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krise

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  • krise

    in letzter zeit habe ich eine krise. manchmal fühle ich mich depressiv. manchmal habe ich kopf- oder bauchweh (bauchweh erst gestern und heute, und auch nur stundenweise) oder einmal durchfall. bis jetzt ging ich arbeiten, da ich allein wohne und so abgelenkt wurde. ich habe am freitag einen arzttermin. ich überlege mir
    - entweder nichts zu ändern oder
    - mehr clopixol (antipsychotisches psychopharmaka) zu nehmen oder
    - mich vom hausarzt krank schreiben zu lassen und daheim zu bleiben oder
    - für fünf tage in eine psychiatrische station gehen (es gibt, dort wo ich wohne, ein fünf-tage-krisen-angebot)
    es sind verschiedene dinge, die mich belasten, zum teil sind es auch dinge, mit denen ich seit jahren konfrontiert werde. neu ist, dass meine mutter krebs hat. sie ruft mich häufig an und schreibt häufig sms und will mich häufiger sehen. so weit, so gut. am letzten samstag fragte sie mich, ob ich spontan auf einen flohmarkt käme. ich ging, war aber noch sehr müde von einem schlafmittel (entumin), das ich in der nacht zuvor genommen habe. ich nehme entumin selten. nehme manchmal stilnox. ich traf sie und war immer noch sehr müde, als sie über krebs, krankheit und tod sprach. ich war total müde und konnte fast nichts sagen. ich fühlte mich dabei von der mutter "missbraucht", da sie trotz meinem todmüdesein über solche dinge zu erzählen begann. ich bin sauer auf meinen vater, der 100 km weiter wohnt, und auf meinen bruder, der sich eh nie meldet. so bleibt das das ganze betreuen der mutter auf mir und der schwester liegen. diese hat zwar häufig kontakt mit der mutter, die schwester hält mich aber auf distanz, ich sehe die schwester nur ca. 1 x pro monat. heute habe ich der mutter auf die mailbox gesprochen, dass sie sich nicht nur auf mich und meine schwester, sondern auch auf ihre freundinnen und nachbarn stützen soll. ich versuchte sie später nochmals anzurufen, erreichte sie aber nicht. wie kann ich herausfinden, wie oft ich die mutter sehen kann und wieviel zuviel ist? wie kann ich mich innerlich abgrenzen? wie kann ich diese krise bewältigen? wer weiss eine antwort? danke

    p


  • RE: krise


    Die Antwort lautet: Psychotherapie.
    Vielleicht ist es tatsächlich gut, mal für einige Tage eine "Auszeit" zu nehmen, wenn diese Möglichkeit bei Dir besteht. Von der Psychiatrischen Klinik läßt sich sicherlich auch eine anschließende Psychotherapie in Angriff nehmen und organisieren.
    Probleme mit immer mehr Medikmenten versuchen "im Griff zu behalten" wird Dir auf Dauer nicht helfen, außerdem haben die ganzen Psychopharmaka (wie Du selbst ja schreibst) erhebliche Nebenwirkungen. Langfristig würde ich Dir am ehesten eine klassische psychoanalytische Therapie empfehlen, vielleicht hilft Dir aber auch erstmal schneller eine Verhaltenstherapie.
    Thomas

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    • RE: krise


      ich kann dir nur sagen (und das hilft dir wahrscheinlich nicht allzu viel) dass es einem menschen, dem es selber schlecht geht, schlichtweg NICHT möglich ist sich um einen anderen menschen zu kümmern. sobald es einem selber schlecht geht (wirklich schlecht) erscheinem einem die probleme der anderen ein bisschen weniger wichtig, was normal ist. rede mit deiner mutter, sie wird es verstehen!!! viel glück!!

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