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Lebermetastasen

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  • Lebermetastasen

    Frage an Dr. Wust, Leidensgeschichte meiner Mutter: Alter: 66, 1. Blasen OP 2004-anschließend Isolations-Rollkur BZG?, August 2005 komplette Blasen OP- aus Dickdarm wurde eine Neoblase geformt- anschl. 1. Chemo 3er Zyklus, dazw. Augen OP- Loch in der Netzhaut, 18.4.07 Tumor auf Leber-großfläch. OP, Sept. 2007 multiple Lebermetastasen-können nicht mehr operiert werden, 10.9.07 Einlieferung mit Gelbsucht, 2 Stant in Gallengang + Porta-Carth gesetzt, leichte chemo weil Leber nicht mehr verträgt- nächste Chemo voraussichtl. 16. Okt. 2007- Ausgangskrebs ist Blasenkrebs- gibt es irgend. Cance? Was halten Sie von radiofrequenten Thermolation (RAF)wäre das möglich? Gibt es irgend etwas neues? Bitte Info-vielen Dank


  • Re: Lebermetastasen


    Lebermetastasen können mit einer Lokaltherapie behandelt werden, wenn die Zahl begrenzt ist (≤ 5 Metastasen). Dazu gehört die Thermoablation. Die Brachytherapie ist noch etwas flexibler und vermutlich i.d.R. die überlegene Methode. Sie schreiben von multiplen Lebermetastasen. Da sind diese Verfahren vermutlich nicht mehr einsetzbar. Dann bleiben noch regionale Therapieverfahren wie SIRTEX (intraarterielle Gabe eines Embolisats mit 90-Y Raduinuklid), intraarterielle Chemotherapie oder Chemoembolisation. Alle diese Verfahren sind aufwendig und/oder kostspielig.

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    • Re: Lebermetastasen


      Herzlichen Dank für Ihre prompte Antwort- doch möchte ich Sie bitte nochmal etwas fragen, können Sie mir sagen wo in Österr. SIRTEX als Therapie angeboten wird- ich hab´leider nichts gefunden, und ob das die Therapie Ihrer Wahl wäre, bzw. ob diese Methode besser als die Chemo geeinet ist- bzw. vielversprechender od. schonender?
      Vielen Dank

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      • Re: Lebermetastasen


        Sie müssten an den Uni-Kliniken (Wien, Graz, Innsbruck) nachfragen. In München wird die Therapie (SIRTEX) durchgeführt (Klinikum Großhadern, Radiologie). Diese Therapie ist teuer und auch nicht unproblematisch, sicherlich nicht schonender (vielleicht etwas effektiver). Systematisch wurde sie beim kolorektalen Karzinom eingesetzt. Ich glaube nicht, dass es zum Blasenkarzinom Daten gibt. Ich habe die verschiedenen Verfahren zur regionalen Therapie aufgelistet. Unter dem Strich ist wahrscheinlich der Benefit begrenzt, der Aufwand kann aber beträchtlich sein. Ich würde Angebote in der Umgebung (z.B. Wien) vielleicht in Anspruch nehmen, aber nicht durch halb Europa fahren.

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        • Re: Lebermetastasen


          Vielen Dank, ich werde dort nachfragen!!!

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          • Re: Lebermetastasen


            Frage an Prof. Wust: Sg. Hr. Prof. die Chemos meiner Mutter haben nichts bewirkt-gestern hat das 1.Mal ein Arzt offen mit ihr über ihren Zustand gesprochen-wie schlimm die Lage ist! Bis jetzt glaubte sie ja an eine Verbesserung. Was heißt das für uns- wie lange wird ihre Lebensdauer in etwa noch sein? Machen Ärzte so ein Gespräch erst dann wenn Patienten nur mehr 3- od. 6 Monate zu leben haben? Sie hat wg. d. Lebermetastasen ständig eine Colangitis, welche angebl. durch ihre verengten Gallengänge außer mit Antibiotika nicht behandelbar ist, die Stant OP (Wechsel d. Plastikstants auf bleibende andere Stants) kann auch nicht mehr gemacht werden. Ich bin verzweifelt-bitte Info, vielen Dank!!

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            • Re: Lebermetastasen


              Die Leber ist offenbar mit Metastasen eines Blasen-Ca durchsetzt. Chemotherapie scheint ausgereizt. Andere Optionen kommen aufgrund der Ausdehnung vermutlich nicht in Betracht. Dann kann es zu einer zunehmenden Einschränkung der Leberfunktion und auch zu Abflussstörungen kommen. Leider ist in solchen Fällen die Lebenserwartung recht begrenzt. Ich hatte auch bei den vorigen Antworten schon die Kriterien für andere Therapieansätze aufgelistet und insbesondere darauf hingewiesen, wie aufwendig und beschwerlich das sein kann. Manchmal ist es besser, die Realitäten anzuerkennen und nicht weiter nach anderen Therapiemöglichkeiten zu suchen (sondern lieber die verbleibende Zeit sinnvoll zu nutzen).

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              • Re: Lebermetastasen


                Vielen Dank für Ihre Antwort,
                ich habe dies befürchtet, es ist nur leider kaum auszuhalten!

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