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Einschätzung der Blutwerte - Schilddrüse oder nicht?

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  • Einschätzung der Blutwerte - Schilddrüse oder nicht?

    Hallo ihr Lieben,
    ich brauche einen Rat von euch für meinen Partner. Dieser ärgert sich nun schon seit beinahe einem Jahr mit einer Krankheit/Beschwerden herum, die kein Arzt richtig zu behandeln weiß. Ich möchte euch hierzu kurz den Verlauf schildern.
    Nachdem sich mein Freund im Dezember 2016 zunehmen schlapp und antriebslos fühlte (inklusive Kreislaufproblemen) wurde bei einer Blutabnahme ein erhöhter TSH-Wert festgestellt (4,91).Die freien Werte lagen jedoch alle im Normbereich (ft4 bei 1,3; ft3 bei 3,6). Außerdem waren auch andere Werte an der Grenze des Normbereichs, bzw außerhalb davon. Dazu gehörten Erythrozyten (5,7), Hämoglobin (17,4), Hämatokrit (0,48) und Lymphozyten (49). Anstatt den anderen Werten nachzugehen, wurde ihm direkt Thyroxin verschrieben (was wir zu dem Zeitpunkt noch nicht hinterfragten).
    Nachdem kurzzeitig Besserung aufgetreten war, wurde es ab Februar wieder schlechter. Man muss dazu wissen, dass mein Freund immer sehr aktiv war. Viel Sport getrieben und sich sehr gut ernährt hat. Dies ist nun nicht mehr möglich, da ihm die Krankheit den Antrieb und die Kraft dafür genommen hat.
    Zum Glück hat er zum März 2017 den Arzt gewechselt, weil uns nun langsam dämmerte, dass es vielleicht doch nicht mit der Schilddrüse zusammenhängt. Auch eine Untersuchung beim Endokrinologen blieb ohne Befund. Der "neue" Arzt hat nun unendlich viele Werte abgenommen und auch auf Infektionskrankheiten getestet. Im folgenden zeige ich euch alle erhöhten/tiefen Werte (wobei die Werte in der Klammer dem abgenommenem Wert entsprechen):

    Kreatinin (115) --- Referenzbereich bis 106
    Prolaktin (497)--- RB bis 318
    U1-snRNP-Ak(S) befand sich bei 1
    Calcium (2,54)---- RB bis 2,5
    alpha-2-Globulin (6,7) --- RB beginnt bei 7,1
    alpha-1-Globulin befindet sich mit 3.0 am unteren Ende der Skala
    Vit. B12 (926) ---- RB bis 569
    Erythrozyten (6,1) --- RB bis 5,7
    Hämoglobin (11,36) --- RB bis 10,43
    Hämatokrit (0,53) --- RB bis 0,49
    Die Schilddrüsenwerte lagen alle im Normbereich. Der TSH war auf 3,32 gesunken (was klar ist, schließlich wurde ja Thyroxin eingenommen). Außerdem wurde positiv auf das Epstein-Barr-Virus getestet. Der Arzt meinte jedoch, dass dies schon länger zurück liegen muss. Bei einer Untersuchung der Organe wurde auch eine leicht vergrößerte Milz festgestellt und er hat mit der Zeit eine Schuppenflechte auf der Kopfhaut entwickelt.

    Nachdem mein Freund nun seit beinahe einem Jahr Schilddrüsenhormone nimmt und einfach keine Besserung in Sicht ist, sind wir die gerade genannten Blutwerte nochmal durchgegangen, die uns komisch vorkommen. Wir sind mittlerweile der Meinung, dass die Gabe von Thyroxin im Dezember letzen Jahres eine falsche Behandlung war. Man hätte erst einmal alle anderen Optionen ausschließen müssen. Schon möglich, dass es das EBV war und die Erschöpfungssymptome etc. nun immer noch Ausläufer davon sind. Die Einnahme von eventuell unnötigen Hormonen trägt aber bestimmt nicht zu Genesung bei.
    Meine Frage lautet nun: Kann man sich nach einer einjährigen Einnahme von Schilddrüsenhormonen wieder komplett "normalisieren" nach Absetzen, oder ist der Hormonhaushalt mittlerweile so aus dem Konzept gebracht, dass man für immer davon abhängig ist? Und hat vielleicht noch jemand eine Idee, was es sonst sein könnte?
    Wir sind mittlerweile mit dem Latein am Ende. Die Ärzte mauern sich auf die Schilddrüse fest und sind kaum bereit über den Tellerrand hinauszusehen. Darunter leidet nicht nur mein Freund, der an Lebensqualität einbüßen muss, sondern auch die Beziehung.

    Vielen Dank für eure Einschätzung und dass ihr euch die Zeit genommen habt, den langen Text zu lesen
    Liebe Grüße


  • Re: Einschätzung der Blutwerte - Schilddrüse oder nicht?

    Ich möchte noch anmerken, dass auch dsDNA (IgG) bei 100 lag, wobei der RB bis 100 ging.

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