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G3 pT4 pN2 (15/23) pM1 (Hep, PER)

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  • G3 pT4 pN2 (15/23) pM1 (Hep, PER)

    Sehr geehrter Herr Prof. Wüst,

    mein Mann hat Darmkrebs.
    Histologie:
    "Hemikoletomierpräparat rechts mit einem 5 cm großen gering differenzierten Adenokarzinom des Clon ascendens mit Infiltration aller Wandschichten und Serosapenetration. Ausgeprägte Lymphangiosis carcinomatosa sowie Hämaangiosis cacinomatosa auch in makroskopisch erkennbaren Blutgefäßen. Teilweise kapselüberschreitende Karzinommetasasen in 15 von 23 regionären Lymphknoten. Nachweis einer Peritonealkarzinose am lateralen Resektionsrand. Tumorfreies Omentum majus und tomurfreier oraler und aboraler Resektionsrand.
    Leberstanzbiopsat mit Infiltration eines gering differenzierten Adenokarzinoms, passend zu einer hepatischen Metastase des Karzinoms des Colon ascendens.
    Exzisat vom Peritoneum mit Infiltration eines Adenokarzinoms sowie mit Hämaangiosis carcinomatosa G3 pT4 pN2 /15/23) pM1 (HEP/PER) L1 V2 R1
    ...eine palliative Chemotherapie ist indiziert"
    Mein Mann bekommt jetzt im 3. Zyklus Xeloda 4-0-4.
    Heute wird das erste "Kontroll-CT" gemacht. Am Freitag ist Besprechung.
    Wie sind die Überlebenschancen. Alt wird man mit dieser Diagnose wohl nicht?!
    Erbitte mir eine ehrlich Antwort.
    Vielen Dank im Voraus.


  • Re: G3 pT4 pN2 (15/23) pM1 (Hep, PER)


    Beim metastasierenden kolorektalen Karzinom haben sich in den letzten Jahren die Überlebenszeiten deutlich verbessert. Mit neuen Substanzen (Oxaliplatin, Irinotecan) und inzwischen verfügbaren Antikörpern können mediane Überlebenszeiten von 3 Jahren erreicht werden. Das bedeutet, dass nach Diagnosestellung nach 3 Jahren noch 50% der Patienten am Leben sind (es gibt also viele Patienten, die länger überleben). Bei Ihrem Mann wurde jetzt zunächst die einfachste Chemotherapie begonnen (entsprechen einer 5-FU Monotherapie). Eine solche stufenweise Vorgehensweise ist möglich, vor allem da diese jetzt gegebene Therapie am verträglichsten ist. Zahlreiche weitere Schemata sind noch verfügbar. Eine Heilung ist leider eher unwahrscheinlich, aber unterschätzen Sie bitte nicht die beträchtlichen Zeiträume, die man erzielen kann.

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    • Re: G3 pT4 pN2 (15/23) pM1 (Hep, PER)


      Lieber Herr Prof. Wust,

      ganz herzlichen Dank für diese Antwort. Sie macht mir auf jeden Fall wieder Mut auch wieder ein Stück in die Zukunft zu blicken.

      Liebe Grüße und ein schönes Weihnachtsfest Ihnen, Ihrer Familie und allen hier - vor allem den Kranken und ihren Angehörigen.

      Elke

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