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Strahlengeschwür

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  • Strahlengeschwür

    Sehr geehrter Dr.Wust!

    Ist ein Strahlengeschwür am Hals heilbar?Die Ärtzte meinten nicht.Aber kann man damit leben bzw. Kann man was gegen die Schmerzen unternehmen außer mit Novalgin und Morphium?Gibt es Therapien dafür? Ich weiß das waren zig Fragen aufeinmal.Aber meine Freundin ist sehr verzweifelt.

    Vielen Vielen Dank im Voraus

    huje


  • Re: Strahlengeschwür


    Ein Strahlenulcus entsteht nach einer sehr hoch dosierten Strahlentherapie (über 70 Gy). Hier hilft wirklich nur eine konservative Behandlung. Abdecken mit Gaze und Vermeidung einer Infektion. Regelmäßige Reinigung, z.B. mit Wasserstoffperoxid. Ein Ulcus kann auch durch den Tumor entstehen, das muss man voneinander trennen. Normalerweise würde ein Ulcus nicht so schmerzhaft sein. Mich wundert, dass hier so starke Schmerzmittel benötigt werden. Vielleicht steckt noch etwas anderes dahinter (Tumorprogress?).

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    • Re: Strahlengeschwür


      Sehr geehrter Herr Dr. Wust
      Mein Mann hat eine ausgedehnte Strahlenfibrose am Zungengrund, welche sehr schmerzhaft ist.
      Meine Frage dazu wäre, vergeht so etwas wieder, oder kann das für immer bleiben?
      Der Arzt meinte nämlich, wenn er Pech hat vergeht es nie wieder, es ist schließlich ein Bestrahlungs- Schaden.
      Mein Mann hat sehr viel abgenommen und hat in der 10. Woche nach Bestrahlungsende eine PEG bekommen, weil außer Wasser nichts mehr runter ging.
      Die starken Schluckbeschwerden begannen ca. 5 Wochen nach Bestrahlungsende.
      Er hat trotz Mst 60 mg noch immer Schmerzen.
      In der Strahlenklinik sagten sie , er darf noch zusätzlich 3 mal tgl. 20 Tropfen Novalgin nehmen.Seitdem ist es besser.Er fängt jetzt langsam wieder mit weicher ungewürzter Kost an zu essen.Die Ärzte meinten das Schmerzgedächtnis müsste gelöscht werden, er hätte sich bei ihm schon eingebrannt.
      Mich würde interessieren, ob es auch wieder vergeht, denn ich fürchte solange die Fibrose da ist wird es auch schmerzen.
      Viele Grüße Gitte

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      • Re: Strahlengeschwür


        Eine Fibrose ist wie eine Narbenbildung (Bindegewebe). Eigentlich ist das keine akute Folge einer Bestrahlung, sondern kann sich in Monaten bis Jahren nach Bestrahlungsabschluss entwickeln. Wenn ich richtig verstehe, liegt hier eine Beschwerde vor, die sich einige Wochen nach Abschluss der Bestrahlung ausbildete. Das könnte auch noch ein Ödem sein, welches sich zurückbilden kann. Bei einer Fibrose wäre die Rückbildungstendenz tatsächlich niedrig. Es kann aber zu einer Gewöhnung kommen bzw durch Benutzung passt sich das Gewebe etwas an (wie auch eine Narbe sich gewissen Belastungen anpasst). Folgen Sie den Ratschlägen der Ärzte und beginnen Sie mit einem langsamen Nahrungsaufbau.

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