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Oma, plötzlich krank

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  • Oma, plötzlich krank

    HallO! ich habe bereits schon öfter hier wegen meiner Omi gepostet. Wers gelesen hat, wird mir folgen können. Ich schrieb das Omi nicht mehr laufen konnte. Am heutigen Tag mußte ich sie mit Notärzten einliefern lassen. Denn seit gestern ging nichts mehr, sie schlief den ganzen Tag. Ich fand es schön, dass sie endlich zur Ruhe kommt. Was ich nicht wußte, ist, das sie sich eine Infektion einfing. Leider weiß ich nicht was. Die Ärzte gehen von Hirnhautentzündung aus, das sehr ansteckend ist. Nun frage ich mich, was habe ich falsch gemacht...was habe ich übersehen....und im Nachhinein bin ich klüger geworden. Sie saß manchmal am morgen in der Küche ohne ein Kleidungsstück. Sie war durchgefrohren. Ich machte ihr Fußbad und ein Heizkissen unterm Hintern, damit sie warm wird. Aber ich denke, dass ich sicherlich falsch gehandelt habe und sie nun deswegen im Krankenhaus liegt. Da es um Omi wirklich nicht mehr gut steht, sterbe ich hier vor Angst, dass sie mich verlassen könnte. Wißt ihr, was das für eine süße Maus ist? Leider nicht, denn ein jeder würde sie ins Herz schließen. Ich weiß nicht mehr was ich denken soll, deswegen schreib ich hier. Meine Mutter geht daran kaputt, sie hat die Nerven nicht dafür. Ich kann also meine Gedanken nur hier in diesem Forum aussprechen. Wenn ich woanders es los lasse, dann heulen sie mit mir und machen sich Sorgen. Ich denke, dass viele damit nicht klar kommen würden, wenn sie in meiner Position stecken würden. Aber was ist richtig was ist falsch? Wenn diese Gednken mich nicht quälen würden, wäre es leichter mit alldem umzugehen.
    Das komische an der ganzen Sache ist, das meine Omi nur mit mir redet, wogegen sie meine Mutti sich Mühe gibt, Oma aber ihr keine Antwort gibt. Das plagt mich natürlich sehr, weil ich einen super Draht zu ihr habe. Aber Mutti sieht mich immer so komisch an, dann quellen jede Menge Tränen aus ihren Augen. Ich schlucke meist und versuche sie aufzumuntern, denn unsere Omi ist wie Gummi, sehr zäh und nicht unterzukriegen. Doch auch das hilft nicht mehr. Manchmal weiß ich nicht mehr, wer nun mir am meisten Sorge macht. Meine Mutti oder Omi? Es wird eine Welt für mich zusammen brechen, wenn Omi es nicht schaffen sollte. Nach 29 Jahren solche Zuneigung.... dann alles weg? Einfach so? Ich baue für Omi irh grundstück aus, opfere jeden Penny und jede Minute, dabei war es ihr Wunsch zu sehen wie das grundstück an schönen neuen Formen gewinnt. Verdammt, ich will /wünsche es mir so vom Herzen das sie alles noch miterleben kann.
    Ich wünsche mir so vieles, doch ich werde heute erleben was passieren wird. In 2h (17 Uhr) erfahre ich alles. Drückt mir mal alle die Daumen, dass ich sie wieder nach hause holen darf, um mit ihr noch einiges schönes zu erleben....
    sorry, ich kann meine eignen worte nicht mehr lesen....es schnürt die kehle so schrecklich zu, es verschwimmt alles so sehr.
    Danke für eure offnen Ohren!
    Grüße doreen


  • RE: Oma, plötzlich krank


    Ich habe eben hier auf der Seite es nachgelesen. Die Symptome auf Hirnhautwntzündung bestätigen sich. Mal sehen was das Krankenhaus sagt.
    Drückt mal alle die Daumen!

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    • RE: Oma, plötzlich krank


      oh gott- wie ist es denn nun ausgegangen?

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      • RE: Oma, plötzlich krank


        Hallo!
        Heute,sonntag, kam die Diagnose. Sie hat eine Nieren- Harnwegsentzündung. Sie liegt nun auf der Intensivstation. Heute morgen, als ich sie besuchte,traf mich der Schlag. Mir wurde übel, mein Herz sprang mir beinahe entgegen. Sie wurde mit Sonden ernährt, EGK und Katheter. Nun war ihr Puls auf 160 im LIEGEN!!!! Doch als sie auf die Intensiv kam, besserte sich der Puls und der Blutdruck. Doch hat sie einen sehr schweren Herzklappenfehler und somit sieht die Sache sehr kritisch aus. Aber das schöne ist, sie reagiert auf mich. Ich halte meine Schnute zum Knutschen hin, dann spitzte sie ihre Lippen und drückte mir einen auf. Ich rede ihr auch sehr viele Sachen ins Ohr, zb. das wir zusammen noch in die neue Kirche wollen, zum Grundstück fahren, mit dem Rollstuhl noch kleine Reisen zusammen erleben wollen. Ich gebe mir die Größte Mühe, dass sie nicht das Gefühl hat,sie wäre allein dort. Nur weiß ich nicht ob sie es schaffen wird. Ich bin voller Hoffnungen, aber letzendlich muß Omi da durch.
        Die nächsten Tage werden entscheidend sein. Ich bete (was ich sonst NIE mache) das sie wieder auf die Beine kommt und wir noch viele schöne Tage verleben können.
        Drückt mal mit mir die Daumen!!!

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        • RE: Oma, plötzlich krank


          Liebe ToMySweet !

          Wenn ich deine Zeilen lese geht mir das Herz auf!!
          Es spricht soviel warmherzigkeit heraus. Ich finde es so toll,wie du dich um einen älteren Menschen sorgst!!!! Ist ja heute nicht mehr so selbstverständlich!!!

          Meine Hochachtung vor Dir, Zisle51

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          • RE: Oma, plötzlich krank


            HallO!
            Danke Ziele 51 für deine aufbauende Worte.
            Die Situation ist immernoch genauso. Ich fahre nun alle 1 für knapp 2h zu ihr,hale ihre Hand,rede mit ihr, locke sie mit ihren Lieblingsbeschäftigungen. Meine Eltern und Brüder klappen fast zusammen. Doch schöpfe ich Hoffnung, die ich Omi mit dem ganzen Herzen zeige und geben möchte.
            Gestern hat man ihr einen ZVK (Zentral-venen-katheter) nähe Schlüsselbein gelegt. Ihre Werte von Zucker steigen (15,5) und nun bekommt sie auch noch Insulin gespritzt.
            Ich bin zum ersten Mal glücklich arbeitslos zu sein, denn somit kann ich die Zeit aufbringen, die kein Arbeitnehmer hätte.
            Nun heißt es, die nächsten 2-3 Wochen sind entscheidend. Sie hatte sogar einen Herzinfarkt zuhause gehabt, laut Arzt. Ich bemerkte das leider nicht. Ich hoffe und bete, dass sie das eisern durchzieht ohne Schmerzen.
            Meine Oma ist die Beste!!!
            Hat denn jemand ähnliches erlebt? Wäre schön, wenn man noch mehr Hoffnung durch andere Erfahrungen schöpfen kann.
            herzliche Grüße

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            • RE: Oma, plötzlich krank


              Hallo To My Sweet,

              Ich habe auch einen goldschatz als Omi, und musste miterleben wie sie fast gestorben ist.. das war so schrecklich und ich war so hilflos. Wir sassen in einem Restaurant und plotzlich wurde sie so abwesend, nicht mehr ansprechbar.. ich sagte dem Kellner er solle den Krankenwagen rufen, aber der hat nicht reagiert!! Zum Glück hatte ich noch die Nerven und habe selbst reagiert. Wie geht es Deiner Omi und Dir?
              Liebe Grüsse Dunc

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              • RE: Oma, plötzlich krank


                Hallo Duncan!
                Meine Oma wurde aus der Intensiv zur "normalen" Station verlegt. Aber sie ist ca. 30 sek von der Intensiv entfernt. Sie hat sich stabilisiert, aber der Errger ist noch immer aktiv.
                Durch das lange liegen kam dann noch leichte Inkubitus (Richtig?) dazu. Sie wird zusehens schwacher. Aber sie redet wieder mit mir,das ist ein Goldsegen. Uns gehst soweit ganz gut. Nur die Angst ist noch immer tief drinnen. Hoffe, das sie bald in die Reha kann. Aber noch wird sie künstl. ernährt, da sie alleine nicht essen kann, bekommt dienstag eine Magensonde über die Bauchdecke. Mal gucken wie es sich entwickelt.....
                Wie gings bei dir aus???? Schreib mal bitte weiter.okay
                grüße doreen

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                • RE: Oma, plötzlich krank


                  Hallo Doreen
                  das hört sich doch schon mal besser an! Es braucht eben seine Zeit. Meine Omi hat ab und an solche aussetzer, d.h. sie fällt in eine Art Ohnmacht, das unglückliche daran ist, dass die Aerzte nicht wissen was sie hat. Das ist sehr schlimm, sie hat nebenbei eben noch andere Krankheiten. Vorallem ist es wichtig dass man gute Aerzte hat. Manchmal denke ich das nichts gut genug wäre.. Meine Omi war immer für mich da, war wie eine Mutter für mich, und jetzt wo sie hilfe braucht versuche ich etwas von dem was sie für mich getan hat, zurückzugeben. Wie fühlt sich deine Omi denn? Hat sie schon mit dir über ihren Zustand geredet?
                  Grüsse Duncan

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                  • RE: Oma, plötzlich krank


                    Halli HallO!
                    Heute, der 17.okt. 02 gibt es wieder Neuigkeiten. Oma rappelte sich zusehens hoch, trank wieder Tee und genoß den Pudding und Rote Grütze. Doch gestern Abend war meine Mutti bei ihr. Sie bemerkte das Oma röchelte und schwer Luft bekam. Nun bat sie eine Schwester ihr zu helfen. Sie tippten auf Lungenentzündung. Als ich dann knapp 3h später kam, war Omis Gesicht blau gefärbt und sie konnte nicht mehr sprechen. Ich trommelte die Station zusammen und man saugte es ihr ab. Dann bekam sie eine Morphium Spritze. Seitdem ist sie wie der Arzt sagt, im einem Wachkomazustand.
                    Morgen bekommt sie eine Magensonde direkt in den Bauch und ab Montag in eine rehaklinik. Ich denke, dass sie den Versuch noch wagen kann. Wenn sie sich dort nicht mehr aufrappelt, dann muß sie leider ins Heim. So schwer es mir fällt. Aber ich kann unter solchen Bedinungen mein Leben nicht aufgeben.
                    Was soll ich hoffen??? Vorallem worauf ??? Der Arzt sagte mir eben klipp und klar, sie liegt im Sterben.
                    doreen

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                    • RE: Oma, plötzlich krank


                      Hallo Doreen
                      Ich weiss wie schwer eine solche Situation ist. Ich denke dass deine Omi in einer Einrichtung, welche ihr die Hilfe und Betreuung geben kann, wohl das sinnvollste für Sie und auch für dich sein wird. Was du mir schilderst hört sich nach etwas endgültigem an, aber es bleibt euch zweien noch Zeit und die könnt ihr nutzen. Sie spührt mit Sicherheit, deine Anwesenheit, und ich glaube auch dass diese ihr gut tut. Als meine Omi damals blau anlief und einen Puls jenseits vom Leben hatte, sagte sie immer und immer wieder meinen Namen. Man sollte immer das beste aus einer Situation machen auch wenn sie noch so traurig und schwer ist. Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Kraft und schreib mir wie es Deiner Omi und Dir geht!
                      lg Duncan

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                      • RE: Oma, plötzlich krank


                        HallO!
                        Danke für deine liebe Mail.
                        Wie kam es bei dir dazu? Lebt deine Oma denn noch???
                        Weißt du, ich komme nicht damit klar, dass sie gestern noch mit mir zusammen
                        naschte und am Abend dann das......seitdem spricht sie kein Wort mehr, die
                        Augen bekommt sie auch nicht mehr auf.
                        Nur wegen einer Morphium Spritze? Kann das der Auslöser gewesen sein?
                        Kommende Woche soll sie zur ReHa und dort macht man sie wieder mobil. Ich
                        habe mir vorgenommen einen ganzen Tag dort mitzumachen. Ist etwas weiter weg
                        und somit kann ich nicht mal schnell da hin. (((((
                        Heute Abend, da war ich wie immer (bin 12h bei ihr) dort, sah sie an und
                        rief immer laut "Oma oma oma". Sie reagierte nicht wirklich., Aber, als ich
                        meinen Kopf an ihrem legte und mir die Tränen nur so kullerten, sagte ich
                        immer wieder zu ihr "Oma, bitte geb dir nen Ruck, wache wieder auf, ich
                        möchte mit dir noch so viel machen, denke an Seehof, die Kirche, meinen
                        Wellensittich,..." mir schnürte die Kehle zu, aber ich redete weiter in ihr
                        Ohr. Dann sah ich wie sie Augenbrauen zusammenzog, als wenn sie Schmerzen
                        hätte. Doch dann liefen ihr die Tränen. Sie sagte nichts, sie reagierte
                        nicht anders, sie weinte mit mir.
                        Ach schei...e das ist alles so irre schwer, zumal sie noch an Alzheimer
                        erkrankt ist. Ihr Gehirn macht nicht mehr so mit, wie es sie gerne hätte.
                        Erzähle mal bitte von dir, was da vorgefallen ist und vorallem wie es dir
                        und deiner Oma erging. Wäre wirklich nett von dir.
                        Grüße & Dankeschön
                        doreen

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