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Speiseröhrenkrebs

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  • Speiseröhrenkrebs

    Hallo an alle,
    ich möchte mehr wissen ...

    Bei meinem Vater (71) wurde (nun bestätigt) Speiseröhrenkrebs festgestellt. Bemerkt hat mein Vater massive Schluckbeschwerden, Gewichtsabnahme und starke Rückenschmerzen (hiergegen gibts nun TARGIN 10/5 Retard). Der Tumor drückt auf Nerven der Wirbelsäule ...

    Folgende Dinge habe ich mir heute aus den Untersuchungsberichten herausgeschrieben:
    - Proximales Ösophaguscarzinom eusT2usN1
    - klinische Dysphagie
    - Lymphome entlang der Halsgefäßscheiden bds., insbesondere li. cranial 1,4 x 1,4 x 1,3
    - Verlauf der Halsgefäßscheiden mehrere knapp 1cm durchn. Lymphknoten
    - supraclavikuläre + cervicale Lymphome
    - Plattenepithelcarcinom (GII)
    - steosierender kurzstreckiger TU (18-21cm ab Zahnreihe) der derb und mindestens hemizirkulär exulcerierend wächst
    - sehr derbe hochgradige perforationsgefährdete Stenose (Tumorstenose)
    - prox. Ösophagus CA, nur die obersten 4cm sind TU frei

    Passieren soll nun folgendes:
    - Es soll ein Tubus in den Hals eingesetzt werden, damit mein Vater wieder normal(er) essen kann.
    - Es soll eine Strahlen- und Chemotherapie begonnen werden und hierfür vorauss. ein Aufsatz an die Brust montiert werden, damit der Arzt hier tröpfchenweise Medikamente zuführen kann ohne die Venen zu beschädigen.
    - OP soll nicht möglich sein, da der (die?) Tumor(e) am Aortenbogen liegt und somit die Gefahr des Verblutens zu hoch sein soll.

    Was haben die obigen Angaben wirklich und auf deutsch (für den Laien) zu bedeuten und bestehen reelle Überlebenschancen (wie hoch)?
    Ich habe Angst und mache mir Sorgen um meinen Vater ...

    Mein Vater hat erst im letzten Jahr Prostatakrebs gehabt, hat Diabetes, und dieses Jahr ein neues Kniegelenk bekommen ...
    Meine Mutter habe ich vor fast genau einem Jahr gerade verloren :-(((

    Ich danke im voraus für verständliche Antworten - das Internet selber hat mir hier leider nicht viel helfen können :-(

    Liebe Grüße aus Hamburg


  • Re: Speiseröhrenkrebs


    Es ist ein Speiseröhrenkarzinom im oberen Drittel mit Lymphknotenmetastasen. Diese Karzinome sind i.d.R. nicht operabel, was hier speziell mit der Nähe zu einem großen Gefäß (Aorta) begründet wird. Wenn Op nicht möglich, ist die Radio-Chemotherapie (RCT) die bestmöglicheTherapie. Damit sind ebenfalls Heilungen möglich, also sollte man erst einmal optimistisch herangehen. Auf jeden Fall wird der Tumor über längere Zeit kontrolliert. Die Wahrscheinlichkeit für eine Heilung ist schwer aus der Ferne abzuschätzen (vielleicht 30%). Aber nehmen Sie die Zahl nicht so ernst. Sie müssen eine solche Option in jedem Fall wahrnehmen (selbst wenn sie nur bei 10% liegen würde).

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    • Re: Speiseröhrenkrebs


      Hallo Prof. Wust,
      heute hat mein Herr Papa weitere Untersuchngen im KrHs St.Georg (HH) über sich ergehen lassen.

      Heraus kam:
      - Bruch eines Wirbels (Hals), welcher die starken Rückenschmerzen bis zur Bewegungsunfähigkeit verursacht.
      - Krebs hat bereits gestreut und sitzt schon in den Knochen (Wirbeln) :-(((( (nicht operabel)
      - Tubus wird Donnerstag in die Speiseröhre eingesetzt.
      - OP des Wirbels findet im Anschluss statt.
      - Dann folgt Chemo + Bestrahlung.

      ... so der jetztige Stand der Dinge ...
      Ich habe Angst um meinen Vater ...

      LG aus dem Norden

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