ganz gut. Eine KM- Aussparung im Nierenbecken oder Ureter würde den Hinweis auf einen Tumor geben.
    Sie sagen ja, dass sämtliche bildgebenden Verfahren eingesetzt wurden. Dazu gehört natürlich MRT und CT mit KM.
    Wenn man auf diese Weise nichts findet, würde ich weitere Verlaufskontrollen durchführen. Eine Operation auf Verdacht, gar eine Entfernung der rechten Niere, kommt aus meiner Sicht nicht in Frage. Die von Ihnen genannten Maßnahmen sind sicherlich nicht geeignet. Man muss schon die Lokalisation des Tumors kennen und natürlich auch einen Beweis für seine Existenz haben.

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