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Unerklärliche Bauchkrämpfe

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  • Unerklärliche Bauchkrämpfe

    Hallo @all,

    ich bin neu hier im Forum und mich beschäftigt folgendes schon seit Jahren:

    Mein Sohn ( 12 Jahre ) leidet immer wieder sporadisch, so 1 - 2 mal im Jahr, seit dem Kindergartenalter, unter heftigen Unterbauchschmerzen. Fast immer fängt er dabei an, ständig zu gähnen und muss sich häufig übergeben. Heute nacht war es mal wieder so weit: Er krümmte sich vor Schmerzen und spuckte bis heute morgen.

    Wir waren schon bei vielen Ärzten, einmal erfolgte sogar die Einweisung ins Krankenhaus wg. Verdacht auf Blinddarmentzündung, was sich nicht bestätigte. Seine Blut wurde untersucht, Ultraschall der Organe, ein Helicobacter- Atemtest wg. Magengeschwüren usw. Es blieb alles ohne Befund. Ich mag schon gar nicht mehr zum Arzt gehen, wenn wieder eine Attacke auftritt, weil keiner weiss, wo es herkommt und die Ärzte jetzt langsam auf den Dreh kommen, alles auf die psychische Schiene zu schieben, was ich nicht glauben kann. Mein Sohn ist ein ruhiges und ausgeglichenes Kind.

    Meine Schwiegermutter meint immer, das hatte sein Vater auch und ist wachstumsbedingt. Kann das sein?


    Ich bin jetzt ziemlich ratlos und frage Euch, ob einer ähnliche Erfahrungen gemacht hat und mir einen Tipp geben kann? Gibt es pflanzliche Mittel, mit denen ich bei ihm wenigstens die starken Bauschmerzen lindern kann?

    Für Eure Antworten bedanke ich mich im Voraus,

    Gruss Massimo


  • RE: Unerklärliche Bauchkrämpfe


    Hi,

    nur so ein Gedanke - gibt es in der Familie des Vaters Migräne? Die äußert sich bei Kindern oft in "Nabelkoliken" die eben seeeehr schmerzhaft sind und auch mit Erbrechen einhergehen können.

    LG

    Catherina

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    • RE: Unerklärliche Bauchkrämpfe


      Ich dachte spontan an Allergien. Lebensmittelallergie, z. B. Lactoseintoleranz. Wurde er in diese Richtung schon mal untersucht?

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      • RE: Unerklärliche Bauchkrämpfe


        Hallo,

        erstmal vielen Dank für die schnelle Antwort.

        Weder in unserer Familie noch in der Familie väterlicherseits gibt es meines Wissens nach Migräne, so dass das eigentlich ausgeschlossen werden kann.

        Ich habe selbst auch schon an eine allergische Reaktion gedacht, aber mein Sohn isst eigentlich immer dasselbe und verzichtet freiwillig auf kohlensäurehaltige Getränke. Er trinkt nur Milch, Saft und Tee. Bei einer Allergie würden die Bauchkrämpfe doch dann häufiger auftreten, oder?

        Gruss Massimo

        Kommentar



        • Psyche


          Hallo Massimo,

          dass Ihr Sohn ruhig und ausgeglichen ist, besagt in keiner Weise, dass er keine psychischen Probleme hat. Es ist meiner Meinung nach sogar gerade bei äußerlich sehr ausgeglichenen Kindern durchaus eine Überlegung wert. Manche tragen ihre inneren Konflikte, ihre Ängste, ihre Wut ganz alleine mit sich selbst aus - und vermeiden es, dass Mitmenschen etwas mitbekommen. Das kann dann in der Tat zu starken körperlichen Beschwerden (Kopfschmerzattacken, Bachkrämpfe, ...) führen.

          Sie sollten sich zwar nicht auf diese Schiene versteifen, aber so rigoros von der Hand zu weisen ist es auch nicht!

          Lauramona

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          • RE: Unerklärliche Bauchkrämpfe


            Vielleicht reagiert er ja erst auf eine bestimmte Menge. Dann habe ich schon mal gehört, dass manche Allergien erst dann ausgelöst werden, wenn noch ein zweiter Stoff, auf den man allergisch ist, hinzutritt. Was ich auch bestätigen kann. Meine Allergie gegen Hausstaubmilben tritt nur auf, wenn ich gleichzeitig auch Gräserpollen ausgesetzt bin. Ich hörte von jemanden, der war allergisch auf Eier, aber nur wenn er am gleichen Tag auch Rindfleisch gegessen hatte. Vielleicht kommt ja etwas ähnliches zutage.

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            • RE: Unerklärliche Bauchkrämpfe


              hallo,

              chronische und rezidivierende bauchschmerzen haben bei 2–6jährigen häufig organische ursachen, bei schulkindern sind sie in bis zu 90 % funktionell bedingt. je weiter sich der schmerz vom nabel entfernt, desto wahrscheinlicher ist eine organische ursache.
              differentialdiagnostisch auszuschliessen waeren:
              blut im stuhl
              entzuendliche darmerkrankung (familienanamnese) colitis oder crohn
              kohlenhydratmalabsorptionen (laktoseintoleranz, fruktosemalabsorption, sorbitmalabsorption):
              komplette mikrobiologie des stuhls (z.b.lamblien, yersinien und campylobacter, parasiten etc.pp)
              helicobacter pylori infektion
              gallensteine
              chronische pankreatitis (fettabhaengige beschwerden)
              familiaeres mittelmeerfieber
              es gibt noch eine reihe mehr, aber dies ist in hohem mass selten.
              dazu muesste eine umfangreiche blut, stuhl und urinuntersuchung dann angestrengt werden, wenn das kind einen schub hat – d.h. die proben muessen am selben tag genommen werden. sonsografie empfiehlt sich ebenfalls. wichtig waere zu wissen, wo genau der schmerz liegt (schmerzzentrum) und ob er strahlt.
              aus der ferne ist dies aber wirklich schwer zu beurteilen.
              wichtig ist, dass ihr in der hand eines guten gastroenterologen seid?
              alles gute fuer euch!

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