#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Helicobacter Behandlung fehlgeschlagen?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Helicobacter Behandlung fehlgeschlagen?

    Hallo,

    ich weiß nicht ob das jemand lesen wird aber hoffe auf Leidensgenossen zu treffen oder zumindest Ideen austauschen zu können.

    Eine so kurz wie möglich gehaltene Leidensgeschichte:

    Vor knapp 4 Jahren konnte ich abgesehen vom Frühstück nichts essen und kam entsprechend hungrig nach Mitternacht nach Hause. Ich fand etwas zu Essen und hätte Lust auf scharfe eingelegte Pepperoni, die kleinen sehr scharfen, also nahm ich mir einige von denen mit zum essen und aß alles auf. Da alle schliefen ging ich danach auch ins Bett, surfte noch etwas mit dem Handy und schlief ca nach halber bis einer Std nach dem Essen ein. Bis zu diesem Zeitpunkt war ich ein gesunder Mensch der sein Leben genießen konnte.

    Kurz nach dem einschlafen wachte ich nach Luft ringend auf, konnte aber nicht einatmen da etwas meinen Lungeneingang verstopfte. Es war Magensäure, ich kämpfte ca eine halbe Minute lang gegen den Widerstand und mir war schon schwarz vor Augen, bis dann plötzlich wieder atmen möglich war. Anschließend konnte ich die komplette Säure schmecken und spüren, sehr ekliger Moment und ich wünsche das niemandem. Schließlich nach 1-2 Std abregen und abwarten damit die Säure wieder weggeht mit Tee usw konnte ich dann schlafen, auch wenn ich Sodbrennen hatte.

    Die folgenden Tage über hatte ich ständig Sodbrennen, egal was ich aß, sogar ne langweilige Stulle nur mit Käse, es wurde sofort ein Haufen an Magensäure produziert was als Druck und brennen sich bemerkbar gemacht hat.

    Ich habe nach einigen Monaten der Beschwerden einen Gastroenterologen aufgesucht und die Situation geschildert, dieser wollte nichts machen ohne eine Magenspiegelung. Da ich mich davor ungerechtfertigterweise gefürchtet habe, schob ich das noch eine Weile vor mich her. Schließlich hielt ich es nicht mehr aus und ließ es machen.

    Ergebnis erste Magenspiegelung: optisch sah es für den Arzt astrein aus, er lobte mich dafür komischerweise. Er nahm Proben und auf die Analysen galt es zu warten. Heraus kam, Überraschung, Helicobacter pylori Infektion.

    Ich bekam vom überweisenden Hausarzt Amoxicilin, Metronidazol und Pantoprazol verschrieben und nahm die Medikamente ein. Leider Haben Sie garnichts gebracht, also ging ich diesmal direkt zum Gastroenterologen. Dieser lies nochmal 6 Wochen verstreichen und wollte dann eine Stuhlprobe. Laut Stuhlprobe war ich immer noch infiziert, diesmal verschrieb der Gastroenterologe auf mein drängen direkt Medikamente, und zwar Chlaritromycin, Metronidazol und Pantroprazol. Direkt nach der ersten Einnahme an ging es mir so gut wie lange nicht mehr! Die Beschwerden waren komplett verschwunden, bis auf die Tatsache das nach dem ersten einnehmen mein Blutzucker so plötzlich abfiel, das ich zu zittern anfing und sofort was essen musste, gab es keine Nebenwirkungen.

    Eine Woche nach der Behandlung kamen die Beschwerden während des essen plötzlich zurück, sodass mir während des Essens der Appetit vergangen war. Ich spürte es. Und von hier an bin ich hilflos.

    Ich habe unfassbar starke Blähungen, die nach oben drücken aber die nicht abgehen, weder durch aufstoßen noch durch den unteren Ausgang. Das schränkt mich extrem ein im Alltag. Sodbrennen tritt unregelmäßig wieder auf, fast täglich aber in unterschiedlicher Intensität.

    Jedenfalls war ich erneut beim Arzt und meinte es geht mir wieder schlecht, diesmal wollte er eine Darmspiegelung. Eine kurze Zeit später hab ich den Termin genommen, und während des Wartens bekam ich zusätzlich eine Divertikulitis, und das würde dann auch während der Spiegelung gesehen. Ansonsten gab es aber nichts und das wurde dann auch mit anderen Antibiotika behandelt. Mit der Divertikulitis komme ich halbwegs zurecht, mit den Blähungen und dem Sodbrennen leider nicht.

    Trotz meinem drängen hin hat mich dieser Arzt nicht weiter behandelt, da es von nun an „psychisch“ wäre oder aber ich PPI nehmen solle, da Helicobacter im Test negativ war. Ich weiste ihn ausdrücklich auf die massiven akuten Beschwerden hin, die genauso sind wie zuvor und ich erneut eine Behandlung haben möchte, doch er wies mich ab. Ich war bei anderen Ärzten lies nochmal eine Magenspiegelung machen, diese war ähnlich sauber, man erkannte winzige Entzündungen die auf eine (vorausgegangen) Helicobacter Entzündung schließen lassen, aber das Bakterium selbst ist bei den Proben nicht vorzufinden.

    Ein Atemtest bei einem anderen Arzt war auch ohne Befund.

    Bauchspeicheldrüse, Leber, Schilddrüse usw war alles laut Befunden in Ordnung. Laut mehreren unterschiedlichen Ärzten bin ich kerngesund, bin ich aber nicht.

    Ich habe erneut eine Darmspiegelung diesmal von einem Krankenhaus angeraten und dann auch durchgeführt bekommen, diese war sauber bis auf einige Divertikel mehr.

    Ich habe eine Zeit lang PPI eingenommen, dies aber wieder sein lassen, da ich keinen Sinn dahinter außer der Symptombehandlung sehe und dies auch zur Gewöhnung irgendwann führen würde. Und selbst bei der Einnahme gingen die Blähbeschwerden nicht weg.

    Ich bin laktoseintolerant, aber seit vielen Jahren und kann damit ganz gut leben.

    Neulich wurde eine Fruktoseintoleranz Test durchgeführt, und diese war positiv. Da sie innerhalb von 40 Minuten eine starke Steigung aufwies, wurde von einer Dünndarmfehlbesiedlung ausgegangen. Ich habe eine sehr strenge Diät hinter mir die verdammt schwer auszuüben war, aber es zeigte sich keine Besserung. Danach auch mit Nystatin gegen Pilze behandelt, auch keine Besserung.

    Ich kann nicht leugnen, das schwer verdauliche Sachen sich eher mehr bemerkbar machen bezüglich des Sodbrennen, jedoch führte bis jetzt nichts zu einer konsequenten Besserung.

    Ich habe vor ein paar Tagen wegen einer anderen Angelegenheit eine Stuhlprobe abgeben sollen und wollte auf eine Faust eine Analyse auf Helicobacter, da ich von Tag 1 an immer noch der Auffassung bin, das es das ist. Bezahlen tue ich dann selbst, aber das ist ja egal.

    Was soll ich tun? Was für Erfahrungen habt ihr gemacht?

    Viele Grüße


  • Re: Helicobacter Behandlung fehlgeschlagen?

    Sie sollten sich umgehend in psychotherapeutische Behandlung begeben! Alles Gute,J.

    Kommentar


    • Re: Helicobacter Behandlung fehlgeschlagen?

      Sie sollten sich umgehend in psychotherapeutische Behandlung begeben! Alles Gute,J.
      Hallo,

      denken sie wirklich, das sowas aus psychologischen Gründen passieren kann? Ich weiß das Psyche Nervösitat, Herzrasen, Unglücksgefühle, Depressionen usw auslösen kann, aber Blähungen und Sodbrennen? Das verstehe ich nicht. Ich bin allgemein ein Mensch der negatives nicht auf sich wirken lässt und sofort vergisst, deshalb bin ich eher der Meinung das es nicht psychisch sein sollte.

      Viele Grüße

      Kommentar


      • Re: Helicobacter Behandlung fehlgeschlagen?

        Zu den psychosomatischen Erkrankungen zählt auch ein Reizmagen/Darmsyndrom.. Dieses wiederum kann sich mit Sodbrennen und Blähungen äußern ! Ich möchte Ihnen ja nichts unterstellen aber Fakt ist dass Sie mehrfach organisch untersucht wurden und Ihre Ärzte das mit Sicherheit einschätzen können. Im Übrigen behaupten die meisten Patienten mit somatoformen bzw. psychosomatischen Störungen dass sie keine Probleme als Auslöser hätten aber auch das Unterbewusstsein spielt hier eine tragende Rolle. Wer sich zu sehr mit seinen Beschwerden befasst läuft immer Gefahr dass diese sich manifestieren. Wenn ich schon lese was Sie auf "eigene Faust" anordnen schrillen bei mir alle Alarmglocken.Würde ein Arzt das für nötig halten müssten Sie das nicht selbst "anorden" . Ehrlich gesagt finde ich auch diese vielen unnötigen Untersuchungen für nicht gerade förderlich. Wenn Sie jedoch den Ärzten keinen Glauben schenken kann ich mir nun wirklich nicht vorstellen was Sie hier von einem "Laienforum" erwarten? Hier kann Sie keiner untersuchen und selbst wenn jemand ähnliche Beschwerden hätte, wäre es doch nicht dasselbe! Jeder Fall ist individuell und nicht wirklich vergleichbar. Und was bei dem Einen hilft, hilft beim Anderen nicht automatisch auch.
        Alles Gute ,J.

        Kommentar


        Lädt...
        X