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Nervenschmerzen seit 2 1/2 Jahren

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  • Nervenschmerzen seit 2 1/2 Jahren

    Ich (m 21) hatte vor ca 2 1/2 Jahren eine ziemlich beschissene Erfahrung. Ich habe damals in der Zeit nach meinem Abi täglich gekifft. Körperliche oder psychische Beschwerden hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch nie. Eines Abends habe ich alleine eine Bong geraucht und 10 min später begann es. Auf einen Schlag bekam ich die stärksten Bauchkrämpfe die ich jeh empfunden habe. Ich konnte sehen wie sich mein Bauch/Darm spastisch zusammenzog und verkrampfte. Am nächsten morgen bin mit kribbeln in Beinen Armen etc. aufgewacht. Ab diesem Tag an habe ich mich die nächsten 2-3 Monate richtig elendig gefühlt. Meine Symptome waren: Schwindel, Muskelzucken(sichtbar), Taubheit, Brennendes Gefühl, Reizdarm, Bauchkrämpfe, Tinnitus, Innere Unruhe, Schweissausbrüche, Gliederschmerzen, plötzlich stechender Schmerz (komischerweise oft auch am After nachts im Bett). Zu dieser Zeit war ich mit meinen Eltern (die beides Ärzte sind) im Urlaub und habe ihnen auch von allem erzählt. Obwohl vor allem meine Mutter sonst sehr aufmerksam und sorgsam ist schien sie sich keine ernsthaften Gedanken über eine schwere Erkrankung zu machen .

    Vor allem Nachts das einschlafen war ein Horror. Wenn ich im Bett lag und die Augen zumachte drehte sich alles und ich sah weisse punkte. Tagsüber hatte ich abgesehen von den zahlreichen genannten Symptomem oft das Gefühl als wäre ich fast ein wenig betrunken (ich weiss das klingt komisch) und fühlte mich so als würde ich selbst beim stillstehen etwas schwanken. Trotz all dieser Symptome konnte ich den ganzen Tag Skifahren, war also komischerweise körperlich totzdem belastbar. Vor allem Abends wurde es dann aber wieder schlimmer.

    Nach ca. 3 Monaten wurde es etwas besser ich hatte also nicht mehr durchgehend dieses abgetretene Gefühl und generell wurde es zumindest etwas besser.

    Aber trotzdem, auch danach noch habe ich jetzt seit 2 1/2 Jahren neurologische Beschwerden. Ich habe relativ unspezifische Beschwerden aber der Hauptteil jetzt ist immernoch rund um Muskelzuckungen, brennen, kribbeln, Sichtprobleme (Gefühl von trockenen Augen), Gliederschmerzen(Oft in den Waden und besonders beim aufwachen), Schwindel, Angespanntheit. Oft nach einem langen Wochenende oder bei starker Müdigkeit liege ich auch Nachts im Bett und kurz vor dem einschlafen Zuckt mein ganzer Körper stark zusammen.

    Ich hab Bluttest und grosse Blutbilder gemacht aber man konnte nichts feststellen (B12, Schilddrüse, Borreliose, D3...). Beim Neurologen war ich und nachdem ich ihm das mit dem Gras erzählte wirkte er aber nicht besonders aufmerksam oder besorgt. Er hat meine Reflexe getestet und ein EEG gemacht. Beim EEG selbst war ich an einer Stelle als die Lichteffekte besonders stark waren extrem Nervös und fühlte mich kurz vor dem Ohnmächtig werden. Der Neurologe meinte aber dass abgesehen davon alles in Ordnung aussah und es womöglich nur ein Fragment war.

    Letztens habe ich auch noch ein MRT von der HWS machen lassen und auch da schien alles in Ordnung. Vielleicht sollte ich noch Hirn oder LWS machen? habe übrigens auch ein leicht schiefes becken.

    Nun ist alles an manchen Tagen oder auch über mehrere Tage hinweg oft relativ gut aber an manchen Tagen auch schlechter.

    Bescheuert wie ich bin habe ich natürlich zu viel gegooglet und habe mir selbst oft Angst vor MS gemacht. Der Neurologe meinte dass er MS für sehr unwahrscheinlich hielt vor allem weil ich keine Muskelschwäche oder ähnliches zeige. Auch ist vor allem mein Beginn (ganz plötzliche bauchkrämpfe ohne vorbeschwerden ) sehr untypisch.

    Ich selbst bin eig relativ überzeugt dass es was mit dem Gras zutun hatte und vermutete auch schon eine Bleivergiftung ganz am Anfang. Aber das hielten meine Eltern aufgrund meiner körperlichen Leistungsfähigkeit und anderer Gründe für ausgechlossen.

    Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder kann mir eine Einschätzung geben?


  • Re: Nervenschmerzen seit 2 1/2 Jahren

    Hi,
    ich würde da eher vermuten dass es indirekt etwas mit dem Gras zu tun hat.

    Könnte es sein dass die Erfahrung mit dem Krämpfen und dem Nachhängen des Kiffens bei dir Panikattacken ausgelöst haben?
    Da kann es passieren dass diese sich verfestigen, auch wenn die Nachwirkungen des Cannabis schon lang verflogen sind und wenn du auch noch googelst verstärkt sich sowieso alles noch einmal.
    Möglicherweise achtest du jetzt so sehr auf die Symptome, dass deine Psyche eine Besserung gar nicht mehr zulässt?

    Kommentar


    • Re: Nervenschmerzen seit 2 1/2 Jahren

      Hey,
      Ja das klingt für mich schon sehr plausibel und daran habe ich auch schon oft gedacht. Aber kann so etwas wirklich für wirklich schwere und auch sichtbare (zuckungen etc) verantwortlich sein ? Ich habe es halt primär körperlich. Ich fühle mich nicht depressiv, demotiviert oder ähnliches.

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      • Re: Nervenschmerzen seit 2 1/2 Jahren

        Hi,
        also erst mal kann Angst, die Psyche, alle Symptome hervorrufen wie auch die Physis, da die gleichen Regionen im Gehirn dafür genutzt werden.
        Dazu muss man auch keine Depressionen haben, Ängste reichen vollkommen aus um das zu bewerkstelligen.

        Zuckungen können auch ein Zeichen für zu wenig oder schlechten Schlaf sein, was ja bei dir der Fall ist.

        Kommentar


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