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Rachitis, Beriberi, Skorbut

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  • Rachitis, Beriberi, Skorbut

    ich bräuchte einige informationen über
    Skorbut, Rachitis und Beriberi

    wo find ich die am besten und wer kann mir über diese krankheiten etwas sagen ???

    leider kann mir die suchfunktion nicht ausreichend auskunft geben

    thx 4 all
    r34L4u


  • RE: Rachitis, Beriberi, Skorbut


    Aus dem Lexikon:

    Rachitis, Vitamin-D-Mangelerkrankung, die durch typische Skelettveränderungen gekennzeichnet ist. Rachitis wird durch eine mangelhafte Kalkeinlagerung in die Knochen- und Knorpelsubstanz und eine daraus resultierende verzögerte Ossifikation verursacht. Dies ist auf zu geringe Calcium- und Phosphatwerte im Blut zurückzuführen. (Hohe Calciumanteile sind u. a. in Milch, Mandeln und Haselnüssen enthalten.) Vitamin D ist für die Aufrechterhaltung normaler Calcium- und Phosphatwerte unerlässlich. Rachitis wird bei Kindern häufig durch ernährungsbedingten Vitamin-D-Mangel oder durch ungenügende ultraviolette Strahlung aus direktem Sonnenlicht hervorgerufen. Ultraviolette Strahlung ist für die in der Haut stattfindende Umwandlung des Provitamins 7-Dehydrocholesterin zu Vitamin D erforderlich.
    Bei Erwachsenen führt Vitamin-D-Mangel zu Osteomalazie. Dabei handelt es sich um eine Erweichung normal entwickelter und ausgewachsener Knochen aufgrund starker Kalkverarmung. Bei Kindern wird außerdem die noch wachsende Knorpelsubstanz am Knochenende ungenügend mineralisiert. Der neugebildete Knochen neigt zu Verformungen. Der Schweregrad der sich entwickelnden Skelettdeformation hängt größtenteils vom Alter des Kindes zum Zeitpunkt des Vitamin-D-Mangels ab. Typische Symptome sind Wirbelsäulenverkrümmungen, O- oder X-Beine und Thoraxverformungen. In der Folge können Atemwegserkrankungen auftreten. Zur Vorbeugung gegen Rachitis kann man Kindern Vitamin-D-Präparate geben.

    Beriberi, eine Erkrankung, die durch Mangel an Vitamin B1 (Thiamin) hervorgerufen wird und zu deren Symptomen Gewichtsverlust, Gemütsverstimmungen, Störungen der Sinneswahrnehmung, Schwäche und Herzrhythmusstörungen gehören. Beriberi tritt bei Menschen auf, deren Hauptnahrungsmittel polierter weißer Reis ist, der wenig bis gar kein Thiamin enthält. Daher ist die Krankheit vor allem unter der Bevölkerung Asiens verbreitet (außerdem bei chronischen Alkoholikern mit Leberfunktionsschäden). Wird ein Baby mit der Muttermilch einer Frau ernährt, die an Thiaminmangel leidet, so kann bei dem Kind ebenfalls Beriberi auftreten.

    Skorbut, Krankheit des Menschen, die durch einen lang anhaltenden Mangel an Vitamin C (Ascorbinsäure) entsteht. Typische Kennzeichen sind zunehmendes Schwächegefühl, schwammiges, entzündetes Zahnfleisch, Zahnausfall, Schwellungen und Druckempfindlichkeit der Gelenke sowie eine Neigung zur Ekchymose, bei der das Gewebe Blut aus gerissenen Blutgefäßen aufnimmt. Die Folge dieser Blutungen ist häufig eine Anämie. Durch den Vitamin-C-Mangel resorbiert der Organismus das Material zwischen den Zellen, das als Stütze des Bindegewebes dient und die Zellen von Kapillaren, Knochen, Zahnbein und Knorpel zusammenhält; außerdem wird dieses Material auch nicht mehr in ausreichender Menge nachproduziert. Beim Erwachsenen tritt die Krankheit auf, wenn etwa sechs Monate lang überhaupt kein Vitamin C zugeführt wurde.
    Früher trat Skorbut häufig auf, wenn Seeleute auf ihren monatelangen Reisen kein frisches Gemüse zu sich nahmen; in solchen Fällen verlief die Krankheit meist tödlich. Im Jahr 1795 wurde auf die Empfehlung des schottischen Arztes James Lind an alle Schiffe der britischen Marine Limonensaft ausgegeben. Lind wusste, dass die Holländer schon seit Jahrhunderten stets Zitrusfrüchte mitführten. Bald darauf verschwand der Skorbut bei den britischen Seeleuten. Heute benutzt man gegen Skorbut keine Limonen mehr, sondern Orangen und Zitronen, denn sie enthalten noch mehr Vitamin C.

    Kommentar


    • RE: Beriberi


      Bei Beriberi muß man etwas vorsichtig sein, von wegen Vitaminmangelkrankheit. Es gibt ganz einleuchtende Hinweise, daß nicht geschälter Reis Schuld war, sondern vergammelter, in dem Pilztoxine waren. Jedenfalls haben z.B. japanische Soldaten geschälten Reis jahrelang ohne Komplikationen vertragen.

      Kommentar

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