Probleme mit dem Dickdarm

[karo]

Hallo,

meine Mutter (58 Jahre) leidet seit ca. 6 Monaten unter wiederkehrenden, starken Leibschmerzen.

Eine Darmspiegelung hat ergeben, daß der Dickdarm verengt ist und Ausstülpungen aufweist.

Der behandelnde Arzt will jetzt operieren. Ich kann aber nicht glauben, daß Ihre Probleme durch eine Teilweise Entfernung des Darms gelöst sein sollen.

Es ist äußerst auffällig, daß die Schmerzattaken mit akkuten nervlichen Belastungen einhergehen.

Gibt es denn nicht die Möglichkeit einer alternativen Behandlung und wie Erfolgversprechend sind solche Behandlungen?

Welche Auswirkungen hat es überhaupt auf die Lebensqualität eines Menschen, wenn ihm ein Teil des Dickdarms entfernt wird?

Für Antworten und Erfahrungen von "Leidensgenossen" bin ich sehr dankbar.

karo

[susi]

RE: Probleme mit dem Dickdarm


hallo karo
es führt leider in diesem fall kein weg an der op vorbe. wenn deine mutter nämlich einen darmverschluss kriegen würde, wäre das eine lebensbedrohende situation. dann muss man eine notop durchführen und das ist immer gefährlicher als eine gut geplante op.
sie wird je nach dem ob der enddarm erhalten bleiben kann oder nicht einen künstlichen darmausgang bekommen. das ist zwar mühsam, aber damit kann man leben lernen und noch viele jahre leben.
sie wird manche sachen nicht mehr so gut essen können, weil sie sie nicht mehr so gut vertragen wird, z.b. hülsenfrüchte, oder arg fettige speisen. aber das ist sehr schwierig zu sagen, wenn man nicht weiss in welchem abschnitt und wie lange das stück ist.
stress ist nie gut bei solchen leiden, das ist klar.
du kannst ihr am besten helfen, wenn du einfach fpr sie da bist, sie in den arm nimmst, wenn sie angst hat etc. mehr kannst du wohl nicht tun. und es wird vielleicht eine zeit dauern, bis sie sich damit zurecht findet, je nachdem wo und was gemacht wird.
alles gut und viel kraft
susi

[W.A. Haas]

RE: Probleme mit dem Dickdarm


Hallo
Ich habe keine vertieften medizinischen Kenntnisse und kann die Situation Ihrer Mutter nicht beurteilen. Wenn medzinisch keine Dringlichkeit indiziert ist, würde ich zu zwei Alternativen raten: Suchen Sie sich
- eine(n) kompetente(n) Therapeut(in) in Angewandter Kinesiologie oder
- eine(n) entsprechend erfahrene(n) Osteopathen/in

Alles Gute für Ihre Mutter und herzliche Grüsse
W.A. Haas

[susi]

darmkrebsrisiko/darmverschluss


guter mann!

die mutter steht vor einem drohenden darmverschluss. einmal abgesehen von den unvorstellbaren, wahnsinnigen schmerzen die so ein darmverschluss verursacht, ist er ein höchst gefährliches ereignis, das damit enden kann, dass man kot erbricht und stirbt. bei darmverschluss muss innerhalb weniger stunden operiert werden. dann ist aber der darm nicht sauber (logischerweise) sondern mit fäkalien gefüllt die wiederum keime haben, welche ein zusätzliches risiko bergen.
wenn die frau geplant operiert wird, wird der darm vorher geplant ganz sauber gemacht, zum beispiel und die schmerzen nach der op sind nur ein bruchteil dessen, was sie erleiden würde im falle eines verschlusses. ausserdem hat sie divertikel und/oder polypen, wobei ich nicht weiss in welchem ausmass und ob entzündet oder nicht, aber jedenfalls können diese, wenns ganz blöd läuft oder man zu lange wartet, zu dramkrebs werden. und das ist auch nicht ein schönes ende.

derzeit hat die frau aber noch sehr gute chancen noch einige jahre gesund zu leben. zwar wird sie in regelmässigen abständen zur darmspiegelung müssen, aber das ist aushaltbar.

und wenn wir schon dabei sind: bitte ihr leute, nicht dem arzt zu liebe sondern um euretwillen.
darmkrebs wäre sehr häufig vermeidbar, aber man muss spätestens ab 45 alle 5 jahre zur darmspiegelung, dabei können kleine polypen schmerzlos sofort und ohne weitere op entfernt werden.

und was um alles in der welt soll die frau bei einem osteopathen?? ich hab nichts gesehen, dass sie probleme mit den knochen hätte.

kinesiologie ist angebracht bei leuten die einen kleinen knoten in der seele haben, aber nicht bei lebensbedrohenden krankheiten.

liebe grüsse
susi