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SIRT möglich?

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  • SIRT möglich?

    Guten Tag,
    meinem Vater wurde im Sommer 2006 der Magen und ein Teil der Speiseröhre aufgrund eines Kardiakarzinoms entfernt. Im Winter 2006 wurden Metastasen in der Leber festgestellt. Bisher wurde er seit dem mit Chemotherapie behandelt. Dennoch wurden die Metastasen größer und nun wird eine andere Chemotherapie angewendet.

    Derzeit recherchiert unsere Familie bezüglich der SIRT-Methode, also der Selektiven Internen Radio-Therapie. Die Ergebnisse benannten verschiedene Tumorarten, bzw. sekundäre Tumoren, bei denen diese Methode Erfolg verspricht.
    Kann diese Methode auch zur Behandlung der Metastasen des Kardiakarzinomes eingesetzt werden?
    Allerdings waren Zellen im Lymphsystem in geringem Maße mitbefallen, konnten aber größtenteils entfernt werden (wenn ich das so richtig verstanden habe).

    Wäre eine Behandlung mit der SIRT-Methode trotzdem eine Möglichkeit?
    Wonach wird entschieden, ob die Krankenkasse die Kosten übernimmt?

    Ich bedanke mich im Voraus!


  • Re: SIRT möglich?


    Grundsätzlich kann diese Methode bei (multiplen) Lebermetastasen (auch) eines Magenkarzinoms eingesetzt werden. Falls nur wenige Metastasen (z.B. 4-5) vorliegen, sind lokaltherapeutische (Ablation) Verfahren vorzuziehen (aber das scheint hier nicht der Fall zu sein). Grundsätzlich könnte die SIRT unter stationären Bedingungen durchgeführt werden – einige Krankenhäuser haben nach meinem Kenntnisstand Sonderentgelte vereinbart (da die Nuklidmischung sehr teuer ist). Ein medizinisches Kriterium ist sicherlich die Begrenztheit der Metastasierung auf die Leber. Da könnte der Verdacht auf eine lymphogene Metastasierung ein wichtiges Argument dagegen sein. Bei einer so aufwendigen (und auch riskanten) Methode sollte eine Metastasierung außerhalb der Leber weitgehend ausgeschlossen sein. Eine gesetzliche Kasse wird sicherlich (freiwillig) keine Zuzahlung leisten, sondern (im günstigsten Fall) die Kosten für einen stationären Aufenthalt übernehmen.

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