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Depressiv und ohne Hilfe

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  • Depressiv und ohne Hilfe


    Ich bin weiblich, 19 und studiere im Moment in Osteuropa, weshalb ich hier auch keinen Arzt habe, an den ich mich wenden könnte, da hier kaum jemand ausserhalb der Uni Englisch spricht. Ausserdem habe ich Angst davor, Antidepressiva zu nehmen, wegen der Persönlichkeitsbeeinflussungen und Nebenwirkungen, die gravierend sein können, das kann ich mir im Moment nicht leisten, da der Leistungsdruck sehr hoch sind und ich nicht scheitern darf. Ich muss es aber ohne Medikamente schaffen.

    Leider habe ich das Gefühl, dass mich die Depressionen geradzu innerlich zerreissen, ich esse kaum und bin sehr dünn, kraftlos und habe wegen der geringsten Kleinigkeit unglaubliche Panikattacken und irreale, diffuse Aengste, ich bin psychisch einfach nur im Sand, dazu kommt, dass ich mich nun im Alltag zum ersten mal alleine zurechtfinden muss, und das auch noch in einem mir total fremden Land. Die anderen Auslaender hier sind auch teilweise sehr deutlich aelter als ich, so dass mich auch niemand verstehen würde, obwohl die meisten hier Probleme haben.

    Es funktioniert hier einfach absolut gar nichts, ich weiss nicht wie es weitergehen soll, nur, dass das meine einzige Chance ist und ich nie wieder Medizin studieren könnte, wenn ich hier scheitern würde, und das ist das ultimative Horrorszenario für mich, ich könnte mit einem Scheitern nicht leben.

    Ich würde mich freuen, Bekanntschaft mit anderen Betroffenen zu machen, die auch unter Depressionen leiden, vielleicht hilft es auch euch/Ihnen, wenn man jemandem schreiben kann.

    Vielen Dank!



  • RE: Depressiv und ohne Hilfe


    Hallo Du,
    hast du es schon einmal mit Johanniskraut versucht? Das ist rein pflanzlich, und soll bei leichten Depressionen auch helfen. Ich hab auch Depressionen, wenn du Lust hast, dann schau doch mal ein Stück weiter runter, was mir die Leute hier im Chat empfohlen haben, die meisten halten eine Psychotherapie für das venünftigste. Auf der anderen Seite ist deine Situation, allein irgendwo, ohne Freunde, ohne Gesprächspartner, ja auch nicht gerade so toll, du vermisst bestimmt deine Familie und deine Freunde! Wie oft kannst du denn nach Hause zum Urlaub machen? Wie weit von Deutschland bist du denn weg? Wie ist die grundsätzliche Stimmung im Land den Deutschen gegenüber? All diese Punkte begünstigen deine Depression. Wenn du mit einer Betroffenen reden möchtest, kannst du mich auch gerne anmailen, aber ich bin auch nicht in deiner Altersklasse, ich bin 36J. Meine mail-adresse ist: [email protected]. Gruß Karin

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    • RE: Depressiv und ohne Hilfe


      Uuups. Ich würde dir ernsthaft und dringend ein anderes Studium als Medizin empfehlen!!! Wie willst du denn anderen Menschen helfen, wenn du dir selbst nicht helfen kannst? Und auf ´nen depressiven Arzt hat doch keiner Bock, dem es selbst besch... geht. Überlege dir das lieber nochmals....
      Konsti

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      • so eine Frechheit!


        Liebe Risikofaktor,
        Jemand, der so menschenverachtend ist wie Konst4u sollte in einem Forum nicht posten dürfen! Eine Depression ist eine Erkrankung die zu heilen ist, und gerade in deiner Situation sehr gut zu verstehen. Außerdem gehe ich lieber zu einem verstädnissvollen Arzt, der vielleicht ab und an mal down ist, als zu einem eingebildeten "ich bin der Beste"-Typ! Lass dich nicht von deinen Zielen abbringen, versuche in deiner neuen Heimat Kontakte zu knüpfen, vielleicht zu einem Studienkollegen, oder verbringe viel Zeit zu Hause, warscheinlich ist es bei dir hauptsächlich der Wechsel in eine unvertraute Umgebung, und der Mangel an Aussprachemöglichkeiten. Alles Liebe und viel Glück, Karin

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        • RE: Depressiv und ohne Hilfe


          Hallo, das kenne ich. Bei mir ist Bourn out Syndrom festgestellt worden. Deine Anzeichen sprechen alle dafür. Bei mir war es auch so, immer auf 180, volle leistung, der Druck man muss der beste sein. Dann,....... nichts mehr, keine Energie, müdigkeit, Agressiv, Traurig, Lustlosigkeit, alles hatte keinen Sinn mehr.
          Du solltest DRINGEND einen Arzt aufsuchen, Bourn out ist eine Krankheit mit der nicht zu spaßen ist, und die im Schlimmsten fall mit Suizid enden kann.
          Ich wünsche dir sehr sehr viel Kraft.
          LG Andreas

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          • RE: Depressiv und ohne Hilfe


            Hallo Risikofaktor,
            es tut mir leid, dass es dir so schlecht geht. Ich kann dich gut verstehen. Nach meiner Erfahrung ist es auch manchmal so, dass alte seelischen Wunden aus der Vergangenheit, die man glaubte, bewältigt zu haben, wieder aufreißen, wenn man große Veränderungen im Leben durchstehen muss, wie bei dir und mehr und mehr Probleme hinzukommen. Ist denn das bei dir der Fall! Hattest du in der Vergangeheit auch schon schlimme Sachen durchgestanden? Dein Leben hat sich in kurzer Zeit sehr verändert und du bist sicherlich einsam. Das ist keine gute Kombination! Johanniskraut kann man vergessen. Davon sollte man sich nicht viel versprechen, denn das würde an deiner Traurigkeit und Einsamkeit und den vielen neuen Problemen, in der für dich so neuen Umgebung, auch nichts ändern. Antidepressiva, insb. die neuen Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer verändern nicht deine Persönlichkeit und machen auch nicht abhängig. Davor müsstest du dich nicht fürchten, aber gerade am Anfang treten bei fast jedem Nebenwirkungen auf, die nicht zu verachten sind. Aber das ist immernoch besser, als so schlimm seelisch zu leiden oder gar an Selbstmord zu denken. Was dir sicherlich am besten helfen würde, ist REDEN! Auch ein Antidepressiva würde schließlich nur deine Glückshormone künstlich beeinflussen. Bist du Perfektionist und denkst, du darfst nie Fehler machen? Ich möchte dir nur sagen, dass man manchmal Sachen beginnt, für die man nicht geboren ist oder in Orte kommt, wo man nicht hingehört. Dann sollte man das nicht als Scheitern ansehen, sondern einen anderen Weg gehen, in einen anderen Ort gehen. Manche Menschen leiden lange Zeit und dann bringt eine neue Lebensentscheidung das Glück zurück. Davor muss man sich nicht schämen. Das hat nichts mit Loser-Sein zu tun.

            Alles Gute,

            B.









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            • RE: Depressiv und ohne Hilfe


              Hallo!


              Mein name ist josef ich bin 19 jahre alt und momentan in einer ganz schlimmen situation. vor 1 jahr litt ich an einer starken depression, die durch familiere umstände, aber auch durch cannabis konsum ausgelöst wurde. ich bekam das medikament paroxetin verschrieben, welches mir half wieder eine stabile und einigermaßen glückliche persohn zu werden. Ich litt denoch unter angst unter menschen zu gehen und hatte schwierigkeiten kontakte aufrecht zuhalten. Ich traute mich nicht etwas anzufangen und saß deshalb nur zuhause rum oder war bei meiner freundin... ich hatte keine depressive stimmung mehr sondern, war einfach nur unsicher und ohne selbstvertrauen. Ich habe so seit einem monat wieder das verlangen einen normalen altag zu bekommen und auch den mut dazu. Ich habe mich an eine tagesklinik gewendet wo ich morgens zum frühstück bis nachmittags um 4 uhr sein soll. Seitdem ich dort bin geht es mir sehr schlecht ich habe das paroxetin gegen das cipramil eingetauscht, weil das paroxetin angäblich nicht mehr das richtige sei??? rede sehr viel über meine probleme in der familie usw... mir gehts so schlecht, das ich mir mitlerweile sogar einreede ich wäre krank, die ganzen schwestern und ärtzte sagen ich wäre gesund, so wie ich auf sie wirke, aber ich habe trotzdem große angst das ich dort krank werde. Meine frage kennt das jemand, diese angst dort krank zu werden? ist es normal das es mir schlechter geht durch die ganzen gespräche? ich mein mir ging es vorher besser, aber ich war trotzdem unglücklich, habe meine probleme verdängt und nicht mehr ernst genommen, jetzt bohre ich darin rum und fühle mich dabei verletzt und ich entwickle wut die ich nie hatte. ich komme nicht mit diesem gefühl hier klar, ich weis nicht weiter, kann mir irgendjemand beruihgende worte sagen, das ich mich wieder finde?

              mfg josef


              mfg josef

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              • RE: Depressiv und ohne Hilfe


                Hallo Risikofaktor,

                ich kenne deine Symptome... mein Vater ist Alkoholiker und ich kann es mir nicht leisten während der Ausbildung auszuziehen. Meine Mutter hat nicht die Kraft sich scheiden zu lassen. Seit den letzten 10 Jahren gibt es bei uns regelmäßig jeden Tag Streit, wobei auch öfters mal die Hand fliegt. Hinzu kommt erschwerend das ich mit meiner Ausbildung nicht zufrieden bin. Aber ich habe mir geschworen die letzte 1,5 Jahre auch noch durchzuziehen.
                Ich habe immer das Gefühl innerlich leer zu sein, ich bin am liebsten allein, und es muss dunkel sein. Ich fange von jetzt auf sofort an zu weinen; wegen die geringsten Gründen. Ich nehme ständig stark ab und immer wieder auch stark zu. Innerhalb einer Woche kann das schonmal um 5 Kilo schwanken.

                Im Moment mache ich wieder eine stark depressive Phase durch,
                ich kann dir wirklich zu Johanniskraut raten,,,,mir hilft es sehr gut.
                versuchs doch einfach mal

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