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Fragen an Prof. Dr. Wust

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  • Fragen an Prof. Dr. Wust

    Hallo Herr Prof.,
    meine Mutter hat nach Lobektomie re. Oberlappen (OP war am 23.7.) nun zuhause Dauerschmerzen, als wenn sie "ein Messer im Rücken hätte"... Novalgin und Tramal wirken nicht. Auch Paracetamol ist ohne Wirkung. Die Schmerzen sind zwar erträglich wie sie sagt, und der Internist meint, es kann nicht sein, dass die Medikamente nicht helfen, aber es macht mürbe auf Dauer, ständig Schmerzen zu haben. Wenigstens zeitweise z.B. nachts, sollte sie mal schmerzfrei sein. Haben Sie noch eine Idee? Und wie lange nach OP halten diese Schmerzen an? Vielen Dank im Voraus.


  • Re: Plasmozytom


    per Zufalls-Befund hat man bei mir einen Tumor an der rechten Niere gefunden, Durchmesser ca 10 cm.
    Tumor mit Niere und Nebenniere wurden entfernt, weitere Tumore wurden nicht gefunden. Die Untersuchung des Tumors ergab den Befund Plasmozytom.
    Meine Frage: Plasmozytom wird in der Literatur als ein Knochenmark-Krebs beschrieben, nirgens fand ich Angaben über einen TUMOR (der geschilderten Größe) im Bauchraum.
    Das ist für mich erklärungsbedürftig. Vielen Dank!

    Klaus Teicher(:\\)

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    • Re: Fragen an Prof. Dr. Wust


      Schmerzen im Bereich der Thorakotomienarbe sind nicht ungewöhnlich. Allerdings scheint hier eine besondere Ausprägung vorzuliegen. Nach der Op sollte im Zuge der üblichen Bewegungen, vielleicht auch nach etwas Physiotherapie (Anschlussheilbehandlung?) eine Anpassung der Narbe erfolgen. Dann kommt es zu Veränderungen. Im Allgemeinen sollten die Schmerzen zurückgehen bzw. man gewöhnt sich daran (was ev. das gleiche ist, da Schmerz immer subjektiv ist).
      Wenn es notwendig ist, muss man die Dosis der Analgetika erhöhen. Tramal ist nicht besonders stark, man kann wirksamere Morphine verschreiben. Wenn Ihre Mutter allerdings selbst die Schmerzen als erträglich bezeichnet, sollte man vielleicht in diesem Fall erst einmal abwarten. Wie gesagt, beim Schmerz ist die subjektive Komponente entscheidend. Manchmal ist es dann auch hilfreich zu wissen, dass es nichts Ernstes ist.

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      • Fragen an Prof. Dr. Wust


        hallo, bin etwas beunruhigt. habe seit einiger zeit ein fremdkörpergefühl im hals. alle untersuchungen wie breischluck und ultraschall waren ohne befund. hatte vor 5 jahren den hodgin. meine lympknoten am hals haben einen ca durchmesser von 1,2 cm blutwerte alle in ordnung, nur der leberwert ist erhöht (47/ U/l). können sie mir helfen???

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        • Re: Fragen an Prof. Dr. Wust


          Hallo Herr Professor,

          bei meiner Mutter wurde die Diagnose eines Gebärmutterkrebses im Anfangsstadium gestellt. Am Montag 17.08. wird das weitere Verfahren / Behandlung besprochen.
          Wie sehen sie das, ich habe Angst meine Mutter daran zu verlieren. Gibt es Chancen den Krebs zu besiegen, und wie hoch ist die Chance dafür ??
          Kann der Krebs wiederkehren ??

          Ich danke Ihnen vielmals im Vorraus für Ihre Bemühungen.

          Viele Grüße,

          Schröter

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          • Fragen an Prof. Dr. Wust


            Hallo Herr Prof. Dr. Wust,
            Ihre Antwort war sehr hilfreich, danke ! Nun ein neues Problem. Meine Mutter hatte Schmerzen, weil a)eine Rippe angebrochen wurde bei Lobektomie (jetzt festgestellt) und sie 1,3 Liter Pleuraerguss hatte ! Das ist 2x punktiert worden, bis auf einen kleinen Rest war nichts mehr da. Sie bekam Antibiotika, weil Keime von "aussen" darin waren (wohl durch die Punktion) und sollte morgen entlassen werden. Seit 5 Tagen ist aber nicht kontrolliert worden, ob noch Wasser dazugekommen ist. Nun stellt man HEUTE fest im US, dass wieder ca 1 Liter da sind !! Von Drainage ist aber keine Rede. Kann das Wasser immer wieder kommen? Sie wollen wohl morgen punktieren und sie entlassen?! In 2 Wochen soll sie zur Reha nach Korschenbroich, ist es dafür zu früh? Ich bekomme im Krankenhaus keine ordentlichen Auskünfte bzw. etliche verschiedene!
            Vielen Dank im Voraus.

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            • Re: Fragen an Prof. Dr. Wust


              Nach Thoraxoperationen können kleinere Pleuraergüsse auftreten, die im Laufe der Zeit resorbiert werden. Das scheint hier aber kein gewöhnlicher Verlauf zu sein. Man müsste die Ursache des Pleuraergusses (der offenbar immer wieder nachläuft) klären. Wurde eine zytologische Analyse durchgeführt? Ist es entzündlich oder eventuell doch mit dem Tumor im Zusammenhang? Wenn keine Tumorzellen nachweisbar sind im Punktat (?), besteht die Hoffnung, dass doch im Laufe der Zeit eine Verklebung und Resorption stattfindet. Wenn es eine Infektion (ev. mit Bakterien) ist, muss diese ausbehandelt werden. Dann wäre eventuell eine konsequente Drainage erforderlich. Das können wirklich nur die Ärzte vor Ort entscheiden. Jedenfalls ist das kein normaler postoperativer Verlauf und die Schmerzen haben offenbar eine tiefer liegende Ursache.
              Wenn Sie verschieden Auskünfte im Krankenhaus bekommen, kann das auch auf die Komplexität des Problems hinweisen. Die Ärzte müssen ja erst die Ursache ermitteln und wissen nicht alles von vorne herein.

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