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Schwellung + Schmerzen = kein Lymphödem?

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  • Schwellung + Schmerzen = kein Lymphödem?

    Seit über 6 Monaten habe ich eine immer stärker werdende Schwellung und Schmerzen im Fuss. Erst hieß es ich habe eine schwere Fersenprellung, dann wurde daraus ein Lymphödem und zum Schluss scheinbar ein Lymphödem mit Entzündung. Eine dementsprechende Behandlung hat stattgefunden, erst Salbenverband gegen Fersenprellung, dann Lymphdrainage gegen Lymphödem und Stützstrumpf, den ich allerdings nie anziehen konnte (zu starke Schwellung und vorallem zu starke Schmerzen). Nachdem ich gestern am Ende meiner Kräfte war, bin ich zum Notdienst - dort habe ich eine Spritze bekommen, die mir die Schmerzen um ein vielfaches genommen hat. Ein sehr schönes Gefühl übrigens!
    Der Arzt vom Notdienst hat vermutet, dass ich eine gröbere Verletzung an der Ferse habe und kein Lymphödem - ich sollte das so schnell wie möglich im Krankenhaus untersuchen lassen.
    Das ist leichter gesagt, als getan. Wenn ich könnte, wäre ich längst in die Klinik gegangen. Aber 1. wohne ich in der Peripherie, sprich außerhalb, dann habe ich 2. noch zwei kleine Kinder zu versorgen und 3.ist es nicht leicht einen Babysitter für meine Süßen zu finden. Für 2-3 Stunden hab ich jemanden, der auf die Kinder aufpassen kann, allerdings muss ich immer in "Bereitschaft" stehen, falls was mit den Kindern ist.
    Ich habe nun aber heute vormittag nochmals Kontakt mit dem Arzt aufgenommen, der am Wochenende Notdienst hatte und ihm meine Situation geschildert. Er meinte, dass ich dringend den Fuss genauer untersuchen lassen muss und falls man dort sagt, ich müsse dort für einige Tage bleiben, liesse sich sicher mit den Ärzten reden, damit ich einen Babysitter organisieren kann. Er hat nun einen Termin für 16 Uhr in der unfallchirurgischen Ambulanz für mich ausgemacht.
    Ich versteh allerdings nicht wie man mir über 6 Monate weißmachen will, das alles in Ordnung ist und ich "nur" ein Lymphödem habe? Oder irrt sich jetzt der Arzt vom Notdienst?
    lg Hanna


  • Habe nun richtige Diagnose


    So nun habe ich Gewissheit.
    Das erste was der Arzt - erst war es einer und dann waren es zum Schluss ganze 4 Ärzte- gesagt hatte, als er meine Fuss sah, war "um Gottes Willen" und "damit kommen sie erst jetzt?" . Ich dachte nur, die sind lustig, ich wäre ja nie auf den Gedanken gekommen, dass mich mein Hausarzt falsch behandelt.
    Nun ja, jedenfalls wurde mein Fuss sehr lange unter die Lupe genommen, erst wurden einige Fotos gemacht (also mit nem Fotoapparat), dann geröntgt und dann gings ab durch ne lärmende Röhre. Zwischendurch habe ich eine Schmerzinfusion und noch eine andere Infusion bekommen, damit ich die Schmerzen aushalte.
    Es ist defintiv also wirklich kein Lymphödem, sondern ich habe doch tatsächlich eine komplizierte Calcaneusfraktur (ist glaub ich das Fersenbein) mit Gelenkbeteiligung. Leider kann nicht konservativ behandelt werden, es führt kein Weg an einer Operation vorbei. Die Form des Fersenbeins muss wieder rekonstruiert werden .... zudem vermuten die Ärzte ein Sudeck-Syndrom, da die Verletzung nicht ausreichend versorgt worden ist. Was es damit auf sich hat, habe ich nicht mehr verstanden!
    Weil der Fuss zu geschwollen ist, konnte mir kein Gips anglegt werden, aber ich habe einen Salbenverband drauf, muss weiter kühlen und darf den Boden nicht mit dem Fuss berühren. Mir wurde auch gezeigt wie ich mir die Opiat - Spritzen selber geben kann, da spritzt man unter die Haut und die Schmerzen lassen deutlich nach. Allerdings muss ich spätestens am Mittwochvormittag in der Klinik einchecken. Die Ärzte haben gesagt, dass die Schwellung erst zurückgehen kann, wenn ich mich konsequent schone und zur Ruhe komme. Nächste Woche wollen sie operieren und ich hoffe, dass ich dann gleich wieder heim kann.
    Meine Eltern kommen aus Holland und werden in der Zeit, wo ich nicht da bin hier bei uns im Haus wohnen und auf die Kinder aufpassen. Sie fahren morgen los und dürften gegen Abend bei uns sein.
    Ein wenig Angst, nein ich habe sehr große Angst. Wenn ich mir denke, dass da Schrauben oder Platten in meine Ferse kommen, finde ich das etwas bedrohlich... sorry, habe einfach tierische Angst vor all dem.
    Ich habe auch so eine Wut auf meinen Hausarzt... wie konnte er mir das antun?
    Bin total aufgewühlt....
    lg Hanna

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    • Re: Habe nun richtige Diagnose


      Hallo, ich bin nun seit heute früh - sprich 7 Uhr morgens - hier in der Klinik. Es ist komisch, aber ich hätte nie gedacht, dass Rumliegen so gut tun kann. Mein geschwollener Fuss wird stündlich gelagert und es tut kaum weh. Die Infusionen, die ich bekomme sind ein Segen, machen allerdings sehr müde. Meine Schmerzen sind deutlich weniger geworden und ich kann auch viel besser schlafen. Die Schwellung ist zwar noch nicht zurückgegangen, aber das kommt schon noch meinen die Ärzte. Ich hoffe, dass die Docs das alles wieder hinbekommen, schaut ja scheinbar ziemlich heftig aus, ist ja ziemlich viel kaputt gegangen.
      Auf der anderen Seite habe ich allerdings ein schlechtes Gewissen, wegen meinen Kindern - ich genieße die Ruhe und lasse aber meine Kinder in Stich. Das macht mich schon etwas traurig, ich vermisse sie sehr meine beiden Süßen. Klar meine Eltern sind bei ihnen und das gefällt ihnen ja auch sehr, aber ich habe sie noch nie länger als 3 Stunden "weggegeben". Die Ärzte sagen, es wäre auch wichtig, dass ich mir keine Sorgen um meine Kindern mache - sie wären ja sehr gut aufgehoben. Nicht nur das körperliche Wohlbefinden, sondern auch meine psychische Stabilität würde zur Gesundung beitragen. Leider lässt sich das alles nicht so einfach per Knopfdruck abstellen....

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