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Schwangerschaft und Laborarbeit

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  • Schwangerschaft und Laborarbeit

    Hallo liebes Team,

    ich arbeite in einem keramischen Labor, wir haben viel Staub, Öle, Lösungsmittel wie Ethanol und vorallem ein Quecksilberporosimeter. Meine Frage wäre jetzt...Kann ich unter diesen Umständen unbeschwert Schwanger werden?
    Also kann ich trotz Schwangerschaft weiter arbeiten, ohne dass es dem Kind schadet?


    Man muss dazu sagen, dass es vorkommt, dass man Quecksilber aus einer Schale holen muss und dass man damit beschäftigt ist, kleine Kügelchen einzusammeln. Leider haben wir keinen Abzug, was die ganze Sache wohl noch erschwert...

    Wegen dem Staub mach ich mir weniger Gedanken, aber das Hg ist etwas prekär.

    Lg LittleMissington


  • Re: Schwangerschaft und Laborarbeit


    Tja, nicht ganz einfach...
    Man will ja weiterarbeiten, hat aber berechtigte Bedenken.
    Vielleicht sollten Sie sich da mal mit dem zuständigen Betriebsarzt oder arbeitsmedizinischen Dienst in Verbindung setzen...
    Die Frage ist ja, was man macht, wenn man schwanger ist.
    Denn Quecksilber ist tatsächlich ein Probem. Der Organismus des Fötus ist empfindlicher als der der Mutter und reagiert unter Umständen mit Fehlbildungen auf einen erhöhten Gehalt an Quecksilber.

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    • Re: Schwangerschaft und Laborarbeit


      Das bedeudet also Quecksilber komplett vermeiden, oder kann man unter bestimmten Vorraussetzungen doch weiterarbeiten?
      Es gibt also doch mehr zu beachten, als wir uns vorgestellt haben.
      Noch bin ich nicht schwanger, aber ich möchte auf jeden Fall jedes Risiko aus der Welt schaffen...

      Das mit dem Betriebsarzt ist so eine Sache. In unserer Firma war noch nie ein Betriebsarzt...

      Kommentar


      • Re: Schwangerschaft und Laborarbeit


        Hallo,

        die Pflicht einen Betriebsarzt zu haben hängt von der Anzahl der Mitarbeiter ab. Wenn deine Arbeitsstelle unter 10 Mitarbeiter hat, bestünde keine Pflicht. Nichts desto trotz gibt es zum sicheren Arbeiten in einem Labor diverse Regeln! Die sollte dein AG auch als sogenannte Laborordnung haben und vorallem für jedermann zugänglich haben.
        Bezüglich des Quecksilbers bzw. der Gefahr in Bezug auf deine Laborarbeit und Schwangerschaft, kann dir, wie Herr Glöckner schon schrieb, auch der ASD (Arbeitsmedizinischer und Sicherheitstechnische Dienst) sicher Auskunft geben. Über die Berufsgenossenschaft deines AG lässt sich sicherlich die Telefonnumer rauskriegen. Na ja, für Labore ist sicherlich die BG-Chemie zuständig. Einfach mal googeln und nachfragen, wie man an solche Informationen gelangt.
        Um genau beurteilen zu können, wie gefährlich eine SS für dich wäre, muss man den genauen Umgang und die genaue Zusammensetzung der chemischen Stoffe kennen. Für den ASD ist das vermutlich ein leichtes dir eine Antwort geben zu können.

        Katzenauge

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        • Re: Schwangerschaft und Laborarbeit


          Hallo Katzenauge,

          wir haben einen Betriebsarzt, der ist Chefarzt der Chirurgischen Abteilung im KH. Diesen wollte ich schon 2 Mal zwecks Arbeitsunfall aufsuchen, bin aber nie weiter als zum Oberarzt gekommen.
          Die Firma ist bei einer Verwaltungsberufsgenossenschaft gemeldet, inwiefern da mal jemand da war zwecks Überprüfung ob alles soweit ok ist, weiß ich nicht. Bin seit Bestehen der Firma angestellt, habe aber noch nie jemanden gesehen, der unsere Arbeitsplätze beurteilt.
          Da ich in der keramischen Branche tätig bin, haben wir nicht viel mit Chemie zu tun. Außer ein paar Lösungsmittel (Ethanol) und eben das Quecksilber arbeiten wir haupsächlich mit Siliciumcarbid, Paraffin, Glycerin und Methylcellulose.

          Sobald ich schwanger bin, muss ich es eh meinem Arbeitgeber melden, dann werde ich sicherlich einen neuen Arbeitsplatz bekommen....müssen. Die Berufsgenossenschaft wird dann sicherlich auch informiert werden müssen und dann werde ich es ja sehen. Ich hoffe, dass es keine Probleme geben wird.

          Vielen Dank erstmal für die Tipps...

          LittleMissington

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          • Re: Schwangerschaft und Laborarbeit


            Zuweilen sind auch Oberärzte sehr kompetent (:X)

            Wenn es mal soweit ist, wird dir sicher auch dein FA genaues sagen können. In der Not gibt es eben Beschäftigungsverbot bis zum Beginn der Mutterschutzfrist.
            Nur über ungelegte Eier sollte man eigentlich nichts schreiben ()
            Alles Gute.

            Katzenauge

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