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frage zu fortgeschrittenem krebs

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  • frage zu fortgeschrittenem krebs

    hallo,
    ich hoffe ich kann mich kurz fassen. bei meiner mutter wurde april 08 ein rektalkarzinom festgestellt. mit bestrahlung und chemo behandelt. danach 2 monate ohne befund. nov.08 wurden lungenmetastasen festgestellt und ihr ein schönes restleben gewünscht. ich holte sie nach leipzig und in der uni wurde auf einmal von chemo gesprochen. sie kam auf die innere und da stellte sich heraus, das ihre zunge schief war. ein schlaganfall wurde nach untersuchungen ausgeschlossen. zur stabilisierung ihres angegriffenen psychischen zustandes kam sie in eine psychatrische abteilung. dort verschlechterte sich das sprachverhalten und lähmung des kinnes+ der zunge. bei einer hirnwasseruntersuchung wurden veränderte zellen gefunden. nach 3 wochen sollte sie zur chemo wieder auf die innere. dort heisst es jetzt für die zunge können wir nichts machen, das wird schlimmer und ob eine chemo was bringt???? jetzt kommt sie wieder auf die vorige station. ich bin sehr geschockt. wie lange könnte sie denn mit so einer diagnose noch leben? sie kann noch alles machen, aber der psychische zustand ist ( verständlicherweise) verheerend.
    sie will am liebsten morgen sterben und ich weiss auch langsam nicht mehr weiter, denn mein psych. zustand ist jetzt auch nicht der stabilste.
    es kann doch nicht sein, das sie jetzt auf die zeit im hospiz wartet und vielleicht noch zeit vor sich hat? ich habe keine ahnung in was für einer spanne von zeit sich jetzt bewegt wird. tage monate vielleicht länger?
    bin dankbar für antworten.
    lg k.


  • Re: frage zu fortgeschrittenem krebs


    Beim metastasierenden Rektumkarzinom ist eine Chemotherapie Standard. Damit werden eigentlich gute Ergebnisse erzielt. Allerdings hat sich hier offenbar die Erkrankung ausgebreitet. Da im Liquor Tumorzellen gefunden wurden, muss wohl von einer Meningeosis carcinomatosa ausgegangen werden. Das würde auch die Beschwerden erklären, die offenbar mit Hirnnervenlähmungen verbunden sind. Das könnte/müsste man bestrahlen. Auch die Chemotherapie könnte greifen. Warum man das bei Ihrer Mutter nicht vorschlägt, weiss ich auch nicht. Vielleicht ist sie in einem sehr schlechten Zustand oder schon sehr alt?
    Unbehandelt ist die Prognose schlecht und die Überlebenszeit eher kurz.

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    • Re: frage zu fortgeschrittenem krebs


      vielen dank für ihre umfassende antwort herr prof. wust.
      nein sie ist erst 66 jahre, aber psychisch in einem sehr schlechten zustand. sie will es einfach nicht. mir fällt es sehr schwer, zuzusehen.
      mfg

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