#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

MRT-Untersuchung

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • MRT-Untersuchung

    Hallo,

    ich war mit Beschwerden (kribbeln im rechten Arm, Schulterschmerzen rechts, Rippenschmerzen rechts) die auf einen Pancoast-Tumor deuten können beim Lungenfacharzt. Der hat eine Röntgenaufnahme gemacht auf der nichts Auffälliges zu erkennen war und mich anschließend zum Orthopäden überwiesen. Der hat dann eine Röntgenaufnahme der Wirbelsäule gemacht, auf der ebenfalls nichts zu sehen war. Nach meinem Hinweis, dass ein möglicher Pancoast-Tumor auf einem Rönngtenbild nur sehr schwer zu erkennen ist (genauso bei einem guten Bekannten von passiert), hat er eine MRT (früher Kernspin) der Hals- und Brustwirbelsäule veranlasst. Auch diese MRT blieb, bis auf einen leichten Bandscheibenvorfall links an der Halswirbelsäule ohne besonderen Befund.

    Frage: Ist eine MRT der Hals- und der Brustwirbelsäule geeignet einen sogenannten Pancoast-Tumor, der sich typischerweise in der Lungenspitze befindet aufzufinden ??? Warum hat mein Orthopäde nicht eine Torax-MRT veranlasst?


  • Re: MRT-Untersuchung


    Ein Pancoast-Tumor wächst im Bereich der Lungenspitze, aber i.d.R. direkt neben der Wirbelsäule und dann direkt in die Wirbelsäule hinein. Wenn eine MRT der HWS und BWS unauffällig ist, scheidet ein Pancoast-Tumor weitgehend aus, da man dort eine paravertebrale (neben der WS gelegene) Raumforderung gesehen hätte, insbesondere wenn sie in die WS hinein wächst (die Wirbel destruiert). Im Prinzip ist zwar die CT beim Pancoast-Tumor die beste Untersuchung, aber MRT reicht auch.
    PS: Man muss allerdings auf der MRT die Räume neben der WS beurteilen können. Sonst könnte eine Raumforderung eventuell übersehen werden.

    Kommentar


    • Re: MRT-Untersuchung


      Danke, Herr Prof. Wust, für ihre Einschätzung. Die MRT und deren Befundung wurde in einer großen radiologischen Gemeinschaftspraxis in Hamburg-Bergedorf durchgeführt. Ich als Patient gehe davon aus / muss davon ausgehen (!), dass man dort erfahren genug ist um die Aufnahmen korrekt und gewissenhaft beurteilen zu können.

      Um einen Pancoast-Tumor auszuschließen riet mir mein Hausarzt zu einer MRT, da dieser eher als sogenannter "Weichteil-Tumor" einzustufen sei und durch eine MRT eher zu erkennen sei. Teilen Sie diese Ansicht?

      Kommentar


      • Re: MRT-Untersuchung


        Wenn Sie davon ausgehen, warum fragen Sie dann? Das wichtigste Element bei einer radiologischen Untersuchung ist die deutliche Benennung der klinischen Fragestellung: Wenn Ihr HA auf die Überweisung deutlich geschrieben hat, dass es um den Nachweis bzw. Ausschluss eines Pancoast-Tumors geht, sollte die Untersuchung auch adäquat durchgeführt worden sein. Leider haben Sie in der ersten Frage darüber nichts vermerkt. Die Frage war vielmehr sehr allgemein gehalten. Entsprechend allgemein musste meine Antwort ausfallen. Es wäre wirklich erheblich effektiver, wenn Sie den Radiologen fragen würden, ob er die Untersuchung im Hinblick auf die genannte Fragestellung durchgeführt hat. Es geht, wie gesagt um die paravertebrale Region, die in einer Routineuntersuchung der HWS/BWS nicht notwendigerweise abgebildet sein muss. Wenn der Überweiser nicht genau schreibt, was er will, kann das passieren. Da hilft das Internet nicht weiter, nur die direkte Kommunikation mit dem Arzt.

        Kommentar


        Lädt...
        X