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Schaufensterkranheit

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  • Schaufensterkranheit

    Ich selber leide seit geraumer Zeit an der Schaufensterkrankheit.Schmerzen in den Waden,und Krämpfe.Wass kann ich machen um Erleichterung zu bekommen.


  • Re: Schaufensterkranheit


    Zuerst die Standardfrage:

    Bist Du Raucher? Dann unbedingt aufhören. Lass Dich zu einem Venenspezialisten überweisen. Er macht Ultraschall der Venen/Arterien, misst den Puls am Fuß.
    Vielleicht helfen Dir Kompressionsstrümpfe. Frage hierzu den Facharzt. Denn sie können auch schaden. Der HA hat meinem Schwiegervater Kompressionsstrümpfe empfohlen, der Venenspezialist hat die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen.

    Der Venenspezialist kann auch entscheiden, ob Du einen Bypass im Bein benötigst. Allerdings mein Schwiegervater hatte jahrelang die Schaufensterkrankheit (war aber auch starker Raucher - obwohl wir ihn davon abbringen wollten) - und bekam erst nach Jahren seinen Bypass.

    Alles Gute

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    • Re: Schaufensterkranheit


      Bei AVK auch genannt Schaufensterkrankheit (Claudicatio intermittens) dürfen auf keinen Fall Kompressionsstrümpfe angewendet werden. Die Arterien sind stark verengt, bis verschlossen, durch die Kompression kommt gar nichts mehr durch, das Bein wird schwarz.

      Sonst kann ich mich nur anschließen, geh zum Venenspezialisten oder Gefäßchirurgen. Ein Bypass ist hier oft hilfreich. Rumdoktorn bringt gar nichts. Und bitte nicht auf die lange Bank schieben, da auch sehr schnell Wunden entstehen können.

      Claudicatio intermittens muß nebenbei nicht zwangsläufig Raucher betreffen, wohl aber sehr häufig. Auch Diabetiker haben gerne mal ein Problem damit.

      Liebe Grüße
      Beate

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      • Re: Schaufensterkrankheit @ Beate


        Hallo Beate,
        bei uns gibt es leider die Gefäßchirurgie nur am Klinikum. Bei der Nachkontrolle im Juni sprach auch die Gefäßchirurgie davon, dass Kompressionsstrümpfe gut wären! Ebenfalls die Lymphdrainage. Die Nachkontrolle war völlig überflüssig. Das Klinikum konnte den Ultraschall nicht abrechnen und machte ihn auch nicht. Für was geht man dann zur Nachkontrolle? Sparmaßnahmen gut und schön. Was sich die Krankenhäuser sparen, müssen die Hausärzte und Fachärzte dafür ausgeben.

        Ich glaube hier mehr dem Venenspezialisten. Nachdem er Ultraschall gemacht hatte, meinte er, auf keinen Fall Kompressionsstrümpfe. Das ist einleuchtend, wenn ich Deine Erklärung lese.
        Ebenso meinte er anfangs, keine manuelle Lymphdrainage mehr. Am nächsten Tag war er wieder dafür, weil das Bein mit dem Bypass zwar gut durchblutet ist, aber auch geschwollen. Er meinte, dass Wasser bringt man nur durch Lymphdrainage weg.
        Bisher bekam er sie nur 1 x wöchentlich für gerade 20 Minuten. Der Arzt hat nun 2 x wöchentlich á 45 Minuten verordnet. Wenn Arterien verengt sind und es wird Druck ausgeübt...
        Der Venenspezialist hat uns auch richtig über die Folgen aufgeklärt. Was noch kommen kann. Das Klinikum tat so, als ob alles wunderbar wäre!
        Der Hausarzt hätte es aber auch wissen müssen, dass hier keine Kompressionsstrümpfe verordnet werden dürfen. Zum Glück bekamen wir das Rezept erst vor kurzem und nicht schon vor knapp 6 Monaten!

        LG - Sabine

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        • Re: Schaufensterkrankheit @ Beate


          Liebe Sabine,
          Leider wissen viele Hausärzte mit dem Begriff AVK (Arterielle Verschlusskrankheit) oder auch Claudicatio Intermittens oder welchen Namen man auch immer wählen möchte, wenig anzufangen. Ich sehe immer wieder, wie ohne überhaupt die Blutversorgung zu überprüfen, Kompressionsstrümpfe verordnet werden. Eigentlich darf man keine Kompressionsstrümpfe verordnen, ohne vorher wenigstens einen Doppler gemacht zu haben. Nicht jedem Hausarzt ist das immer ganz klar.

          Eine Kompressionstherapie nach der Bypassoperation macht nur dann Sinn, wenn wirklich alle Verengungen beseitigt wurden und dann auch nur unter strenger ärztlicher Kontrolle. Lymphdrainage ist sicherlich sinnvoll, aber auch hier muss der Therapeut sehr aufpassen und das Ganze behutsam angehen, wenn zu allem Überfluss noch eine Herzerkrankung vorliegt, kann es durchaus passieren, dass durch die Lymphdrainage eine Überlastung des Kreislaufs durch die massive Volumenerhöhung auftritt. Ein guter Therapeut weiß das aber natürlich. Zwanzig Minuten Lymphdrainager sind sicherlich nicht ausreichend, Aber hier habt ihr ja mittlerweile eine Änderung erfahren.

          Hat Dein Schwiegervater auch Wunden oder ist das Problem auf die Claudicatio Intermittens (ich habe eine Vorliebe für das Wort) beschränkt.

          Liebe Grüße
          Beate

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