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Verlustangst, Depression, und irgendwie gestoert..

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  • Verlustangst, Depression, und irgendwie gestoert..

    Hallo liebe Forenbenutzer.
    Vielleicht hat ja jemand von Euch aehnliche Erfahrungen oder kann mir einfach so mit gesundem Menschenverstand helfen.
    Ich bin 22 Jahre alt, bin seit fast 6 Jahren mit meinem Freund zusammen, bin ein Einzelkind, und bin momentan in den USA.
    Das Ausschlaggebende war der Traum von letzter Nacht. Ich habe getraeumt, dass mein Papa eine schlimme Krankheit hat und morgen sterben muss. Ich konnte daraufhin nicht mehr schlafen und habe lange geweint. (bin auch jetzt wieder knapp davor) In der Frueh habe ich glaich daheim angerufen, war keiner da, auf Papa"s Handy auch nciht. Dann meine Mama in der Arbeit, aber es war natuerlich alles ok. Kurz darauf hat mein Papa mich auch angerufen und gemeint dass es ihm gutgeht und er 86 Jahre alt werden will. (warum gerade 86 weiss ich nicht, aber er meint das sei ein gutes Alter)
    Mein Freund hat frueher schon immer gemeint, ich soll endlich loslassen und dass ich viel zu sehr an meinen Eltern, insbesondere meinem Papa haenge. Mag er recht haben, aber ich finde das ist ok.
    Diese Angst habe ich auch immer wenn er alleine in Urlaub faehrt.
    Habe auch schon mit ihm darueber geredet, doch er meint nur, dass er schon wieder zurueckkommt, und dass er mich so lieb hat. Ich ihn ja auch!

    Das ist eigentlich schon alles. Komisch, wo ich angefangen habe zu schreiben dachte ich es sei so viel mehr! Aber es fuellt mich halt so aus...
    Ich hab ncoh so viel von meinem Papa zu lernen!Und ich hab solche Angst dass ihm was passiert, oder dass er krank wird.

    Nachdem die Buchstaben jetzt total vor meienn Augen verschwimmen hoer ich lieber auf!

    Sandra


  • RE: Verlustangst, Depression, und irgendwie gestoe


    du hast eine sehr starke verbindung zu deinem vater,ich finde das völlig in ordnung- nur machst du dir viel zu viele gedanken, dein vater ist erwachsen du musst dir nicht jedesmal sorgen um ihn machen, ausserdem ist deine mutter ja auch noch da die sich um ihn "kümmert" ok du bist weit von zuhause weg und kannst im fall der fälle nicht sofort bei ihm sein, aber was soll schon passieren er ist doch nicht alleine zuhause und ich vermute das er sooo alt noch nicht ist.
    deine träume spiegeln deine sorgen wieder,du hast angst ihm passiert was und das zeigt sich im traum wieder.
    du bleibst bestimmt nicht ewig in den usa telefon und email gibts ja auch noch.
    schalt mal ab entspann dich, lenk dich ab und bleib nach solchen träumen etwas ruhiger, es ist ja nicht REAL und heisst nicht das ihm wirklich was passiert.
    lass ihn los,du verlierst deinen vater nicht, nie!! auch wenn er irgendwann mal stirbt wird er immer in deiner nähe sein, ok ok klingt ziemlich doof aber ich hoffe du verstehst wie ich das meine.
    hoffe ich konnte dir wenigstens ein bisschen helfen.

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    • RE: Verlustangst, Depression, und irgendwie gestoe


      Hallo Sandra,

      solche Ängste kenne ich. Dagegen helfen am besten zwei Dinge: 1. Realitätsüberprüfung, 2. Gedankenstopp und Ablenken.

      Das erste hast du schon gemacht: anrufen und feststellen, alles ist in Ordnung. Der zweite Schritt ist genauso wichtig, nämlich bewusst ablenken. Sich selbst innerlich "stopp" befehlen, wenn das Kopfkino anfängt, die Ängste immer mehr zu verstärken. Mit der Zeit bekommt man darin Übung und es klappt besser. Es ist eine Art Umlernen, denn die Angst im Auge zu behalten ist quasi auch eingeübt worden, das können wir daher besonders gut.

      Dein Traum bedeutet nur, dass du deine Ängste mit in den Schlaf genommen hast. Dort versucht sie dein Kopf zu verarbeiten. Es hat keine Bedeutung für oder Wirkung auf die Realität.

      Alles Gute für dich,
      Sina

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      • RE: Verlustangst, Depression, und irgendwie gestoe


        Hallo Piper, Hallo Sina,

        Vielen Dank fuer Eure Antworten, ich hab sie ja immer sofort bekommen.
        Eigentlich stimmen Eure Antworten ja ueberein, und ich muss sagen, jetzt geht es mir auch schon wieder besser.
        Mein Papa hat mich am Abend und heute morgen nochmal angerufen, und es geht ihm noch immer gut!
        Wird sich ja wohl auch nicht so schnell aendern.

        So ganz sicher wie ich das in Zukunft bewaeltigen kann bin ich mir immer noch nicht, aber es wird wohl schon gehen.

        Ich denke ich muss etwas an meiner Einstellung aendern...

        Ich denke naemlich auch dass ich oefters unter allgemeinen Depressionen leide.
        Antriebslosigkeit, staendige Muedigkeit und Lustloigkeit sind so oft mit mir. Ausserdem bilde ich mir ein, dass ich groesstenteils die Menscheit nicht mag. Klar, ich mag viele Leute aus meinem Bekanntenkreis, aber ich verachte halt auch so viele. Dabei denke ich aber nicht dass ich besser waere oder so...
        Daraus folgend mag ich Tiere, aber auch unbelebte Gegenstaende wie mein Auto, dem ich auch ein bisschen eine Seele zuschreibe. (so wie der sich aber auch manchmal verhaelt...)

        Haengt das alles irgendwie zusammen?
        Mir kommt das halt so verkehrt vor.

        Einerseits diese Liebe, die schon fast abhaegigkeit ist, und auf der anderen Seite...

        Vielleicht sollte ich echt mal in Therapie gehen...

        Bin uebrigens mit 13 sexuell missbraucht worden und mit 15 vergewaltigt... Hat das damit zu tun?
        Und was kann ich tun?

        Sandra

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        • RE: Verlustangst, Depression, und irgendwie gestoe


          Hallo Sandra,

          was du beschreibst ist ein Mangel an Urvertrauen, diesem Gefühl "alles wird gut", "es wird schon gutgehen". Stattdessen ist das Bedürfnis, das Unkontrollierbare zu kontrollieren übermächtig.

          Liebe Sandra, du bist Überlebende sexuellen Missbrauchs und Vergewaltigung, ich kann dir nur raten, unbedingt eine Therapie zu machen. Egal wie lange solche Traumata zurückliegen, sie sind der Dreh- und Angelpunkt deines Empfindens, deines Erlebens. Lass nicht zu, dass sie dein Leben negativ beeinflussen. Und glaube nicht, das sei alles halb so schlimm gewesen und die Zeit würde ausreichen, die Folgen in den Griff zu bekommen. So ist es nicht. Überspitzt gesagt: Ja, deine Probleme haben genau da ihren Ursprung.

          Du bist eine von ganz vielen, jedes vierte Mädchen und jeder siebte Junge werden Opfer sexuellen Missbrauchs. Hast du dich deinen Eltern anvertraut? Je nach dem, wer der Täter war, ist das nicht immer so einfach.

          Ich wünsche dir unbedingt den Mut, therapeutische Hilfe zu suchen. Dabei geht es nicht darum, dass du verrückt bist, denn das bist du nicht. Es geht darum, gut für dich zu sorgen und etwas für dein Wohlbefinden zu tun.

          Herzliche Grüße
          Sina

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