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Dr. Wust-Speiseröhrenkrebs mit 49

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  • Dr. Wust-Speiseröhrenkrebs mit 49

    guten tag,

    mein vater ist 49 jahre alt und es wurde speiseröhrenkrebs diagnostiziert. er ist zum arzt gegangen mit beschwerden und schmerzen im schulterbereich was er auf überbelastung bei der arbeit zurückführte. nach einer gewebeentnahme und weiteren untersuchungen stand dann fest das der primärtumor in der speiseröhre sitzt und metastasen in knochen, leber und lymphbahnen gebildet hat. untypischerweise hat er keinerlei beschwerden die in direktem zusammenhang mit der speiseröhre stehen. er leidet weder unter schluckbeschwerden, erbrechen nach dem essen oder gewichtsabnahme. danach könnte man ja meinen, dieser primärtumur ist damit vielleicht noch nicht zu groß. bei der endoskopischen untersuchung wurde dann gesagt, dieser tumor wäre nicht operabel. zwar ist er oberflächlicher natur und noch nicht innen in die speiseröhre eingewachsen (was wohl die fehlenden typischen symptome erklärt), jedoch wäre er nicht lokal begrenzt und schon zu weit ausgebreitet. Damit scheidet selbst eine strahlentherapie aus. nun wird er ab nächster woche eine chemotherapie beginnen mit dem ziel die metastasen zu bekämpfen. was ist noch möglich bezüglich des haupttumors in der speiseröhre ? irgendwie muss man dort doch was machen können. eine einzelne nacheinander bestrahlung ? was kann man zu der antikörpertherapie sagen wovon ich inzwischen gelesen habe. ich wäre ihnen sehr dankbar für eine antwort. mit freundlichem Gruß


  • Re: Dr. Wust-Speiseröhrenkrebs mit 49


    sehr geehrter Dr.Wust,
    anbei noch einige Befunde die Ihnen die Aussage evtl erleichtert.

    Befund/Diagnose: Diffus metastasierendes Ösophaguskarzinom (Plattenepithel)Skellet- und Lebermetastasen

    Oberbauchsono: Multiple Leberfiliae

    Kontrastmittelsono: Hypervaskuläre Metastasierung

    CT Thorax/Abdomen: Nachweis zahlreicher Metastasen suspekter Leberläsionen in beiden Leberlappen. Pathologische Lymphknoten an der Leberpforte. V.a. Knochenmetastase BWK 8. Keine pulmonalen Rundherde. Kein Infiltrat

    Gastroskopie:
    - direkt unterhalb des oberen Ösophagussphinkters kleiner schlüsselförmiger Tumor, weiterhin
    - semizirkulär wachsender Tumor bei 30cm aboral beginnend bis 35cm reichend. Z-Linie scharf gezeichnet. kardia offen. Magen weitet sich gut auf, heller Saft
    -Inversion mit axialer Hiatushermie
    -unauffällige Schleimhaut im Fundus, Korpus u. Antrum. Pylorus rund. Balbus und oberes Duodenum o.B.

    Wie können diese Tumore angegangen werden ? lt. meines wissen ist die angedachte chemo nur für die metastasen zuständig und berührt diese tumore überhaupt nicht. Mein vater ist in einem körperlich sehr gutem zustand weshalb man auch niemals mit dieser weitreichenden erkrankung gerechnet hat. selbst viele blutbilder waren über jahre unauffällig. Selbst wenn die Tumore nicht operabel sind, sind sie zu stoppen ? was halten sie von der hyperthermie bei krebs ? was sagen all diese begriffe wie hypervaskulär, semizirkulär, axiale Hiatushermie ?

    MfG und bitte um Antwort CatS79

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    • Re: Dr. Wust-Speiseröhrenkrebs mit 49


      sehr geehrter herr dr. wust

      je mehr ich mich im internet belese umso mehr sinken meine hoffnungen. bitte sagen sie mir doch aus ihrer erfahrung und ihren erkenntnissen welche möglichkeiten uns noch bleiben. bzw eine zeitprognose.

      ich habe inzwischen von studien über Magnetfeld-Hyperthermie bei metastasierendem Ösophaguskarzinom gelesen, über züchtung von speiseröhren aus eigengewebe, antikörpertherapien usw usw. was ist hier in unserem fall nutzbar oder denkbar.

      wie stehen die chancen den tumor bzw die tumore im jetzigen stadium zumindest zu stoppen und wäre damit ein beschwerdefreies weiterleben mit tumor möglich? wie sie sicher verstehen, klammern wir uns an jeden strohhalm. die ärtze der klinik haben ihn entlassen mit den worten "seine zeit ist begrenzt". was soll man daraus denn verstehen?

      noch eine frage, wurde eigentlich schon jemals eine spenderspeiseröhre transplantiert ? dazu konnte ich nirgends etwas finden. ist es medizinisch überhaupt möglich und wenn nein, warum nicht? inwieweit halten sie eine heilung oder verbesserung über die psychiologische ebene also über selbstheilungskräfte für machbar?

      ich danke ihnen im voraus für antwort
      c.schmidt

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      • Re: Dr. Wust-Speiseröhrenkrebs mit 49


        Da ein metastasierendes Ösophaguskarzinom vorliegt, ist die Chemotherapie die empfohlene Standardtherapie. Diese wird hier durchgeführt. Die Chemotherapie wird auch am Primärtumor wirksam sein. Da gilt es zunächst abzuwarten. Da keine lokalen Beschwerden (Schluckbeschwerden) vorliegen, ist eine Lokaltherapie (z.B. Strahlentherapie) derzeit vermutlich nicht sinnvoll. Wenn später doch Beschwerden auftreten oder das Ansprechen auf die Chemotherapie unzureichend ist, kann immer noch eine zusätzliche Lokalbehandlung erwogen werden.
        In der Tat gibt es dann auch die Möglichkeit, den Primärtumor mit der Nanotherapie und Magnetfeldtherapie zu behandeln. Wenn Sie daran interessiert sind, sollten Sie Kontakt mit Frau Prof. Rau herstellen unter der Tel.-Nr. 030-94171425 oder -400.

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