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Helicobacter Krebsrisiko

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  • Helicobacter Krebsrisiko

    Hallo,

    bei mir wurde bei einer Magenspiegelung Helicobacter mit intestinale Metaplasie festgestellt. Dieses wird jetzt mit den üblichen Mitteln bahndelt (Antibiotika usw.)

    Was bedeutet intestinale Metaplasie? Ich habe gelesen, dass dadurch das Krebsrisiko erhöht wird.

    Wenn das Helicobacter-Bakterium vollständig beseitigt ist, besteht dann immer noch ein erhöhtes Krebsrisiko? Ist die intestinale Metaplasie reversibel? Sollte man regelmäßig zur Nachkontrolle gehen?

    Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen

    Vielen Dank

    enidan


  • Re: Helicobacter Krebsrisiko


    Die intestinale Metaplasie ist eine sog. Präkanzerose (also eine Vorstufe), obwohl hier eher selten eine Neoplasie (Krebs) entsteht. Sie entsteht als Folge einer chronischen Gastritis. Die Magenschleimhaut ist dabei atrophisch (zurückgebildet) und wandelt sich um i.S. der Darmschleimhaut.
    Eine intestinale Metaplasie kann reversibel sein nach erfolgreicher Behandlung der Ursache der chronischen Gastritis. Dann sinkt das Risiko weiter ab.
    Solange die atrophische Gastritis besteht, werden Befundkontrollen mit Biopsie alle 12 Monate empfohlen.

    Kommentar


    • Re: Helicobacter Krebsrisiko


      Viele Dank für ihre Antwort!

      Allerdings bin ich immer noch ein wenig beunruhigt.

      Das bedeutet also, dass die Metaplasie nicht zwangsläufig zu Krebs führen muss. Wie hoch ist die Chance, dass sie nach einer erfolgreichen Therapie zurück geht?

      Über eine weitere Antwort würde ich ich freuen. (Mein Hausarzt ist im Moment in Uralub, sonst würde ich acuh dort nachfragen).

      Vielen Dank

      enidan

      Kommentar


      • Re: Helicobacter Krebsrisiko


        Die HP-Infektion ist eine Ursache für die intestinale Metaplasie (zusammen mit Reflux-Erkrankung?). Leider sagen Sie nicht, wo sich die intestinale Metaplasie befindet (vermutlich in der unteren Speiseröhre?). Das daraus entstehende Adenokarzinom hat (leider) eine zunehmende Häufigkeit. Daher ist ja auch Kontrolle angezeigt, solange die Schleimhautveränderungen bestehen. Es muss regelmäßig (z.B. jährlich) eine Spiegelung durchgeführt werden. Man arbeitet an einer Verbesserung der Methoden, um z.B. ein Krebsrisiko besser abschätzen zu können (z.B. durch Biomarker).
        Lassen Sie die Untersuchungen durchführen. Dann kann eigentlich nichts passieren. Natürlich kann man hoffen, dass sich die Schleimhaut regeneriert, wenn keine HP-Infektion und kein Reflux mehr besteht. Solche Fälle werden in der Literatur beschrieben (Reversibilität der intestinalen Metaplasie nach Eradikationstherapie). Aber die genaue Wahrscheinlichkeit wird nicht angegeben.

        Kommentar



        • Re: Helicobacter Krebsrisiko


          zuerst einmal: Vielen Dank nochmal!

          Die Infektion befindet sich im Antrum, macht das einen Unterschied?

          Vielen Dank

          enidan

          Kommentar


          • Re: Helicobacter Krebsrisiko


            Sehr geehrter enidan,
            habe gestern eine Gastro- und eine Kolonskopie durchführen lassen und habe eine ähnliche Diagnose wie Sie erhalten: Schleimhauterythem im Corpus und Antrum; Fragen: Entzündung, H.P., Metaplasie? Dysplasien?
            Bin ziemlich beunruhigt, da ich im Internet allerhand darüber erfahren habe.
            Meine Mutter ist an Pankreas- Krebs mit 53 Jahren gestorben, ich bin jetzt 53.
            Im Oktober hatte ich einen Darmverschluss.
            Danke für Ihre Beiträge im Internet
            Liebe Grüße
            Ritterfräulein

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