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Peritonealkarzinom

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  • Peritonealkarzinom

    Sehr geehrter Prof. Dr. Wust ,


    ich möchte mich auf diesem Wege an Sie wenden ( wohl wissend, das dies wahrscheinlich viele tun).

    Meine Schwiegermutter(64) wurde im Frühjahr dieses Jahres aufgrund einer stark vergrösserten Gebärmutter operiert.
    Bei der anschliessenden Untersuchung fand man ein Endometriumkarzinom.
    Lt. Aussage der Ärzte hatte man alles vollständig entfernt, zur Sicherheit
    wurde eine anschliessende Strahlentherapie durchgeführt.

    Vor ca. 3 Wochen beschwerte sich meine Schwiegermutter über zunehmend
    starke Schmerzen im Unterbauchbereich.
    Bei den Besuchen bei Hausarzt und Frauenarzt wurde Sie beruhigt, dies wären "normale" Auswirkungen einer Strahlentherapie und könnten bis zu einem Jahr nach Abschluss der Behandlung auftreten.

    Meine Schwiegermutter bekam ein Schmerzmittel verschrieben, welches
    Ihren Zusand erträglicher machen sollte. Dies war jedoch nicht der Fall und die letzten 2 Wochen waren eine Tortur für uns.
    Die Schmerzen wurden immer stärker, meine Schwiegermutter beklagte sich über zunehmende Atemnot und Krämpfe.
    Dank einem befreundeten Arzt konnten wir noch am 30. Dezember eine
    stationäre Aufnahme in eine Klinik erwirken.

    Bei den sofort durchgeführten Untersuchungen ergab sich folgender
    vorläufiger Befund:

    1. Ausgeprägte Aszites ( es wurden über 6 Liter entfernt)
    2. Peritonealkarzinom
    3. Metastasen in der Leber

    Da, ich kein Mediziner bin hoffe ich, Sie können damit was anfangen?

    Lt. Aussage des behandelnden Arztes wurden Proben eingesendet, wohl
    aber nur um den Primärtumor (Endometriumkarzinom?) festzustellen.
    Eine Operation oder sonst. Therapie in diesem Stadium sieht man als nicht
    mehr erfolgsversprechend.

    Nach Vorliegen des endgültigen Befundes wird vermutlich nur noch eine
    Palliative Versorgung vorgeschlagen.

    Ich brauche nicht zu sagen, wie sehr mir und uns meine Schwiegermutter
    am Herzen hängt, Sie als Mediziner haben ja täglich mit solchen
    Schicksalen zu tun.

    Wir hängen momentan alle in der Luft und wissen nicht was wir tun
    sollen.

    In Internetforen habe ich mittlerweile einiges
    über Ihre Operationserfolge bzgl. Hyperthermie gelesen und bitte Sie nun hiermit um Hilfe
    und ein Beratungsgespräch.

    Gerne lasse ich Ihnen die Befunde im Vorfeld zukommen.

    Über eine Antwort von Ihnen würde ich mich sehr freuen.


  • Re: Peritonealkarzinom


    Eine Chemotherapie könnte hier erwogen werden – und die könnte durch eine abdominelle Hyperthermie verstärkt werden. Das ist aber nicht gesichert, und der Aufwand ist riesig. Nur bei ganz großem Therapiewunsch des Patienten und auch entsprechend gutem Allgemeinzustand ist ein solches Vorgehen gerechtfertigt. Es würde in unserer Klinik (nur) über die gynäkologische Klinik laufen, die auch noch einmal operative Möglichkeiten prüft und die Chemotherapie durchführen würde (Prof. Lichtenegger, Prof. Sehouli). Aber auch in München (Klinikum Großhadern) und Umgebung (Kempfenhausen, Oberhausen, Bad Trissl) kann diese Therapie durchgeführt werden. Dort ist es mit Sicherheit einfacher, einen Platz zu bekommen. Sonst wäre eine (palliative) Chemotherapie ev. weniger aufwendig und wohnortnah ambulant durchzuführen.

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