Wasserbruch

[Claudi2]

"Wasserbruch"...kennt das jemand?? Mein Kleiner(2,5 Jahre) muß zur OP....:-((

Ich war heute mit Felix beim Kinderarzt,weil sein Hodenbereich und darüber so geschwollen ist.......
Der Doc meinte dann .ich muß mit ihm zum Kinderchirugen rgendwas stimmt nicht....na toll!!
Also waren wir dann beim Kinderchirugen......
der hat einen Wasserbruch diagnostiziert:-( und Felix muss zur OP....

Habts ihr das schonmal gehört??? Wasserbruch.....???
Also ich hab noch nie davon gehört......
Wird ambulant gemacht......am 3.04
unter Vollnarkose..... Auch wen der Eingriff sicherlich Routine ist, habe ich trotzdem Bammel,um meinen Sohn. Hoffentlich verläuft alles schmerzfrei....

Claudi

[Angelhope]

RE: Wasserbruch


Hallihallo,
bin Kinderkrankenschwester und hab bis vor einem Monat 5 Jahre lang auf einer kinderchirurgischen Station gearbeitet.Medizinisch heisst Wasserbruch Hydrocele und ist einem Leistenbruch ähnlich,nur dass sich Flüssigkeit im Bruchsack befindet.Die OP ist wirklich ein Routineeingriff.Schmerzen sind eigentlich mit Paracetamol oder Ibuprofen gut therapierbar,die meisten Kinder klagen über leichten Wundschmerz.Die Schwellung kann nach der OP noch einige Zeit bestehen bleiben,nimmt manchmal auch noch zu,was aber nicht schlimm ist.In dem Alter sind die Kinder nach der Narkose manchmal ziemlich schlecht gelaunt,was sich aber auch schnell wieder gibt,wenn sie richtig wach sind.Also keine Sorge,es wird schon alles gut gehen.Trotzdem ist so eine OP,auch wenn es nur ein kleiner Eingriff ist,für Mama und Papa immer beängstigend bis sie ihr Kind wieder in den Armen halten.Viel Glück und alles Gute für euch!
Ich hoffe,ich konnte dir ein wenig helfen.

[Catherina]

RE: Wasserbruch


Hi Claudia,

ich stimme Angelhope zu. Sieh zu dass Dein Kleiner nach der OP gut ausschläft (in deren Aufwachraum) nicht zu früh wecken lassen. Mein Sohn hatte eine ZahnOP unter Vollnarkose und war danach ziemlich grantig, aber am Nachmittag war schon wieder alles gut.

Alles Gute

Catherina

[*Franzi*]

RE: Wasserbruch


Hallo, ja habe das schon mal gehört.

Mein Kleiner hatte das auch schon, musste aber nicht zur OP.

Bei einem Wasserbruch versteht man eine Flüssigkeitsansammlung um den hoden herum in der inneren Hodenhülle.
Im Frühstadium ist es ohne beschwerden aber mit zunehmender Grösse des Wasserbruchs (auch Hydrozele genannt) können Schmerzen, Druck oder schweregefühl entstehen. Bei der OP wird die Flüssigkeit freigelegt und dann entfernt.

Ich werde dir jetzt noch eine Beschreibung der OP geben damit du dir keine Sorgen mehr machen musst. Dieser Wasserbruch ist erst schlimm wenn er zu einem Leistenbruch wird. Und diese OP ist wirklich routine bei den Ärzten.

Therapie
Die primäre Hydrozele ist an sich harmlos und muss in der Regel, falls kein Leistenbruch vorliegt, nicht sofort behandelt werden. Wenn innerhalb der ersten sechs Lebensmonate kein Rückgang der Hydrozele eintritt, sollte eine operative Beseitigung angestrebt werden. Dazu wird in Narkose über einen kleinen Leistenschnitt die Hydrozele freigelegt und die Verbindung zwischen Bauchraum und Hodensack verschlossen.


Bei meinem kleinen gab es keine OP weil es von selber wieder zurückgegangen ist.

Hoffe das deine sorgen jetzt weniger sind.

Gruss

*Franzi*

[pépé]

RE: Wasserbruch


Kopie eines älteren Beitrags:
...Unter einem Wasserbruch (Hydrozele) versteht man einen mit Flüssigkeit gefüllten Sack seitlich oder oberhalb der Hoden. Du kannst durch einfachste Untersuchen etwas zur Klärung beisteuern, indem Du unter den vergrößerten Hodensack eine Taschenlampe hältst. Erscheint die Schwellung in hellrosa Licht, kannst Du davon ausgehen, dass es sich um einen Wasserbruch handelt. Hier kann ruhig abgewartet werden (s.u.). Ist die Schwellung nicht zu durchleuchten, liegt wahrscheinlich ein echter Bruch vor; hier sollte der Arzt dann recht rasch über die Dringlichkeit einer evt. Operation befinden.
In der Leiste kann nicht nur ein „hochsitzender Hoden“, sondern evt. auch ein geschwollener Lymphknoten oder ein Bruch ertastet werden. Beim Abstieg der Keimdrüse aus dem Bauchraum durch den Leistenkanal in den Hodensack nimmt der Hoden das „Bauch-fell“ (die feine Auskleidung des Bauchinnenraums) mit. In dieser Hülle kann er dann auch beim sog. Pendelhoden auf- und niedersteigen. Er entsteht manchmal, weil sich der Leistenkanal noch nicht richtig geschlossen hat.
Bevor diese Ausstülpung ganz verwächst, können noch blasenartige Reste erhalten bleiben, die sich dann bei irgendwelchen Reizungen mit Flüssigkeit füllen, ggf. aber vom umliegenden Gewebe auch wieder absorbiert werden.
Im Säuglingsalter verschwinden diese Hydrozelen meist von alleine und sollten deshalb i.d.R. in Ruhe gelassen und beim Wickeln nicht gequetscht werden. Manche Ärzte raten auch dazu, sie beim Wickeln „hochzubinden“ Bleiben sie dennoch bestehen, werden sie im Kleinkindalter operiert, besonders, wenn gleichzeitig ein Leistenhoden vorhanden ist, das wäre eben die zweite Variante, die dann operativ gut in den Griff zu kriegen ist...“
VG Pépé